AW: Der Beweis, dass Gott existiert
ob es die objektive Wahrheit gibt, weiß ich nicht. Dass sie aber als Voraussetzung für die subjektiven erforderlich ist, das glaube ich auch nicht wirklich. Warum?
Ich habe nicht geschrieben, dass die objektive Wahrheit anschauungsmäßig als Voraussetzung für die subjektiven erforderlich ist, sondern dass die Gottesfrage eine Frage nach der objektiven Wahrheit ist und wenn diese objektive Wahrheit existiert, dann ist klar, dass alle subjektiven Wahrheiten darin ihre Wurzel haben.
Gottesbegriff und Wahrheitsbegriff sind untrennbar miteinander verbunden. Gibt´ keinen Gott, gibt´s keine objektive Wahrheit und umgekehrt.
Also überlegen wir uns, ist der Mensch grundsätzlich wahrheitsfähig, dann gibt es auch Gott. Ist er es nicht, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.
Und wenn es um die Wahrheit geht (wovon die Gottesexistenz abhängt) dann geht es auch darum, sind wir existent, gibt es eine Umwelt und unterscheidet sich scriberius von kathi.
Wenn du das bejahst, also die Fähigkeit des Menschen zur Erkenntnis von Wahrheit, dann bejahst du auch Gott, denn nur vor einer objektiven Instanz (Gott) findet jegliche subjektive Wahrheit ihre Rechtfertigung und ermöglicht sie so erst. Sonst gäbe es nur subjektive Wahrheiten, dann könnte scriberius aber auch kathi sein...
Recht herzlichen Dank für deine Antwort im Neoliberalismusthread. Sie hat mir sehr geholfen!