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Israels blutige Geschichte

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AW: Israels blutige Geschichte

momentan ist auffällig,
daß eigentlich intelligente und gebildete Menschen
auf einmal politisch unmündig geworden sind

unmündig:
1) sie kriegen ihren Mund nicht auf (Miriam)
2) sie schaffen es nicht,
sich als Jude politisch vom real existierenden Angiffskrieg Israels zu distanzieren,
zu sagen,
was im Moment ihrer Meinung nach richtig wäre
3) sie argumentieren mit pauschalen Beschimpfungen von Deutschen (Gaius)


wenn nicht louiz30 wäre,
(Du und Andreas61 argumentieren für mein Gefühl zu einseitig)
müsste man den Eindruck haben,
daß Juden hier im Denkforum verblendet sind
außer Stande,
zu diskutieren
(zumal es bereits im Mai einen thread gab ...)

sofern diese Feststellung auch andere Deutsche haben sollten,
wird sich das Juden-Bild der Deutschen damit auch das Verhältnis Deutschland-Israel verschlechtern! (normalisieren?)

Nur so zwischendurch:

Nennst du das, was du hier treibst, etwa diskutieren? Das sind doch alles nur (dümmliche) Unterstellungen!
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Hallo Wortschatz

Nur so zwischendurch:

Nennst du das, was du hier treibst, etwa diskutieren? Das sind doch alles nur (dümmliche) Unterstellungen!

Bist Du der deutschen Sprache mächtig?

wenn meine 'dümmlichen' Unterstellungen widerlegbar sind,
dann widerlege diese

Gebrauche bitte den deutschen Wortschatz!
 
AW: Israels blutige Geschichte

Bemerkenswert finde ich auch, wie Du einzuteilen beginnst, was jede und jeder schreibt und nicht schreibt und wie jede und jeder denkt und was jede und jeder meint.

das ist die Grundlage der Sprache
sonst gäbe es ein bzw. kein Wort,
also einen Dualismus:
Jude = gut, Nicht-Jude = böse

Man spürt geradezu, wie Du nicht nur das israelische Vorgehen verdammst,

aus jüdischer Sicht haben die Deutschen im Dritten Reich versagt,
a) weil die Nazis aktiv die Juden verfolgt und massakriert haben
b) weil die Mehrheit weggesehen hat
c) weil nur wenige ihr Leben im Widerstand aufs Spiel gesetzt haben

aus analoger Sicht haben die Juden während des Libanon-Krieges versagt
a) weil die Regierung aktiv die Libanesen verfolgt und massakriert hat
b) weil die Mehrheit weggesehen hat
c) weil nur wenige ihren Ruf im Denkforum aufs Spiel gesetzt haben

Wozu noch ein Kommentar der "intelligenten" Menschen?

wieso dumm stellen, wenn man dumm ist?
 
AW: Israels blutige Geschichte

scilla schrieb:
Hallo Wortschatz

Bist Du der deutschen Sprache mächtig?

:lachen: :lachen: :lachen:

Wie immer begleitet von einer unvergleichbaren Treffsicherheit, verwechselt scilla immer mehr diese Seiten mit dem Witzethread "Kennt Ihr den... the best of".
 
AW: andreas?

danke dir andreas, daß du nicht die pn-funktion genutzt hast, und uns teilhaben läßt,an deiner entdeckung, den falschen durchblicker durschblickend. und die wahrheit (und nichts als die wahrheit, nein keine infantilen und niedrigen bestrebungen) in die höhe hälst.
danke dir andreas, danke dir.



grüße
So viel Unterwürfigkeit ist mir peinlich. Das erinnert mich ein wenig an den Thread "Bedingungslose Liebe".
 
AW: Israels blutige Geschichte

Andreas schrieb:
So viel Unterwürfigkeit ist mir peinlich. Das erinnert mich ein wenig an den Thread "Bedingungslose Liebe".

Miriam schrieb:
Just to please you...

