Neugier,
soll ich es so verstehen, dass beide Seiten, also diejenigen, die sich innerhalb dieser Norm bewegen und sie akzeptieren, und diejenigen, die sich außerhalb dieser Norm verstehen oder gegen diese sind, mehr aufeinander zu gehen sollten, bzw., dass mehr Toleranz von beiden Seiten gefordert ist?
Wenn meine Interpretation richtig sein sollte, dann kann ich dir nur zustimmen!!
Aber dann hätten wir ein neues Thema, nämlich die Toleranz, und wie weit sie gehen sollte.
Wie ich auch schon Korporalkarotte schrieb: Ich hab doch gar nichts gegen Regeln, Gesetze, Diktate und Normen, wenn wenn sie für die Gesellschaft und das Miteinander unabkömmlich sind.
Ich habe einzig und allein etwas gegen kleinkariertes und spießbürgerliches Denken, das sich nur an der eigenen, pers. zusammengeschusterten "Moral" orientiert. Aber Moral und Moral, das sind für die Menschen oft zwei Paar Schuhe.
Was für den Einen moralisch ist, ist für den Anderen unmoralisch. (Ich glaube, dass es hier einen Thread zu diesem Thema schon gab).
Du sprichst von der größtmöglichen Bandbreite der Akzeptanz. Aber wer soll die bestimmen oder festlegen? Akzeptanz und Toleranz sind nicht per Gesetz zu regeln. Beides ist eine Frage der Interpretation, der Fähigkeit, den Anderen als das zu akzeptieren, was er ist und wie er ist.
Ich kann verstehen, dass sich gerade die ältere Generation (die Ü-30er, nee Quatsch*g*) damit schwer tut. Aber ich hatte auch das große Glück, Menschen kennenlernen zu dürfen, die um ein Vielfaches älter als ich waren, und die keine Probleme mit dem Andersein und Andersdenken der Anderen hatten, und das hat mir gezeigt, dass Toleranz keine Frage des Alters ist.
Recht hast du, wenn du sagst, dass nicht die Bevorzugung eines pers. Lebenstils die Akzeptanz der "Restbevölkerung" voraussetzen muss.
Vielleicht sollten wir alle nur etwas toleranter und weniger engstirnig sein, und akzeptieren, dass auch die Menschen, die von der Norm abweichen (Kriminelle schließe ich natürlich davon aus), trotzdem ihre Daseinsberechtigung haben und deswegen in keiner Weise zu diskriminieren sind.
Falls ich dich falsch verstanden haben sollte, dann gehöre ich ebenfalls in die Rubrik der "Andersdenkenden oder Nichtverstehenden" ( manche nennen sie auch Dumme)
Rhona
PS: Um allen Missverständnissen vorzubeugen: Auch Kriminelle haben ihre Daseinsberechtigung!! Wozu haben wir denn sonst unsere Gerichte und Gefängnisse gebaut und Juristen zu dem gemacht was sie heute sind???