• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Angst und ihre Abwehr

AW: Angst und ihre Abwehr

"Was tut Ihr denn so Besonderes, wenn Ihr nur die liebt, welche Euch auch lieben, wenn Ihr nur denen Gutes tut, die Euch Gutes tun?

Tun das selbst nicht auch die Selbstsüchtigen und Engherzigen?

fragte Kinski auf seiner Jesus Christus Erlösertour (sinngemäß)

http://www.youtube.com/watch?v=yBDEQe9CjOU

"Dort wo man zu dumm und borniert ist einen zu verstehen, geht weiter."
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Angst und ihre Abwehr

"Was tut Ihr denn so Besonderes, wenn Ihr nur die liebt, welche Euch auch lieben, wenn Ihr nur denen Gutes tut, die Euch Gutes tun?

Tun das selbst nicht auch die Selbstsüchtigen und Engherzigen?

fragte Kinski auf seiner Jesus Christus Erlösertour (sinngemäß)

http://www.youtube.com/watch?v=yBDEQe9CjOU

"Dort wo man zu dumm und borniert ist einen zu verstehen, geht weiter."

Hallo Axl,
hast Du auch eigene Gedanken und vor allen Dingen Gefühle, die Du mir entgegen halten kannst?
Es ist schon interessant, wie sehr Du auf der Schiene der Verdrehung des Christentums reitest.
Ich brauche nur den Nächsten zu lieben wie mich selbst. Was Du hier betreibst ist die Liebe zum Übernächsten, die das Christentum so in Misskredit gebracht hat. Die Christen der letzten 200 Jahre, wenn nicht schon länger wurden zum Selbsthass erzogen. Der hat sich tief in die Menschen ein gefressen und dort vergiftet.
Dieser negative Prozess kann mAn nur durch ein geduldiges Angebot an persönlichen Beziehungen aufgehoben und geheilt werden.

Die angst hat riesige Löcher in die Seelen von zu vielen Menschen gefressen. Wer das für sich erkannt hat kann dann auch den notwendigen Wechselschritt immer wieder vollziehen, sowie außen so auch innen.
Ich mag es ganz einfach nicht, wenn mir bezüglich der Angst Bibelzitate vorgehalten werden. Da kann ich genauso kontern und fragen: "Konntest Du nicht eine Stunde mit mir wachen?"
Die Grundangst, die der Mensch zu bewältigen hat, ist die Angst vor dem Tod und in ihrem Umkehrschluss die Angst vor dem Leben in Fülle.
Aus dieser Angst heraus zu helfen, brauchen wir einander. :gitarre:
:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Ist ein schöner Gedanke, magst Du ihn etwas ausführen?
Hallo Pirroge, willkommen im Denkforum
Ich hab mir dies bezüglich schon die Finger wund getippt, kannst ja alle meine Beiträge aufrufen und diesbezüglich nachlesen.
Wenn Du den Gedanken schön findest kannst Du ihn auch aufgreifen und weiter spinnen. Das macht nämlich schlau und selbstsicher.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Hmmmm.
Wie wäre es mit zwei bis fünf hülfreichen Links in eigener Sache?
Das macht mich zwar nicht schlauer und selbstsicherer, Dich aber nett und erspart mir gute 4.000 Beiträge durchzuhecheln (fleißig fleißig).

Ansonsten .... vertagen wir das einfach.
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Immer der nackten Angst entgegenstellen ~ nur so kann man Phobien heilen!!!
:danke: für dem Tipp ohne Deinen Hinweis wäre ich bestimmt nie im Leben darauf gekommen. :doof: :ironie:
für wie bekloppt :nudelwalk hältst Du mich eigentlich?


Tatsächlich kenne ich nur drei Ängst ~ und diese sind natürlich:
1. Angst vor tatsächlichen Gefahren
2. Angst vor dem Neuen, Unbekannten
3. Angst vor der Wahrheit
Na da kenne ich noch eine Menge mehr Ängste. In der Regel hat der Mensch aber Angst vor etwas was er schon erlebt hat. Und eben Angst vor dem Tod wie vor dem Leben.
Alle weiteren Formen der Angst sind pathogen und damit Phobien.
Welche Angst hat gerade bei Dir vorgeherrscht,dass Du auf schlaue Fremdworte ausweichst und Dir den Anstrich eines Arztes oder Psychiaters gibst?
Jedenfalls kommt das ziemlich überheblich und Besserwisserisch bei mir an. Eine Haltung die ich zum :spei1: Kotzen finde.

