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Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

AW: Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

Das kann niemand. Denn wer das behauptet, unterschlägt den Bereich, der für einen selbst nie zu ergründen ist.


Annähern kann jeder! Denn wir sind alle TEIL der Wirklichkeit! :schnl:
Die GESAMTE Wirklichkeit kann natürlich niemand erfassen! :nein:
Eben WEIL wir nur ein Teil davon sind! :)
 
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AW: Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

1. Was wäre die Konsequenz eines abgesägten Astes?


2. Was fördert mehr dieses Verständnis? Die Wissenschaft oder die Kunst?

3. Oder anders gefragt, womit (Wissenschaft oder Kunst) kann sich der Mensch mehr der Wirklichkeit annähern und warum?

Zu 1.:
Der abgesägte Ast stirbt ab/verdorrt/vermodert, da er vom lebendigen Baum abgetrennt wurde ...

Zu 2.:
Das ist wahrscheinlich eine Mentalitätsfrage ...:dontknow:

M.a.W.:

Ein Wissenschaftler wird diese Frage anders beantworten als ein Künstler, wobei zwischen Natur-,Sozial- und Geistes-Wissenschaften an dieser Stelle noch gar nicht differenziert worden ist ...


Zu 3.:
Die Rede von der Annäherung setzt bereits eine Menge erkenntnistheoretischer und ontologischer Vorentscheidungen voraus ...., beispielsweise bezüglich des Verhältnisses von Subjekt und Objekt in den unterschiedlichen Systemen Wissenschaft und Kunst ...., wobei u.a. zwischen Kunst-Interpretation und Kunst als Ergebnis eines schöpferischen Prozesses, in dem ein Künstler versucht hat, etwas zum Ausdruck zu bringen, zu differenzieren wäre ....
 
AW: Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

Ja, das hat man mir schon so oft erzählt, dass ich 's nicht mehr zählen kann! :schnl:
Ist aber Definitionssache!
Was ist denn für DICH der wesentliche Unterschied?

Ich selber operiere für mich lieber mit verschiedenen Wirklichkeits- oder Wirkebenen.

Der wesentliche Unterschied liegt für mich darin, dass die Wirklichkeit mehr umfasst, als mit Wissenschaften aussagbar ist.
Die Wissenschaften erklären oder beschreiben, aber sie bewegen sich immer nur im Rahmen der Realität.
Wenn es eigentlich keine Materie gibt, sondern alles aus Form, Geist, Beziehungsgefüge oder Liebe besteht bzw aus etwas, das nicht mit den uns bekannten Begriffen aussagbar ist, weil unsere Sprache dafür nicht ausgerichtet ist, um das auszusagen, wie kann ich dann am ehesten dem Ausdruck verleihen, was der Wirklichkeit am Nächsten kommt?

Die Kunst bietet die Möglichkeit etwas, das sich jeder Begrifflichkeit entzieht, etwas, das man nicht in den Griff bekommen kann und sich damit nicht unterwerfen lässt, Ausdruck zu verleihen.
 
AW: Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

Der wesentliche Unterschied liegt für mich darin, dass die Wirklichkeit mehr umfasst, als mit Wissenschaften aussagbar ist.


Es gibt NICHTS, was die Wirklichkeit umfassend beschreiben kann, man kann sie nur ausschnittweise wahrnehmen.


Die Wissenschaften erklären oder beschreiben, aber sie bewegen sich immer nur im Rahmen der Realität.
Wenn es eigentlich keine Materie gibt, sondern alles aus Form, Geist, Beziehungsgefüge oder Liebe besteht bzw aus etwas, das nicht mit den uns bekannten Begriffen aussagbar ist, weil unsere Sprache dafür nicht ausgerichtet ist, um das auszusagen, wie kann ich dann am ehesten dem Ausdruck verleihen, was der Wirklichkeit am Nächsten kommt?

Die Kunst bietet die Möglichkeit etwas, das sich jeder Begrifflichkeit entzieht, etwas, das man nicht in den Griff bekommen kann und sich damit nicht unterwerfen lässt, Ausdruck zu verleihen.


Das muss mir einer erst noch beweisen, dass es keine Materie gibt, denn ich nehme sie wahr - bzw, ich nehme Vieles wahr, das gemeinhin unter dem Begriff Materie zusammengefasst wird!
 
AW: Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

Das muss mir einer erst noch beweisen, dass es keine Materie gibt, denn ich nehme sie wahr - bzw, ich nehme Vieles wahr, das gemeinhin unter dem Begriff Materie zusammengefasst wird!

Es gibt Materie insofern, als Du sie wahrnehmen kannst.

Das verhält sich genauso, wie Kant es dargelegt hat: Das was Du wahrnimmst, hängt maßgeblich davon ab, welche Kategorien du dem Wahrgenommenen zugrundelegst.
 
AW: Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

Es gibt Materie insofern, als Du sie wahrnehmen kannst.


Schön!
Und da ich sie wahrnehmen kann, übt sie auch Wirkung auf mich aus und bildet so für mich meine WIRKlichkeit! :)


Das verhält sich genauso, wie Kant es dargelegt hat: Das was Du wahrnimmst, hängt maßgeblich davon ab, welche Kategorien du dem Wahrgenommenen zugrundelegst.


Und umgekehrt - anhand von dem, was ich wahrnehme, bilde ich mir Kategorien!
Natürlich lasse ich mich dabei auch von den Wahrnehmungen Anderer inspirieren - falls sie nicht meinen eigenen Warnehmungen widersprechen, sondern sie ergänzen und vertiefen!
 
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AW: Woher weiß man das die dinge so sind wie sie sind ?

1. a) Der wesentliche Unterschied liegt für mich darin, dass die Wirklichkeit mehr umfasst, als mit Wissenschaften aussagbar ist.
b) Die Wissenschaften erklären oder beschreiben, aber sie bewegen sich immer nur im Rahmen der Realität.
....

2. Die Kunst bietet die Möglichkeit etwas, das sich jeder Begrifflichkeit entzieht, etwas, das man nicht in den Griff bekommen kann und sich damit nicht unterwerfen lässt, Ausdruck zu verleihen.

Zu 1.:
a) Ja, es gibt für die Reichweite von wissenschaftlichen Erkenntnissen eine :wut3: (= Grenze)
b) Ja, das gilt für die empirischen Natur- und Sozial-Wissenschaften.

Gilt es auch für die herrmeneutischen Geisteswissenschaften ...:dontknow:

Zu 2.:
Ja, wobei wahrscheinlich zwischen Kunst und Kunst-Interpretation zu differenzieren ist, unabhängig von der Antwort auf Frage, was überhaupt Kunst genannt wird ....:dontknow:
 
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