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Andreas61
Guest
AW: Israels blutige Geschichte
Hallo Zwetsche!
Ich habe das Gefühl, Dir geht es ähnlich wie mir als Neuling hier und Du hast noch die Ausdauer, das sehr umfangreich zu analysieren. Anerkennend will ich anmerken, dass es eine sehr realitätsnahe Sichtweise ist, ohne etwas zu beschönigen oder etwas umzudeuten oder einer wichtigen Frage auszuweichen. Gratuliere!
"Betrachtet man die Angriffe Israels auf den Libanon aus Sicht eines Mitteleuropäers", ja, so ähnlich habe ich es anfangs auch geschrieben. Aber das führt auch letztlich zu einer gewissen Unlogik bei etwas, was uns an und für sich logisch und richtig (oder human) erscheinen würde.
Zwei Beispiele: Wir wünschen uns friedliche Lösungen (v.a. Verhandlungen), aber Du hast es ja selber geschrieben: Darauf ist kein Verlass - weil radikale Kräfte daran absolut nicht interessiert sind, weil sie Unruhe und Terror ganz einfach brauchen. Unterstützung bekommen sie von den bekannten Geldgebern, die ebenfalls nur ihre Machtinteressen im Auge haben.
Das ist ein Aspekt der unterschiedlichen Betrachtungsweise von uns Mitteleuropäern, die wir so schöne friedliche Lösungen im Auge hätten.
Das zweite Beispiel ist der verwerfliche Aspekt der zivilenen Schutzschilder. Deine (unsere westeuropäische) Sicht, die die unschuldigen Opfer sieht, wodurch uns kein Angriff als gerechtfertigt erscheint, ist eben verständlich. Aber: Wenn auch die Israelis das so sehen, dürfen sie nichts machen und müssen sich von der inzwischen hochgerüsteten Hisbollah terrorisieren lassen. Es gibt keine andere Alternatitive, da liegt der Wurm drin!
Deshalb geht es hier nicht um Sieg oder Niederlage, sondern ganz einfach um die Entwaffnung der Terroristen im Südlibanon - was anderes sind sie nicht, ganz emotionslos und realistisch gesehen.
"Eine ganz simple Sache", so hat es Menasse ungefähr genannt. Ich habe hier (oder im anderen, ähnlichen Thread?) auch schon eben aus dieser Sichtweise heraus geschrieben, dass ganz banal gesehen 1 Apfel + 1 Apfel noch immer 2 Äpfel sind und nicht ein Apfel und eine Birne ergeben.
Das alles fällt mir zu der Zeile "Betrachtet man die Angriffe Israels auf den Libanon aus Sicht eines Mitteleuropäers" ein, weil wir Lösungen parat hätten, die aber die globale Problematik und im besonderen die spezielle Ausgangslage im Nahen Osten nicht berücksichtigt.
Ich sehe diesen Beitrag nicht als Widerspruch zu Deinen Aussagen, sondern eher als eine Ergänzung.
In Prinzip eine Wiederholung dessen, was ich schon geschrieben habe, was Du aber wahrscheinlch (noch) nicht gelesen hast, drum bitte ich um Nachsicht.
lg
Andreas
Hallo Zwetsche!
Ich habe das Gefühl, Dir geht es ähnlich wie mir als Neuling hier und Du hast noch die Ausdauer, das sehr umfangreich zu analysieren. Anerkennend will ich anmerken, dass es eine sehr realitätsnahe Sichtweise ist, ohne etwas zu beschönigen oder etwas umzudeuten oder einer wichtigen Frage auszuweichen. Gratuliere!
"Betrachtet man die Angriffe Israels auf den Libanon aus Sicht eines Mitteleuropäers", ja, so ähnlich habe ich es anfangs auch geschrieben. Aber das führt auch letztlich zu einer gewissen Unlogik bei etwas, was uns an und für sich logisch und richtig (oder human) erscheinen würde.
Zwei Beispiele: Wir wünschen uns friedliche Lösungen (v.a. Verhandlungen), aber Du hast es ja selber geschrieben: Darauf ist kein Verlass - weil radikale Kräfte daran absolut nicht interessiert sind, weil sie Unruhe und Terror ganz einfach brauchen. Unterstützung bekommen sie von den bekannten Geldgebern, die ebenfalls nur ihre Machtinteressen im Auge haben.
Das ist ein Aspekt der unterschiedlichen Betrachtungsweise von uns Mitteleuropäern, die wir so schöne friedliche Lösungen im Auge hätten.
Das zweite Beispiel ist der verwerfliche Aspekt der zivilenen Schutzschilder. Deine (unsere westeuropäische) Sicht, die die unschuldigen Opfer sieht, wodurch uns kein Angriff als gerechtfertigt erscheint, ist eben verständlich. Aber: Wenn auch die Israelis das so sehen, dürfen sie nichts machen und müssen sich von der inzwischen hochgerüsteten Hisbollah terrorisieren lassen. Es gibt keine andere Alternatitive, da liegt der Wurm drin!
Deshalb geht es hier nicht um Sieg oder Niederlage, sondern ganz einfach um die Entwaffnung der Terroristen im Südlibanon - was anderes sind sie nicht, ganz emotionslos und realistisch gesehen.
"Eine ganz simple Sache", so hat es Menasse ungefähr genannt. Ich habe hier (oder im anderen, ähnlichen Thread?) auch schon eben aus dieser Sichtweise heraus geschrieben, dass ganz banal gesehen 1 Apfel + 1 Apfel noch immer 2 Äpfel sind und nicht ein Apfel und eine Birne ergeben.
Das alles fällt mir zu der Zeile "Betrachtet man die Angriffe Israels auf den Libanon aus Sicht eines Mitteleuropäers" ein, weil wir Lösungen parat hätten, die aber die globale Problematik und im besonderen die spezielle Ausgangslage im Nahen Osten nicht berücksichtigt.
Ich sehe diesen Beitrag nicht als Widerspruch zu Deinen Aussagen, sondern eher als eine Ergänzung.
In Prinzip eine Wiederholung dessen, was ich schon geschrieben habe, was Du aber wahrscheinlch (noch) nicht gelesen hast, drum bitte ich um Nachsicht.
lg
Andreas