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Gibt es Gott ?

AW: Gibt es Gott ?

1.

Richtig. Zu Weihnachten feiert man die Geburt Jesus Christus. Kapieren tut's so gut wie niemand was aber ein schöner Beweis ist wie man Religionen etc. missbrauchen kann.

Ich feiere an den Weihnachtstagen das Fest der Wintersonnenwende. Die Kerzen am Weihnachtsbaum (früher rollte man brennende Räder) symbolisieren das Licht der Sonne. In früheren Zeiten hoffte man auf die Rückkehr der Sonne.
Genauso gut könnte man auch die Geburt von Mithra (Mitra/Mithras/Mihr/Mehr) feiern, der am 24. Dezember in einer Felsenhöhle zur Welt kam.
"Weihnachten" ist keine Erfindung der Kirchen sondern ein uraltes Fest, dass zur Wintersonnenwende oder im Mithras-Kult gefeiert wurde.
Aber so ist bei allen kirchlichen Feiertagen...
...sie wurden nur den heidnischen Festen übergestülpt.

Gruß
erinome
 
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AW: Gibt es Gott ?

hallo, oktoberwind!

trefflich dein einwand gegen die falsche übersetzung der geflügelten worte. vom linguistischen aus betrachtet mag das stimmen. doch ich bin mir relativ sicher (bzw. was ich aus den fragmenten von ihm gelesen habe), dass sokrates dies schon in die von mir und vielen anderen vertretenen richtung meint. für ihn ist die begriffsdialektik noch nicht als solches existent. der gegensatz von nicht-wissen und wissen, löst sich bei ihm nur im nichts-wissen, da er das subjekt seiner negation nicht als innerdialektisch gegenüber dem subjekt der allumfassenden negation abgrenzt.

außerdem mal von seiner art zu sprechen her gesehen. es ist erwiesen, dass er ironisiert hat und auch polemisiert. ironie arbeitet mit übertreibungen und erweiterten sentenzen!
 
AW: Gibt es Gott ?

Ich war 10 Jahre lang Messdiener in einer römisch-katholischen Lehranstalt (normale Kirche). Mir sind die Geschichten während den Messen zu langweilig geworden. Ich hab nur in der Messe gedient, weil ich Spaß daran hatte, eine Messe mitzugestalten. Für mich war das kein Ritual, sondern immer eine Art Bühnenaufführung, wo sich der kleinste Patzer auf das Gesamtbild negativ auswirkt. Besonders gefielen mir die Hochfeste wie Weihnachten und Ostern. Hat von euch schon mal ne 2-stündige Messe durchgeplant und durchgezogen? Das ist ganz schön witzig :)
Ich hab den Glauben verloren, weil das Beten keine Wirkung erbrachte. Man bittet etwas, dass gewisse Dinge (z.B. der Tod eines Angehörigen, eine schwierige Entscheidung, eine bevorstehende Prüfung) leichter zu verkraften und zu bewältigen sind. Man geht in große Hallen, die schon Jahrhunderte zuvor gebaut wurden, um ein Teelicht anzuzünden und in Gedanken zu einem etwas zu sprechen. Das einzige, was etwas seltsam ist: ES GIBT KEINE ANTWORT VON DEM ETWAS!

Ich hab in meinem Leben 3 Mal gebeichtet... vor der Erstkommunion, vor der Firmung und auf einem Ministrantenlager. Man erzählt seine Fehler einem fremden oder bekannten Geistlichen, der irgendwas damit anfängt. (Du kannst so einem Menschen mal richtig Angst machen, und von einem Massaker oder so erzählen, das du veranstaltet hast. Vom Gesetz her darf dieser Geistliche mit niemandem darüber sprechen.)

Mir ging es danach genauso wie davor... das einzige was sich geändert hat, ist, dass ein weiterer Mensch meine Fehler kennt (wenn man ehrlich war^^).