:zunge3:---- :brav:---- :krokodil:

Kleine Zwischenbilanz

Der Boden trägt so oft seltsame Blüten
Und wo der Hass gesät wurde,
Erblüht die Liebe –
Bedingungslos sie manch einen hier überfällt,
Und plötzlich ach, so Schönes wird uns nun geboten
Sei klug, nehme es hin,
Ob untertänig, ob als demonstrandum,
Verwirf es nicht
Wirf dich im Strudel der Gefühle
Vergiss von was hier erst die Rede war
Jetzt kommen wir denk’ ich zum Kern der Sache,
Wer nun beim Thema bleibt – der ist der Schwache…

:gitarre: :tanzen: :romeo:
 
AW: Israels blutige Geschichte

Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.
Mahatma Gandhi​
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.
Mahatma Gandhi​
Robert Menasse hat Gandhi verehrt, fast vergöttert, wie er schreibt, weil Jesus sei ein Theoretiker und Gandhi ein Praktiker gewesen.
Der international bekannte und auch in Deutschland ausgezeichnete Wiener Schriftsteller und Pazifist schrieb heute, Samstag, im Kurier ein Essay über den Libanonkrieg, aus dem ich ein paar Passagen bringen will:

"Ich hatte im Lauf meines Lebens alle möglichen Vorstellungen, was einmal aus mir werden könnte .... aber nie, niemals habe ich mir vorstellen können, dass dies aus mir werden könnte: ein Krieger. Ein Kriegsbefürworter. Ein Gewaltunterstützer.
...
Wir wurden im Internat katholisch erzogen, aber die Friedensbotschaft von Jesus Christus erschien mir als Wortgeklingel, widerlegt durch 2000 Jahre Weltgeschichte. Nicht Predigt, sondern Praxis - das war für mich Gandhi.
...
Ich hatte bisher nie ein Identitätsproblem, wenn eisige Philosophen, geschichtsunbedarfte Journalisten, biografisch betroffene Freunde mir bei regelmäßig sich ergebenden Gelegenheiten erklärten, dass Kriege "gerecht" sein können. Ich möge doch nur an den Krieg der Alliierten gegen Hitler denken!
...
Warum sollte ich heute den USA so bedingungslos dankbar sein, dass ich nicken muss, wenn sie Dutzende unnötige Kriege anzetteln, den demokratisch gewählten Präsidenten eines souveränen Staates ermorden, aber anderswo Diktatoren unterstützen?

Warum soll ich England dankbar sein, dass es Dresden bombardierte, aber nicht die Eisenbahnschienen nach Auschwitz?
....
Ich schrieb schon vor Jahren, dass ich den Irak-Krieg für ein Verbrechen halte, dass er nicht Freiheit, sondern Leid, nicht Demokratie, sondern Bürgerkrieg, nicht Frieden, sondern Gewalt auf unabsehbare Zeit bringen wird. Und dass kein Anschlag auf welches Gebäude auch immer, diesen Krieg rechtfertigen kann.

Da war ich noch Pazifist. Es war noch leicht, Pazifist zu sein. Saddam Hussein war ein Diktator nach innen, keine Bedrohung nach außen.
...
Aber nein - es gibt in jeder Administration so viele Hinsicht- und Rücksicht-Nehmer, und, was mir am sympathischsten ist: Feiglinge. Und was mir zum Kotzen ist: Moralisten. Die ihre Moral jetzt entdecken, da Israel seine schiere Existenz verteidigt.

Denn so komplex die Lage im Nahen Osten auch ist, eines ist bestürzend simpel: Kein einziger israelischer Soldat wäre heute im Libanon, keine einzige israelische Bombe würde über einem israelischen Nachbarstaat abgeworfen werden, wenn Israel in Ruhe leben könnte, ohne Raketeneinschläge auf seinem Territorium, ohne Attentate in seinen Städten.
...
Jetzt sitze ich vor dem Fernseher, will Bomben sehen, noch mehr Bomben, so viele Bomben, bis die Hisbollah ausradiert ist und alle Vernichter vernichtet sind.

Ich hasse mich, weil ich diese Bomben sehen will. Kein Israeli stellte je das Existenzrecht eines anderen Staates in Frage. Wenn aber die Existenz Israels in Frage gestellt wird, muss Israel diesen Krieg führen. Einen - ich bringe das Wort kaum heraus - gerechten Krieg. Diesen Krieg will kein Opfer in Israel und im Libanon. Deshalb muss er gewonnen werden. Kann er gewonnen werden? Wahrscheinlich nicht. Darf er verloren gegeben werden? Nein, auf keinen Fall.

Ich sitze vor dem Fernseher und weine und bin nicht ich: ein Pazifist, der Daumen drückt bei einem Krieg!"

mfg
Andreas
 
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