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Die Emanzipation der Frauen muss scheitern?

Werbung:
„Eine magere Kuh, ist noch lange kein schlankes Reh!“

Anmerkung zu Kathi und der Venus von Willendorf:

Ja Kathi, Du hast vollkommen Recht, denn so lange sich die Frauen von der Werbung vorgaukeln lassen, wie sie auszusehen haben, nämlich wie ein Modepüppchen das bereits mit 30 zum alten Eisen gehört, obwohl das Leben der Frau erst mit 30 richtig beginnt, so lange werden sich die Frauen nicht emanzipieren können. Ob sie das nun einsehen wollen oder nicht.
Der Schönheitswahn ist es, was sie daran hindert selbst etwas für ihre eigene Emanzipation zu leisten. Cremes hier und OP’s da, Mogelpackungen en Mass und denkt daran:
„Eine magere Kuh, ist noch lange kein schlankes Reh!“

Seht sie Euch an, die Sonnenanbeterinnen deren Gesicht aussieht wie die eines alten Indianerhäuptlings bei Karl May, ist das das erstrebte Schönheitsideal, das Ihr angeblich erreicht, wenn ....?
Mädchen und Frauen emanzipiert Euch von den selbst auferlegten Zwängen, die Euch von Werbefritzen suggeriert werden.
Denkt an den Ausspruch von Prentice Mulford:
„Es ist wahr, dass fremde Gedanken ebenso in unser Wesen eindringen können, wie faule Dämpfe in unser Haus.
Sage dir unaufhörlich: „ich will mich nicht von irgend jemand knechten lassen“, und du bahnst dir einen Weg aus Sklaverei, Abhängigkeit und Bettlertum!“

Dieses Wort gilt natürlich genau so für Männer, die sich oftmals ebenso unterdrücken lassen.

Zwängen sind wir alle ausgesetzt und wirklich frei oder emanzipiert ist der Anarchist und der bleibt nicht lange frei. Deshalb ist es wichtig vernünftig miteinander umzugehen, dann werden die Zwänge gemildert und erträglich, ja sogar akzeptabel.

MfG Jan Amos
 
Jan Amos, wahre Worte gelassen ausgesprochen.

Die Frau wirkt am meisten ohne Make-up und ohne Silikon und vor allem dann, wenn sie Charakter und Selbstbewusstsein hat. Es gibt kaum etwas erotischeres als eine ungeschminkte Frau in T-Shirt und Jeans, die eine eigene Meinung hat.

Wer sollte da noch widerstehen wollen?
 
e-a-s schrieb:
Die Lebenswirklichkeit in der Welt wird nicht von Intellektuellen und nicht von Expertenrunden oder Fachphilosophen in den Medien widergespiegelt.
Liebes e-a-s: Deine Beispiele zeigen ja auch nur einige Facetten, die Du wahrgenommen hast.

Die Aussagen über Frauen in meinem Umkreis, die einen anderen Weg der "Emazipation" gehen, spiegeln doch auch nicht die Welt, die Dir oder der "Erfolgsgeneration" geläufig ist - oder?

@ Jan Amos:
Mädchen und Frauen emanzipiert Euch von den selbst auferlegten Zwängen, die Euch von Werbefritzen suggeriert werden!
„Eine magere Kuh, ist noch lange kein schlankes Reh!“

Das Zitat ist einfach zum kreischen! :lachen: - danke
 
e-a-s schrieb:
1) Woher oder von wem kann sie geholt werden?
2) Was können Frauen veranlassen, falls die Männer (nicht im Einzelfall, sondern als Gruppe!) nicht mitspielen wollen?
3)Aus welchem Grund sollten die Männer das wollen und damit freiwillig auf Macht verzichten, die sie ohne Mühe bereits haben?

Gibt es hier irgendeinen Denkenden, der mal versucht, Antworten nicht zu ungestellten, sondern zu konkret gestellten Fragen zu geben?