Die besondere Form der antizipatorischen Angst ist eine auf Phantasien aufgebaute Phobie, welche von außen nicht geheilt werden kann ~
Da kann ich Dir trotz Deinem aufgeblasenen Stil und idiotischem Gebrauch von Fremdwörtern nur zustimmen.
Deswegen ist Ernst nehmen und einfühlen auch gefragt.
und da nützt es eben nichts, wenn ich solch Phobien ernst nimmt ~ so mal die in diesem Beispiel rassistische Züge tragen.
Wenn Du nicht das Ganze und im Zusammenhang sehen kannst ist diese Schlussfolgerung natürlich möglich. Damit bleibt es ganz einfach bei idiotischer Rechthaberei. Ein Lieblingsspiel von verletzten und gekränkten Kindern.

Die Angst habe ich gut verstanden und weil ich weis, wie die Angst vor Juden endete, gibt es für ethnische und rassistische Ängste kein entgegenkommen ~ das hatten wir bereits alles, als am 9. November 1938 die Synagogen brannten und bis 1945 rund 6 Mio. Juden, Sinti, Roma, Homosexuelle, Sozialisten, Kommunisten, Asoziale usw... ermordet wurden!!!
Mit diesem Argument bauscht Du die Angst ins Unendliche auf. Die Zeit von 1933 - 1945 ist vergangen. Die Erinnerung daran und die Angst vor Wiederholung spuckt noch in vielen Köpfen und vernebelt diese, dass der klare Blick für die Gegenwart verloren geht.
Denn nur in der Gegenwart können wir die Erinnerung an die Vergangenheit verblassen lassen und die Angst vor der Zukunft in Schach halten. Hier ist jeder Mensch frei in seinen Möglichkeiten.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Ich denke Eulenspiegel hat gar keine so große Angst, wie es manche herauslesen.
Was stimmt könnte Eulenspiegel uns nur selber beantworten, Weberin. Ich lese an der Überfülle von Material die er dazu liefert schon eine große Unsicherheit heraus. Jemand der nicht weiß was er will. Mir sind Menschen lieber, die wissen was sie wollen. Mit denen kann ich dann noch verhandeln. Die anderen kommen sehr oft
von hinten durch die Brust ins Auge
Spruch meiner Ma​
und sind mir deswegen unheimlich und machen mir ganz einfach Angst.
Er hat ein Thema aufgeworfen und auf Eure Meinung gehofft.
Da magst Du Recht haben!

Klar es gibt in Deutschland Hochburgen in denen der Islam Hetze betreibt.
Daß man sich dort nicht wohl fühlt, kann ich verstehen.
Ich habe es nur einmal erlebt, dass mir vor meiner Arbeitsstelle (einem Asylbewerberheim), jemand von einem Auto aus zugerufen hat: "Allah ist der einzige Gott!" Ich habe ihm selbstverständlich zugestimmt und bin meiner Wege gegangen.Ich hätte eine Diskussion auf offener Straße nur unsinnig gefunden und hatte dazu zu dem Zeitpunkt überhaupt keine Lust. Außerdem hatte ich ich noch höchst unangenehme Diskussionen mit Christen in Erinnerung, die auch nur in Ärger und Unwohlsein geendet sind. Eine solche Art von Aufhetzerei, egal von welcher Seite lehne ich persönlich einfach ab und lasse mich da auch nicht festnageln.

Auch wollte ich nicht mit Kopftuch durch die Straßen gehen, in denen sich die "Rechten" aufhalten.
Das brauchst Du ja vermutlich auch nicht. Solch einem Selbstmordkommando sollte sich wirklich niemand aussetzen.

