Mutter/Tochter-Thema
Seit jeher haben die Frauen die Macht über die Rollenverteilung selbst in der Hand. Leider haben sie im Laufe der Jahrhunderte vergessen, dass das so ist.
Auch ich finde, es ist höchste Zeit, dass diesem Umstand wieder ein Ende gesetzt wird. Es ist an der Zeit, dass die "weibliche Kraft" wieder mehr in unserer Gesellschaft Fuss fassen, sich ausbreiten und auch gesehen werden kann.
MMn ist das Umdenken nicht bei den Männern erforderlich und hilfreich....sondern bei den Frauen selbst.
MEn geht es in 1.Linie um den Selbstwert der Frauen und um das bewusste Wahrnehmen der eigenen Kraft.
Um Selbstwert und Kraft zu stärken und hervorzubringen bedarf es einer guten Mutterbeziehung (und nicht wie meistens angenommen der Vaterfigur).
Und die Mütter sind es auch, die das Geschick der Frauen (und natürlich auch der Männer) in der Hand haben (leider - wie gesagt - meistens ohne es zu wissen!).
Denn wer läßt denn die Töchter gerne links liegen, wenn es um die Söhne geht? Wer verlangt den Mädchen wesentlich mehr ab (an Dienstleistungen, Zurückhaltung und "Angepaßt-sein")?
Wer läßt den Söhnen alles durchgehen und meint augenzwinkernd "Na ja, ist halt ein Bub!"
Woher ich das weiß?
Ich arbeite gerade meine Mutterbeziehung auf.
Aus meiner Sicht haben die Frauen ihre eigene Macht und sich selbst seit Jahrtausenden zurückgenommen, um die männliche Kraft damit zu stärken.
Dieses Verhalten hat uns genau dorthin gebracht, wo wir heute stehen. In eine verwüstete Welt, wo Erfolg und Machtstreben Kriege hervorrufen und "Menschlichkeit" zu einem Wort verkommen ist.
In eine Welt, in der alles nach "Gesetz und Ordnung"läuft - Kinder jedoch gegen "alles" rebellieren und sich nicht mehr anpassen können/wollen.
In eine Welt, in der fast jeder einer Religionsgruppe zugehörig ist, jedoch der direkte Gottesbezug verlorengegangen ist.
Nichtsdestotrotz wird das Selbstbewußtsein der Frauen stärker. Patriarchale Machtstrukturen schwanken. Töchter dürfen klettern, laut sein und sich geliebt fühlen.
Viele Frauen, die ich kenne, arbeiten an ihren Wurzeln und erstarken zusehends.
Was soll ich also sagen: die Emanzipation - oder nennen wir´s lieber
die Rückbesinnung zur eigenen Kraft ist im vollen Gange.