Versuch einer konkreten Antwort - übersichtshalber habe ich die Fragen nummeriert:

1) kann nur von mir aus mir selbst „geholt“ werden – anders kann es ja wohl nicht gehen? Meine Emanzipation muss jedoch nicht mit deinen Vorstellungen von Emanzipation übereinstimmen – es muss für mich stimmen!
Du sprichst an anderer Stelle von zielgerichtet – was ist das Ziel? Gibt es da ein bestimmtes Ziel, müssen alle Frauen das gleiche Ziel erreichen (wollen), auch bezüglich Emanzipation?

2) nur die eigene Bedürfnisse der Frau – also das eigene Begehren, etwas für sich selbst zu verändern. Warum sollte ich darauf warten ob eine Gruppe von Männern das gefällt? Wieso und wozu sollten sie mitspielen wollen? Es geht um mich, um mein Leben, nicht um das Leben einer Gruppe von Männern.

3) Ich denke, es geht hier um das Thema Emanzipation der Frauen? Wenn ich mich erst fragen muss, aus welchen Gründen Männer das wollen oder nicht, dann ist es nicht weit her mit meiner Emanzipation, oder?

Meine Großmutter fing immer an zu pfeifen wenn man Großvater am schimpfen war. Sie pfiff immer so lange, bis er sich wieder beruhigt hatte. Das war vor ca. 70 Jahren. Ich denke nicht, dass sie sich dabei ganz bewusst Gedanken machte, wie kann ich mich emanzipieren. Sie hat garantiert auch nicht gefragt, ob er eventuell eine Weile freiwillig auf Macht verzichten könnte, damit sie mit Pfeifen seine Schimpftiraden übertönen durfte.

Selbst war ich mal viel „böser“ Ich habe mich eines Tages getrennt und fragte nicht um Erlaubnis., es zu tun.

War das nun konkret genug? Ich verstehe irgendwie das/dein Problem nicht so ganz, e-a-s. Klar sind wir hier irgendwie privilegiert, offen auch über solche Themen reden zu können. Aber du hast die Fragen nun mal in diesem Forum gestellt und hier kann nur jede/r aus eigener Sicht antworten. Ich möchte hinzufügen, dass ich mich außer Stande fühle hier so ganz theoretisch über Emanzipation von Frauen in anderen Kulturkreisen zu diskutieren. Ich halte nichts von Vorträgen, wie Emanzipation „auszusehen“ hat.
 
Die Wolfsfrau

Aus „Tanith, die Wolfsfrau“ von Sherryl Jordan

Nur wenn eine Frau die ihr anerzogene Rolle des
Lieb — Nett — und Angepaßtseins,
des Gehorchens — Fügsamseins — des Sichunterordnens
und Stillseins aufgibt
kann sie aufwachen und wieder "sehend" werden.
"Was ist aus meiner Seele geworden?
Was in mir ist kaputt,
abgestorben oder droht, abzusterben, wenn ich so weitermache"?
"Welche Grundbedürfnisse liegen inzwischen begraben?
Wie steht es mit meiner Beziehung zum wilden,
instinktiven Selbst?
Wann bin ich zum letztenmal frei
und laut lachend einem unbekannten Horizont entgegengelaufen?
Was sagt die Stimme meiner Seele in diesem Augenblick?
Singt sie die herrlichen Schöpfungshymnen
oder verstummt sie mehr und mehr?
Wie mache ich das Totgeglaubte wieder lebendig in mir,
in meinem Haus und meiner Umwelt?
Wo ist die Wolfsfrau in mir? "Geht es ihr gut"?
Dann zuckt nichts mehr in unserem Innern zusammen
und macht sich plötzlich kleiner als es ist,
wenn wir zum x-ten Mal als verrückt, exzentrisch,
versponnen, unangepaßt
und komisch bezeichnet werden,
wenn irgend jemand uns mehr
oder minder subtil zu verstehen gibt,
daß Frauen wie wir ihrer Gesellschaft zur Schande gereichen.
Frauen, die jemals in ihrem Leben als widerspenstig,
aufmüpfig, unhöflich, unverschämt,
unverbesserlich und rebellisch bezeichnet worden sind,
sollten wissen, daß sie auf dem richtigen Weg sind.
Die Wilde Frau steht direkt hinter Dir.
 