Dort, wo ich gearbeitet habe, waren viele türkische Frauen beschäftigt.
Sie waren nicht anders als die Einheimischen, sie waren auch nicht anders gekleidet. Nur eins war, die Fa. hat keine türkischen Männer eingestellt. Weil?
Weil der Betriebsfrieden gewahrt wurde. Stellt Euch vor ein polnischer, spanischer oder deutscher Mann würde mit einer türkischen Frau lachen. Der Clan hätte doch immer davon erfahren.
Wie wäre das wohl ausgegangen?
Das mag eine gute Vorsichtsmaßnahme gewesen sein. Allerdings eben auch eine Verhinderung genau im Einzelfall hin zuschauen, was es da alles gibt an verletzter "Ehre", Eifersucht und Besitzansprüche.

Und Rote Gräfin es kommt darauf an, wovor ich Angst habe.
Ich habe mein Leben lang Angst vor Menschen gehabt und der stelle ich mich eben wo ich kann.

Ich versuche dem auszuweichen, ohne zu provozieren.
Das mache ich anders. Heute provoziere wo ich es kann und ohne noch viel mit negativen Folgen rechnen zu müssen. Ich bin es leid das Opfer von bornierten Leuten zu sein. Denn
Angst macht dumm

und

Dummheit und Stolz
wachsen auf einem Holz

Auch habe ich mich einer bedrohlichen Situation gestellt und gewonnen. Damals, es ist lange her, aber noch in meinem Kopf, bat ich bei der Polizei um Hilfe. Man hat mir nicht geholfen.
Heute würde ich gesetzmäßig Beistand bekommen.
Ich habe meistens Strafe erhalten oder besten Falls Ignoranz oder Spott, wenn so etwas gemacht habe. Heute sieht die Sache allerdings doch schon wieder anders aus.

Man möge es mir nachsehen, daß ich hier schreibe, wie es mir in den Sinn kommt und wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Es mangelt mir an höherer Schulbildung. :katze:

Das finde ich wunderbar, Weberin, dass Du schreibst, wie Dir der Schnabel gewachsen ist. Ich tue es ja auch. Von dieser Sorte und diesem Mut brauchen wir ganz einfach noch mehr Leute.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Erdulden

Silber und Gold ist gewiß etwas Reines, doch so man daraus ein Gefäß herstellen will, daraus der König trinken soll, so brennt man's noch um ein Erkleckliches mehr als sonst.
Darum steht von den Aposteln geschrieben, sie hätten sich gefreut, daß sie gewürdigt wurden, Schmach und Ungemach zu erdulden um Gott.

Meister Eckhart
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Erdulden

Silber und Gold ist gewiß etwas Reines, doch so man daraus ein Gefäß herstellen will, daraus der König trinken soll, so brennt man's noch um ein Erkleckliches mehr als sonst.
Darum steht von den Aposteln geschrieben, sie hätten sich gefreut, daß sie gewürdigt wurden, Schmach und Ungemach zu erdulden um Gott.

Meister Eckhart

Aha und welches eigene echte Gefühl wehrst Du gerade mit diesem Zitat ab, filosofini?
Was möchtest Du damit sagen? Ich habe es nicht verstanden! Kannst Du es mir erklären!
:liebe: :geist: :schaf:
 
Werbung:
AW: Angst und ihre Abwehr



Aha und welches eigene echte Gefühl wehrst Du gerade mit diesem Zitat ab, filosofini?
Was möchtest Du damit sagen? Ich habe es nicht verstanden! Kannst Du es mir erklären!
:liebe: :geist: :schaf:

Also ich möchte nie von dem Menschen, dessen Einflüsse ich gerade abwehre, zeitgleich auch verstanden werden - wäre ja auch ähnlich absurd wie zu erwarten, dass mir beispielsweise ein Antibiotikum schöne Träume beschert.

Bestimmte Wunschvorstellungen miteinander zu verknüpfen und im gleichen Kontext stillen zu wollen ergibt einen Widerspruch in sich selbst, der sich leicht dadurch auflösen lässt, unterschiedliche Bedürfnisse auch unterschiedlichen Menschen/Kontexten zumindest solange zuzuordnen, bis die notwendige heilsame Erfahrung gemacht ist.
 
Zurück
Oben