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Israels blutige Geschichte

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AW: Israels blutige Geschichte

Euer Problem, nicht meines
Scilla, ich sehe sogar ein sehr großes Problem bei Dir:
"Die Leute sehen..."
Für wen sprichst Du? Wieder diese Flucht - ein Zeichen der Schwäche und Hilflosigkeit?

Du gibst vor, mir (und Gaius) gingen die Argumente aus. Wie kommst Du darauf? Weil es nicht Deine Argumente sind, habe ich den Eindruck, denn es gäbe ja seitenweise Argumente zu lesen.
Wenn man Deine Argumentationsline verfolgt, ist nachlesbar, wie bald Du die sachliche Ebene verlässt und wie Du in persönliche Anmerkungen abschweifst, wenn Du mit Gegenargumenten nicht zurecht kommst. Darauf wies ich dann auch hin und reagierte ebenso persönlich, so wie auch jetzt wieder. Ich habe lieber klare Worte als wehleidige Ausflüchte, wenn ich es für besser erachte.

Du hast ganz offensichtlich ein Verfolgungsproblem, scilla, nicht nur durch die "Judenverfolgung": Das zeigt auch Dein extra, ganz persönlich angelegter Thread, weil Du Dich von Gaius und von mir verfolgt fühlst.

Ich wiederhole es, weil es für mich immer deutlicher wird: Suche den Frieden zuerst bei Dir selber, scilla, eher Du den Weltfrieden herbei beschwörst!

Noch etwas zur Sache, weil Du immer befürchtest, den anderen gingen die Argumente aus:
Du übernimmst so ziemlich 1:1 die schon längst bekannte Phrase des "Landraubes" einer gewissen Szene: Gespielte Entrüstung, die Gerechtigkeitsempfinden vorschiebt, so habe ich halt den Eindruck, und deshalb habe ich als Vergleich Kurdistan gebracht. Das passt aber nicht in diese Schiene, das ist auch ein Problem "der anderen" - also nicht Deines? Sind Deines nur die Juden???
Auch der Vergleich mit den vielen Beispielen der Grenzziehungen, die immer wieder mit Landraub zu tun haben (bei uns wie auch im Nahen Osten), gehen Dich offenbar nichts an und Du schiebst das alles weg:
Alles nicht Dein Problem!

Du hast aber offenbar doch Probleme. Nur andere ...
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Äh, Benjamin, - wo gehören denn die Juden Deiner Meinung nach hin? Israel - das Land der Väter - scheint dem Österreicher für die Juden ja auch nicht recht zu sein, aber vielleicht stimmts ja, es wäre besser, sie wären heute alle in Wien und Berlin, es wäre besser, sie wären niemals aus Deutschland (wozu damals Österreich gehörte) vertrieben worden, sie wären niemals in Deutschland geschlachtet worden.
Aber auch dann: die Heimat heißt Israel.

Was würde wohl passieren, wenn die Indiander 50% der USA für sich beanspruchen würden, um dort einen eigenen Staat gründen zu können? Würden die amerikanische Regierung einfach zusehen oder würden sie ihre Armee aufmarschieren lassen? Und die Indianer hätten geschichtlich gesehen sicher mehr Anspruch auf 50% der USA als die Juden auf Israel. Eigentlich hat der iranische Präsident (den Namen kann ich mir nicht merken) schon recht: Eigentlich müsste Israel in Europa oder in den USA liegen.

Nebenbei: Wohin würde das überhaupt führen, wenn jedes Volk so argumentieren würde? Warum haben dann die Kurden nicht auch Anspruch auf einen eigenen Staat oder die Tschetschenen oder die Basken oder die Bayern? Interessant ist doch auch, dass die Kurden von der Türkei, die Tschetschen von Russland und die Basken von Spanien bekämpft und als Terroristen verurteilt werden, nur weil sie ihren eigenen Staat wollen. Aber die Araber sollen sich mir nichts die nichts ihr Land wegnehmen lassen, nur damit die Juden ihren eigenen Staat gründen können? Warum sind sie dann Terroristen, obwohl sie nichts anderes machen als Spanien, die Türkei und Russland?
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Hallo!

