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Moderne Sklaverei

AW: Moderne Sklaverei

Der fast bankrotte Staat hat aber auch überall seine gierigen Finger drin ...:lachen::lachen::lachen:
Er wird ja auch von einer demokraturisch legitimierten Re-gier-ung re-giert...:lachen::lachen::lachen:
Der blaue moebius
 
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AW: Moderne Sklaverei

- sind doch meistens Selbständige. Und die Selbstdefinition dafür machen die auch gleich selber: Selbständig als Weiterentwicklung von Anständig. Hauptsache ständig...

Der Rote Baron


...als auch Selbstständiger bin ich dafür, das Selbst ist ständig eigenverantwortlich und mit allem verbunden...
Ob das auf die Werbebranche zutrifft bleibt dahingestellt.
 
AW: Moderne Sklaverei

...kannst Du selbst googeln, ansonsten muss es auch Dumme geben für die simplen Aufgaben.
 
AW: Moderne Sklaverei

...kannst Du selbst googeln, ansonsten muss es auch Dumme geben für die simplen Aufgaben.

da fällt mir ein... "Street Viewer" ist auch so eine dieser Sklavenaufgaben... ständig holt man sich neue Gesichter ins Auto, es dauert nur wenige Minuten, bis der Job getan ist, aber schon geht die Suche weiter...

Der Rote Baron
 
AW: Moderne Sklaverei

Ja, Du hast recht. Es gibt diese 3. Möglichkeit. Aber ich bin mir sicher, daß nicht alle Unternehmer diesen Weg gehen würden.
Sonst wären sie ihn schon längst gegangen.
Ich behaupte, dass ihn jeder mittlerweile geht, der ihn gehen KANN.
Das wird mit der Zeit immer einfacher!
Alles kann man wahrscheinlich nie auslagern, darin liegt die Hoffnung, aber wer weiß, der Mensch ist erfindungsreich!
Ich habe sowieso den Verdacht, dass es nie wieder eine Vollbeschäftigung geben wird in dem Sinne, dass jeder Arbeitswillige auch einen Ganztagsjob findet. Dafür sorgt schon die Technologisierung, die zusammen mit der Globalisierung der Arbeit stetig Arbeitsplätze abbaut. Es sei denn, man reguliert das über andere Arbeitszeiten.
Aber dann muss man wieder auf Riesengewinne verzichten zugunsten der Arbeitnehmer...
Und was ist mit den vielen Diskountern und Billiggeschäften, die sowieso schon in Billiglohnländern produzieren lassen? Die haben in Europa die Geschäfte und sind mMn einer der größten Sklaventreiber. Sperren die dann alle Geschäfte in Europa zu und machen sie in den Billiglohnländern auf? Kann ich mir nicht vorstellen.
Das ist ja das Empörende! Sie lassen billigst fertigen und verkaufen teuerst, auch, wenn das für uns billig ist.
Die Angestellten in den Geschäften sind bis aufs Skelett reduziert, werden kontrolliert und gegängelt und arbeiten hauptsächlich auf 400 Euro Basis.
Es gibt mittlerweile in diesen Discountern nirgends mehr einen Angestelltenrabatt, kann man sich so etwas vorstellen?
Das hat in früheren Zeiten die schlechte Bezahlung immer ein wenig ausgeglichen. Die Zeiten sind vorbei, dafür haben sich die Arbeitszeiten drastisch verschlechtert. Wer hat da noch ein halbwegs planbares Privatleben, wenn er erstens Woche für Woche einen anderen Einsatzplan hat und zweitens entweder um 7 Uhr früh oder am späten Nachmittag anfangen muss?
Wie machen das eigentlich Frauen mit Kindern?
Früher hatten sie feste Arbeitszeiten, jetzt ist alles aus den Fugen geraten.
Aber zurück zum Thema: Erst, wenn sich niemand in Europa die andernorts hergestellten Waren mehr leisten kann, weil alle pleite oder arbeitslos sind, wird ein Umdenken stattfinden.
Schließlich brauchen diese Unternehmer Abnehmer ihrer Waren.
Wenn sie sie noch billiger machen müssen, um sie auch in den Herstellungsländern verkaufen zu können, lohnt es sich nicht mehr.
Dann kommen sie vielleicht zurück, bauen hier ihre Betriebe wieder auf, stellen hiesige Leute ein und entlohnen sie so, dass sie sich die Waren auch leisten können.
Aber so lange sie hier die Absatzmärkte finden, wird das nicht passieren! Es sei denn, die billigst entlohnten Kräfte in den Herstellungsländern stellen sich auf die Hinterbeine.
Von der Globalisierung profitieren NUR die Arbeitgeber, wenigstens bis jetzt.
Denn daß sie dort ihren Ramsch verkaufen können bei den Löhnen die sie zahlen, wissen sie doch ganz genau. Sonst wären diese Länder doch auch mit Kiks, Tacos und was weiß ich wie die noch alle heißen, genau so übersät wie Europa.
Also das wäre die letzte Angst die ich hätte.
Ich glaube, du hast im Anfangssatz ein "nicht" vergessen.
Im Dienstleistungsbereich wäre der Import von billigen Arbeitskräften doch leicht durch anständige Kollektivvetragslöhne bzw. Mindestlöhne zu lösen.
Sicher, aber solange es keine Mindestlöhne gibt, wird das Problem eben im Sinne der Arbeitgeber gelöst.
Warum es keine gibt, das musst du die Politiker fragen.
Die haben ihre (schäbigen) Gründe.

