AW: Der Beweis, dass Gott existiert
Wenn es objektive Wahrheit gibt, als Voraussetzung jeglicher subjektiven Wahrheit, dann gibt es auch Gott.
So einfach ist das.
Was unsere Zukunft - und zwar die persönliche und die der Gesellschaft - angeht, sind wir auf das Glauben angewiesen. Der Glaube, eng mit Vertrauen verwandt, ist ein Gefühl, das der einzelne Mensch kennt oder auch nicht.
Der Irrweg, den wir im Abendland großteils noch immer gehen, ist die "Entweder/Oder"-Einstellung. Wir wollen die Menschen immer streng in Wissende oder Glaubende einteilen. Warum eigentlich kein "Sowohl-als-auch" ?
Man kann doch - subjektiv und persönlich -
wissen, was man
sieht (gesehen hat),
hört (gehört hat),
riecht (gerochen hat) oder
fühlt (gefühlt hat)
und gleichzeitig
glauben, dass wir
die nächsten Jahre noch durch eine wirtschaftliche Krise gehen,
nach einer Krankheit wieder gesunden und
nach unserem physischen Tod weiterleben.
Wenn wir eine feste Meinung oder Vorstellung von Güte, Schönheit und Nützlichkeit haben, kann dieses Glaubensgefühl
angenehm ( = Vermutung) oder
unangenehm ( = Befürchtung)
sein.
Voraussetzung dafür ist allerdings immer, dass wir bereit sind, überhaupt ein Gefühl anzunehmen, was ja in weiten Kreisen mit dem Argument, dass darunter der Verstand leidet, verpönt ist.
Liebe Grüße
Zeili