Es ist richtig, daß die Palästinenser die Leidtragenden des Exodus und der Gründung des Staates Israel waren. Aber trotzdem müssen sich all diejenigen, die beharrlich das Existenzrecht Israles verneinen, die Frage gefallen lassen, wohin die Überlebenden des Holcaust eigentlich sollten. Zwar wird man mir jetzt entgegenhalten, daß die Bewegung des Zionismus unter Herzl bereits vorher einsetzte, das ändert aber nichts an der Tatsache, daß ohne den Holocaust der Staat Israel vermutlich nicht entstanden wäre.

Der Staat ist nicht aus bloßer Okupationssucht entstanden und ich glaube nicht, daß die in der Diskussion gestellten Vergleiche korrekt geschwige denn förderlich sind. Fehler sind mit Sicherheit gemacht worden und auch Diskriminierungen der Araber hat es gegeben.

Nochmals: Es gibt hier keine richtige oder falsche Seite. Das ist das Dilemma, vor dem man sich aber entscheiden muß: Bin ich für oder gegen das Existenzrecht des Staates Israel? Diese Frage kann ich für mich jedenfalls nur bejahen. Und ich frage schon diejenigen, die es verneinen, welche Vision eines Staates und vor allem was für einer Gesellschaft sie eigentlich in der Region haben?

Bei aller berechtigten Kritik an Israel wird man wohl zugestehen müssen, daß es sich um eine Demokratie handelt, mit allen Ecken und Kanten zwar, aber doch um eine alles in allem funtionierende, mit freien Wahlen, Gewaltenteilung und auch gleichberechtigten Frauen. Das mag banal klingen. Aber es macht mir den Staat Israel um Längen sympathischer als das, was manche seiner insbesondere radikalsten Gegner an Visionen verdeutlichen.

Das stereotyp andauernd wiederholte Argument, man dürfe Israel nicht kritisieren, habe ich komischerweise noch nie von jüdischer Seite gehört. Natürlich darf und muß man Israel für seine Fehler kritisieren, auch für das Vorgehen im Libanon. Aber es befremdet mich schon etwas, dieses "Nicht-Kritisieren-Dürfen" - Argument immer wieder in Deutschland und offenbar auch aus Österreich zu hören.
 
AW: Israels blutige Geschichte

Zwetsche schrieb:
Das stereotyp andauernd wiederholte Argument, man dürfe Israel nicht kritisieren, habe ich komischerweise noch nie von jüdischer Seite gehört. Natürlich darf und muß man Israel für seine Fehler kritisieren, auch für das Vorgehen im Libanon. Aber es befremdet mich schon etwas, dieses "Nicht-Kritisieren-Dürfen" - Argument immer wieder in Deutschland und offenbar auch aus Österreich zu hören.

Hallo Zwetsche,

dies ist genau so eine beliebte Unterstellung wie die der Kollektivschuld der Deutschen oder, noch schöner, des alttestamentarischen Rachegedankens der Juden - siehe dazu auch manche Beiträge in denen man sich erdreistet über den Talmud hier zu reflektieren, ohne eine blasse Ahnung davon zu haben.

Doch eigentlich wollte ich über etwas ganz anderes schreiben, weil es heute in allen Medien - zu Recht! - thematisiert wird: die geplanten Terroranschläge auf mehreren deutschen Bahnhöfen, die zum Glück rechtzeitig entdeckt wurden.
Auf der Titelseite heute im Kölner Stadt-Anzeiger: "Terroristen stiegen in Köln zu - Bombenanschlag scheiterte an Baufehler - Spuren in den Libanon".

Nun, so sieht der israelische Alltag aus und in Israel habe ich ihn öfters erlebt.
Natürlich bin ich beunruhigt wegen des Näherrückens der beabsichtigten terroristischen Anschlägen, auch wenn diese vorläufig vereitelt wurden.
Aber es ist vielleicht doch eine Gelegenheit darüber nachzudenken wie es sich mit einem solchen Alltag leben lässt.
Bis jetzt wurden in Deutschland alle geplanten Anschläge rechtzeitig entdeckt - dies war aber nicht der Fall in Israel, und ich denke, dass man sich in den Umgang mit so einem Alltag so aus der Ferne schwer eindenken kann.

