Nun, daß Wittgenstein seine Aussagen im "Tractatus" als "Unsinn" bezeichnet hat, ist Hörensagen einer (sonst) verläßlichen Quelle.
Wittgenstein soll in seinem Spätwerk (Pilosophische Untersuchungen) die Zirkeldefinitionen seiner eigenen Theorien erkannt und als "Unsinn" bezeichnet haben.
Daß Sprache ein Wechselspiel zwischen den Menschen ist, wird klar, wenn man von Kindern lernt, die selbst gerade Sprechen lernen.
Bild eines Hundes: Alzi und Kind - wauwau
Bild einer Katze: Kind - wauwau
Alzi: miau
Das Kind versucht, den Gebrauch der Sprache zu lernen.
Hund ist wauwau.
Ein Hund hat vier Beine und einen Schwanz.
Eine Katze hat vier Beine und einen Schwanz.
Für ein Kind, das Katzen und Hunde nicht aus dem Leben kennt, muß also eine Katze "wauwau" sein - das hätte ich genau so gesehen.
Erst mein miau macht das Kind darauf aufmerksam, daß es noch feinere Unterscheidungsmerkmale geben muß, als Beine, Fell und Schwanz.
Schaut man also mit einem Kind, das gerade die Sprache lernt, ein Bilderbuch an, so dringt man bis auf den Grund in das Wesen der Sprache.
So können 20 Minuten Bilderbuch sämtlichen Werke über "Sprachspiele" überflüssig machen.
Ich habe, indem ich mit einem Kind, das gerade Sprechen lernte, Bilderbücher betrachtete, mehr über die Sprache gelernt, als aus allen Sprachwerken zusammen.