LG
Cosima :blume1:
 
AW: Moderne Sklaverei

Sicher, aber solange es keine Mindestlöhne gibt, wird das Problem eben im Sinne der Arbeitgeber gelöst.
Warum es keine gibt, das musst du die Politiker fragen.
Die haben ihre (schäbigen) Gründe.

LG
Cosima :blume1:

gut beschrieben, Cosima, und sich sehe, wie sich da nicht nur Gründe, sondern Abgründe auftun... groß genug für ein außerparlamentarisches Munitionslager...

Der Rote Baron
 
AW: Moderne Sklaverei

Ich habe sowieso den Verdacht, dass es nie wieder eine Vollbeschäftigung geben wird in dem Sinne, dass jeder Arbeitswillige auch einen Ganztagsjob findet.

Du meinst den angestellten, vertraglich geregelten, von der Gewerkschaft
genehmigten und gut bezahlten Job als Vollbeschäftigung aber was ist mit
der vielen Arbeit im Alltag die man selbst sehen und erledigen kann als Angebot an
die Mitmenschen und davon leben?
Niemand sagt, dass man das tun soll, man tut es trotzdem und die
Mitmenschen sind dankbar dafür.
Wäre das nicht auch eine Form von Vollbeschäftigung ohne fremden Arbeitgeber?
Man ist selbst der Arbeitgeber und der Ausführende und regelt den Ganztagsjob.
Wenn man sich dann mit anderen zusammen tut ergibt sich ein Arbeitsumfeld
und eine Aufgabenverteilung völlig unabhängig von der Industrie und großen
Wirtschaft, man braucht nicht warten bis man Vollbeschäftigung bekommt.
 
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AW: Moderne Sklaverei

Du meinst den angestellten, vertraglich geregelten, von der Gewerkschaft
genehmigten und gut bezahlten Job als Vollbeschäftigung aber was ist mit
der vielen Arbeit im Alltag die man selbst sehen und erledigen kann als Angebot an
die Mitmenschen und davon leben?
Niemand sagt, dass man das tun soll, man tut es trotzdem und die
Mitmenschen sind dankbar dafür.
Wäre das nicht auch eine Form von Vollbeschäftigung ohne fremden Arbeitgeber?
Man ist selbst der Arbeitgeber und der Ausführende und regelt den Ganztagsjob.
Wenn man sich dann mit anderen zusammen tut ergibt sich ein Arbeitsumfeld
und eine Aufgabenverteilung völlig unabhängig von der Industrie und großen
Wirtschaft, man braucht nicht warten bis man Vollbeschäftigung bekommt.

 
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