Gruß von Miriam
 
AW: Israels blutige Geschichte

Doch eigentlich wollte ich über etwas ganz anderes schreiben, weil es heute in allen Medien - zu Recht! - thematisiert wird: die geplanten Terroranschläge auf mehreren deutschen Bahnhöfen, die zum Glück rechtzeitig entdeckt wurden.
Auf der Titelseite heute im Kölner Stadt-Anzeiger: "Terroristen stiegen in Köln zu - Bombenanschlag scheiterte an Baufehler - Spuren in den Libanon".
Der Kulturkampf der radikalen Moslems gegen den Westen ist eine schon längst bekannte Tatsache, die USA steht nur stellvertretend für das westliche System. Nur ein winziges Beispiel für die vielen Aussagen und den bereits durchgeführten Aktionen dazu:

Auf einer Kundgebung im Bekaa-Tal im Libanon ermutigte Nasrallah weltweite Selbstmord-Bombenattentate gegen den Westen: "Märtyrertod-Operationen - Selbstmord-Bombenattentate - sollten ausserhalb von Palestina exportiert werden. Ich rege die Palestinenser an, Selbstmord-Bombenattentate weltweit durchzuführen. Seid nicht schüchtern damit." (Washington Times, Dec. 6, 2002)

lg
Andreas
 
Nasrallah

"Märtyrertod-Operationen - Selbstmord-Bombenattentate - sollten ausserhalb von Palestina exportiert werden. Ich rege die Palestinenser an, Selbstmord-Bombenattentate weltweit durchzuführen. Seid nicht schüchtern damit." (Washington Times, Dec. 6, 2002)

Der Mann hat Humor: Wenn also erstmal alle Palästinenser ihren weltweiten Selbstmordattentaten zum Opfer gefallen sind, ist wenigstens der Nahe Osten um einen Konfliktherd ärmer.

:ola:
 
AW: Israels blutige Geschichte

Hallo Leute,

neugierigerweise habe ich nach langer Abwesenheit mal wieder ins DF hineingeschaut.
Anlass für meine Demissionierung war vor ca 4 Monaten die Aufregung um den „Pferderipperthread“, und die in diesem Zusammenhang vom user scilla vorgetragenen Beleidigungen.
Er hatte mich (nicht zum ersten Mal) als Faschisten beschimpft (weil ich für eine harte Bestrafung der Tierquäler eingetreten bin).
Die Beleidigung wurde nach langem Zögern gelöscht, ohne Konsequenzen für scilla.
Aber mein thread „Rache für die Tiere“ wurde gesperrt.

diese Parteilichkeit der mods war Anlass für mich das Forum zu verlassen.

Nun lese ich hier im Zusammenhang mit der Nahostkrise und den Juden üble Statements und Meinungen von scilla, wie sie von den Nazis nicht überzeugter vorgetragen werden.

Hat mir eben mal in den Fingern gejuckt….

habe aber keine Lust, mich wieder von einem Nazi als Faschisten beschimpfen zu lassen.

Deshalb tschüß von Claus
 
AW: Israels blutige Geschichte

Zufälle gibts!

möge die Katze mit Dir sein
 
AW: Israels blutige Geschichte

Ist der Administrator dieses Forums eigentlich noch anwesend?
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Zitat Zwesche:

Das stereotyp andauernd wiederholte Argument, man dürfe Israel nicht kritisieren, habe ich komischerweise noch nie von jüdischer Seite gehört. Natürlich darf und muß man Israel für seine Fehler kritisieren, auch für das Vorgehen im Libanon. Aber es befremdet mich schon etwas, dieses "Nicht-Kritisieren-Dürfen" - Argument immer wieder in Deutschland und offenbar auch aus Österreich zu hören.

Lieber Zesche,

dieses Argument, nämlich Israel nicht kritisieren zu dürfen, wird auch hier von Usern jüdischer Herkunft betrieben, indem man persönlich wird und jenen User, der es gewagt hat, in jeder Hinsicht auf ungerechte Art direkt oder indirekt immer wieder bekämpft und ihn unmöglich macht.

Ich bedaure diesen Fanatismus sehr, da es in meinen Augen von einer gewissen Scheinheiligkeit zeugt und Menschen, die um Wahrheit bemüht sind und der Wahrheit selbst, schadet.

Nachdem alles und jedes in einer Demokratie kritisiert werden darf, darf es keine Ausnahmen geben. Dies erzeugt nämlich böses Blut.

Immer um Gerechtigkeit bemüht

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