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Angst und ihre Abwehr

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AW: Angst und ihre Abwehr

Aus welcher Perspektive, von welchem Stand-Punkt aus, ist so eine Aussage sinnvoll ...:dontknow:

Aus meiner unmaßgeblichen Perspektive ist lediglich die Aussage sinnvoll:

Die Ersten werden die Ersten - und die Letzten werden die Letzten sein - fragt sich bloß, in welchem "Spiel" :dontknow:

moebius
Es gibt immer Hoffnung für den, der gerade verloren hat.
Ich habe es auch einmal bewusst angewendet mit zwei asylsuchenden Afrikanern. Der eine ziemlich selbstbewusst wirkend gewann immer. Der andere ziemlich schüchtern verlor.
Dann habe ich bewusst an die Tafel geschrieben, dass der der verloren hatte gewonnen hat und mich auf die Bibel berufen. Diese meine willkürlich Handlung hat mir natürlich den ärger und das Unverständnis des realen Gewinners eingetragen aber das Vertrauen des anderen.
Wie ich später erfuhr lebte er schon lange mit dem Glauben wie ein Vogel des Himmels zu sein.
:schaukel: rg​
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Noch einmal ein Versuch diesen Thread zu beleben.


Für die Bewältigung der Angst und ihre Abwehr gibt es folgende Klassifizierungen, die ich persönlich für notwendige Entwicklungsstadien halte.
Die Identifizierung
Die Verdrängung
Die Projektion
Die Symptombildung
Die Verschiebung
Die Sublimierung
Die Reaktionsbildung
Die Vermeidung
Die Rationalisierung
Die Betäubung
Die Abschirmung
Die Ohnmachtserklärung
Das Rollenspiel
Die Gefühlspanzerung
entnommen aus Peter Lauster: "Lassen Sie sich nichts gefallen" 1976​

Jede/r ist als erst einmal aufgerufen seine Ängste zu erkennen und die Art und Weise, wie sie/er damit umgeht. Es ist in jedem Fall erst einmal die beste Möglichkeit mit seinem Leben und seinen Problemen um zugehen, denn wenn sie/er eine bessere wüßte, würde er/sie sei wählen schon aus eigenem Stolz heraus.

:liebe: :geist: :schaf: rg​


Die Rationalisierung​

V O R T E I L

Es werden "vernünftige" Gründe vorgeschoben, um das wahre Motiv zu verschleiern. Die Rationalisierung also der Selbstrechtfertigung und Verteidigung gegenüber Außenkritik

N A C H T E I L

Eine sachlich-konstruktive Auseinandersetzung mit dem Problem wird verhindert. Man wirft sich selbst Steine in den Weg um die Umwelt und sich selbst besser zu begreifen.

Nach meiner Erfahrung ist diese Form der Angst Vermeidung eine der schwierigsten Widerstände die mir immer wieder begegnet sind. Allerdings gesunde Kinder reagieren auf solche unpersönlich vorgeschobenen Gründe mit allerhand Trotz und abweichendem Verhalten. Ich entsinne mich noch gut an meine kleine dreijährige Lehrmeisterin diesbezüglich
"Ich will auf deinen H(r)ücken!"
"Nein, du kannst doch schon laufen!"
"Ich will auf deinen H(r)ücken!"
"Du bist doch schon groß!"
"Ich will auf deinen H(r)ücken!"
"Deine Schwester läuft auch!"
"Ich will auf deinen H(r)ücken!"
"Nein, ich will nicht!"
Danach war Ruhe und ich war sehr erstaunt wie einfach sich der Wunsch der Kleinen und mein Bedürfnis keine Last auf mich zu nehmen befriedigt werden konnte.
:schaukel: rg​
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Hallo RoteGräfin!

In dem Zusammenhang möchte ich auf ein Lied von Dianne Reeves hinweisen, nämlich auf Testify, allerdings so mit dem gesprochenen Intro nur in der Live-Version von ihrem Album:

http://www.youtube.com/watch?v=vepfV7JAlq0

Wer sich diesen Worten entspannt widmen kann, dem ist eine Gänsehaut garantiert.
Ich finde, das Lied passt zu deinem Thema.

Liebe Grüße
Raphael
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Angst und ihre Abwehr

Hallo RoteGräfin!

In dem Zusammenhang möchte ich auf ein Lied von Dianne Reeves hinweisen, nämlich auf Testify, allerdings so mit dem gesprochenen Intro nur in der Live-Version von ihrem Album:

http://www.youtube.com/watch?v=vepfV7JAlq0

Wer sich diesen Worten entspannt widmen kann, dem ist eine Gänsehaut garantiert.
Ich finde, das Lied passt zu deinem Thema.

Liebe Grüße
Raphael

Da ich kein Englisch kann, kann ich Dir weder zustimmen noch kann ich es ablehnen. Ich weiß es also einfach nicht.:dontknow:
Auch Gänsehaut verbinde ich eher mit etwas unangenehmen frieren und Angst, als dass ich mich über so eine Einladung freuen könnte.

:schaukel: rg​
 
AW: Angst und ihre Abwehr

In dem Zusammenhang möchte ich auf ein Lied von Dianne Reeves hinweisen, nämlich auf Testify, allerdings so mit dem gesprochenen Intro nur in der Live-Version von ihrem Album:

http://www.youtube.com/watch?v=vepfV7JAlq0

hallo raphael,
den intro-worten von dianne reeves kann ich nur vollinhaltlich beipflichten.
das "innere" übel, vor dem mensch davonläuft, verschwindet, sobald der mensch es schafft, sich ihm zu stellen und zu umarmen.

das problem ist nur, dass es davor lange zeiten gibt, in denen der mensch sich auf diesen augenblick "vorbereite" (ohne es zu wissen, dass erSie sich vorbereitet).......und in dieser vorbereitunszeit schafft erSie es noch nicht, das problem anzuschauen - geschweige denn, es zu umarmen.

und diese phase ist wie eine schwangerschaft. sie kann nicht willentlich abgekürzt werden - sie endet mit zeitablauf - respektive, sie endet, wenn die sache "reif" ist.
dann geht´s.

und daher ist es manchmal so, dass manchen menschen vieles zur möglichen auflösung gesagt wird - sie aber hören nur "bla-bla" - und können den inhalten nicht nachkommen.
es ist dann halt einfach noch nicht reif genug für die auflösung.

bei anderen aber geht´s vielleicht ganz, ganz leicht.
da genügt der song von dianne reeves mit ihrem intro - und - schwuppdiwupp - ist alles geschafft.

liebe grüße
vic
 
AW: Angst und ihre Abwehr

Was wird hier unter "alles" verstanden :dontknow:
Und wer oder was hat was geschafft ...:dontknow:

wenn du es WIRKLICH wissen wolltest, würdest du dich MEHR damit beschäftigen.

so aber bleibt´s bei deinen rhetorischen fragen.
und die bedeuten - das weißt du ja selber - allesamt nichts.
 
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AW: Angst und ihre Abwehr

Hallo RoteGräfin!

Das wusste ich nicht! Sinngemäße, freie Übersetzung:

Was es auch ist, das dich auffrisst, oder vor du dem davonläufst in deiner Angst, bleibe stehen, drehe dich um, atme tief ein, sieh es genau an, dann strecke deine Arme weit aus und umarme das, was dich bedrückt, halt es ganz fest, und deine Umarmung wird enger und enger, bis du schließlich merkst, dass du dich selbst umarmst.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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