Ich bin eine denkende Person, die sich sehr auf die Naturwissenschaften stützt und keine Erklärung durch einen Gott wünscht. Lügen ist moralisch nicht zulässig. Aber jeder von uns kann seine eigene Glaubensgruppe gründen. Bis zu einer gewissen Anzahl (ich glaube 300.000 Personen) gilt die Glaubensgruppe als Sekte, aber ab dem 300.001. hast du eine Religion gegründet.

Woran soll ich denn glauben? Ich kann zwischen verschiedenen Weltreligionen und Sekten wählen. Hinzu kommt noch die StarWars-Version mit der Guten und der Bösen Seite. Die Jedis sind Anhänger und Kämpfer ihrer Religion (wird sogar in einem der Filme erwähnt). Ich kann ebenso gut an das Leben in der Matrix denken; Dass jeder Mensch in einer Blase liegt, sein Leben lang im Schlaf verbringt und den Maschinen auf einem düsteren Planeten Energie spendet.

Ich bleibe bei meinem Nichtglauben und bin stolz darauf, dass ich meine Denkweise nicht von einer Religion beeinflussen lasse. Dadurch bleiben die Gedanken frei und sind nicht beschränkt.
 
AW: Gibt es Gott ?

@michael797
ich finde Deinen Weg aus der Dunkelheit zum Licht beeindruckend.
Bleibt nur zu hoffen, dass Du viele Nachfolger findest.

Gruß
erinome
 
AW: Gibt es Gott ?

Man kann nicht beweisen, dass es keinen Gott gibt. Aber man kann darlegen das Gott unlogisch ist. Denn wenn Gott existiert, wer hat dann Gott geschaffen? Etwas das von einer solchen Komplexität ist wie das Leben, ist in Jahrmillionen durch die Evolution entstanden. Doch wie ist Gott entstanden, der noch viel komplexer sein müsste, wer hat ihn geschaffen?
Meiner Meinung nach niemand. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für eine Existenz Gottes. Jetzt werden bestimmt einige sagen: aber halt es gibt doch auch keine dagegen. Es gibt auch keine Belege gegen die Zahnfee, den Osterhasen oder einen riesigen rosa Elefanten im Weltall, und trotzdem wissen(!!!) wir, dass es diese Fantasiegestalten nicht gibt.
Gott und Wissenschaft. Gott und Logik. Gott und Menschlichkeit. Sind Dinge die nicht vereinbar sind.
 
AW: Gibt es Gott ?

Hallo Philanthrop!

Ich möchte dich nicht davon überzeugen, das es einen Gott gibt, sondern nur ein paar Denkanstösse liefern.

Denn wenn Gott existiert, wer hat dann Gott geschaffen?
Unser Universum existiert. Wer hat es erschaffen? Wenn du sagst, es braucht keinen Erschaffer, dann können die Gottgläubigen auch argumentieren, das Gott keinen Erschaffer braucht bzw. sich selbst erschaffen hat.

Etwas das von einer solchen Komplexität ist wie das Leben, ist in Jahrmillionen durch die Evolution entstanden.
So wie ich das verstehe, entwickelt sich das Leben durch die Evolution weiter, aber es ist nicht daraus entstanden. Kannst du mir einen logischen Grund nennen, warum Leben entstanden ist? Es gibt keinen logischen Grund, wenn wir Gott ausklammern, warum Leben existiert und trotzdem existieren wir.

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für eine Existenz Gottes.
Die wird es, meiner Meinung nach, auch nie geben. Gott selber muss außerhalb unseres wahrnehmbaren Bereiches liegen.

Gott und Wissenschaft. Gott und Logik. Gott und Menschlichkeit. Sind Dinge die nicht vereinbar sind.
Finde ich eigentlich Schade, dass diese Dinge für dich unvereinbar sind. Für mich sind alle drei Dinge sehr gut vereinbar. Ich denke, es ist eine Frage des Wollens.

fusselhirn
 
AW: Gibt es Gott ?