louiz30 schrieb:
Frauen, die jemals in ihrem Leben als widerspenstig,
aufmüpfig, unhöflich, unverschämt,
unverbesserlich und rebellisch bezeichnet worden sind,
sollten wissen, daß sie auf dem richtigen Weg sind.
Die Wilde Frau steht direkt hinter Dir.

Genau!
Aber nur so lange, wie die vereinte Männerwelt nicht wirklich um ihre Pfründe fürchtet.
Denn dann rotten sie (die Männer!) sich ganz schnell wieder zusammen, hauen der holden Weiblichkeit hurtig wieder ein wenig mehr aufs Maul (nicht unbedingt nur wörtlich zu verstehen) und das wars dann erstmal wieder !

Die sensiblere Minderheit innerhalb der Männermenge wird dabei genauso rücksichtslos plattgemacht. Nämlich weder Sensibilität noch Intelligenz sind Eigenschaften, mit denen der durchschnittliche Mann zu beeindrucken ist !
Da kann Alice Schwarzer noch so lange das Gegenteil herbeizureden versuchen!
 
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Ich schleiche mich mal ganz schnell in Eure Diskussion ein - mit einem Liedchen , leider nicht von mir, sondern von einer sehr bekannten Frauenband der 7oziger:Schneewittchen

Es zeigt den Vertretern der Idee der männlichen Überlegenheit mal ganz ungeschminkt, wo die Macht der Frauen liegt ( an sich immer lag) und dass die Emanzipation des Mannes von den Diensten der Frau das gesellschaftlich viel relevantere Thema ist.


Der Mann das ist ein Lustobjekt

(Text: Holger Güssefeld / Musik: A. Domdey)

Mein Freund steht auf dem Fußballplatz
und ich steh in der Küche
Er nennt mich seinen liebsten Schatz
doch das, das sind nur Sprüche
Noch nie hat er den Tisch gedeckt
er könnt sich was verstauchen

Der Mann das ist ein Lustobjekt
und sonst nicht zu gebrauchen

Ich werd ihn heute seinen Fraß
alleine kochen lassen
Ich hole mir woanders Spaß
adieu, ihr Untertassen
Adieu, mein Kochtopf
heute fließt Sekt, heut gibt es Hasch zu rauchen

Der Mann das ist ein Lustobjekt
und sonst nicht zu gebrauchen

Der Mann das ist ein Lustobjekt
o das hab ich begriffen
und wenn die Männer das erschreckt
wird ihnen was gepfiffen
ab heute, müssen alle ran
bis sie den Geist aushauchen

Der Mann das ist ein Lustobjekt
und sonst nicht zu gebrauchen

Und wenn der Neue streicheln kann
und schöner als der Alte
Dann bleib ich bei dem neuen Mann
bevor ich ganz erkalte
Dann werd ich von ihm heißgestreichelt -
bis die Matratzen rauchen

Der Mann das ist ein Lustobjekt
und sonst nicht zu gebrauchen

Wenn einer nicht mehr funktioniert
und anfängt zu querelen
dass er an seiner Lust krepiert
Ja dann, ja meiner Seelen
Geb ich ihm ein paar Euroschecks
dann kann er sich was kaufen

Der Mann das ist ein Lustobjekt
und sonst nicht zu gebrauchen



HIHI - ich entfleuche vor den gemeinsamen Aufschrei aus Damen - und Herrenkehlen.

Marianne
 
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