Wenn du sagst, es braucht keinen Erschaffer, dann können die Gottgläubigen auch argumentieren, das Gott keinen Erschaffer braucht bzw. sich selbst erschaffen hat.
fusselhirn
Eben nicht. Nach neuesten wissenschaftlichen Theorien, an deren Anfang der "Big Bang" stand, haben sich die ersten Elektronen, Neutronen und Protonen innerhalb von 200.000 Jahren aus Quarks(noch kleinere Teilchen) entwickelt. Was den Urknall ausgelöst hat, ist bis heute nicht näher bekannt. Es gibt jedoch Theorien nachdem sich eine Universum als Kind anderer Universen in einem schwarzen Loch bildet. Jedoch gibt es hierfür sehr wenig Anahmen.

So wie ich das verstehe, entwickelt sich das Leben durch die Evolution weiter, aber es ist nicht daraus entstanden. Kannst du mir einen logischen Grund nennen, warum Leben entstanden ist? Es gibt keinen logischen Grund, wenn wir Gott ausklammern, warum Leben existiert und trotzdem existieren wir.
fusselhirn
Du hast mich falsch verstanden. Die Evolution bezieht sich auf die Komplexität, nicht auf das Leben. Wie das Leben enstanden ist, weiß man. Heute kann man im Labor sogar schon erste Vorläufer des Lebens herstellen.
Und falls du Logik mit Sinn verwechselst,ist das sehr schlecht. Natürlich hat es keinen Sinn das wir entstanden sind, aber die chemischen Vorgänge unter den physikalischen Vorraussetzungen sind logisch.

Die wird es, meiner Meinung nach, auch nie geben. Gott selber muss außerhalb unseres wahrnehmbaren Bereiches liegen.
fusselhirn
Ich habe insgeheim auf dieses "Argument" gehofft.
Wenn Gott außerhalb unseres wahrnehmbaren Bereiches liegt, wie greift er dann tagtäglich ein, erhöhrt Gebete. Bestraft die Menschen. Jesus? Ist Jesus nicht Gott und wurde Jesus nicht wahrgenommen. So wie alle anderen Propheten? Und "Gottes Wort" - die Bibel. Wenn er nicht eingreift, kann man gleich sagen es gibt ihn nicht. Wenn er eingreift ist er wahrnehmbar.

Finde ich eigentlich Schade, dass diese Dinge für dich unvereinbar sind. Für mich sind alle drei Dinge sehr gut vereinbar. Ich denke, es ist eine Frage des Wollens.
fusselhirn
Nicht alles ist eine Frage des Wollens. Manches ist Gesetzen unterworfen die unabänderlich sind. So wie unsere Existenz von physikalischen Gesetzen abhängt, die wir nicht durch reines Wollen verändern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Gibt es Gott ?

Es gibt jedoch Theorien nachdem sich eine Universum als Kind anderer Universen in einem schwarzen Loch bildet.
Diese Theorien sind logischer als die Theorie Gott? Im übrigen erklärt das nicht den Anfang der Kausalitätskette.

Heute kann man im Labor sogar schon erste Vorläufer des Lebens herstellen.
Was ist ein Vorläufer des Lebens?

Wenn Gott außerhalb unseres wahrnehmbaren Bereiches liegt, wie greift er dann tagtäglich ein, erhöhrt Gebete. Bestraft die Menschen. Jesus? Ist Jesus nicht Gott und wurde Jesus nicht wahrgenommen. So wie alle anderen Propheten? Und "Gottes Wort" - die Bibel. Wenn er nicht eingreift, kann man gleich sagen es gibt ihn nicht. Wenn er eingreift ist er wahrnehmbar.
Ich denke, da benutzt du dein sehr detailiertes Gottesbild. Ich habe nie argumentiert, dass Gott eingreift. Darum ging es in deinem ersten Beitrag und in meinem Beitrag nicht, sondern es ging darum, daß Gott als Kausalitätsanfang unlogisch ist. Meiner Meinung nach ist er genauso logisch bzw. unlogisch wie alle anderen Theorien.

Nicht alles ist eine Frage des Wollens.
s. Signatur ;)


fussel
 
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