Gelsemium (Jasmin) ist kein Mittel, was man zwingend bei Infekten nimmt. Die Homöopathie verordnet nicht nach Krankheitsnamen. In meinem Fall war eines der Kriterien, das auf Gelsemium schließen ließ, das, dass die Beschwerden bei mildem, feuchten Wetter entstehen.
Enzianartige, nicht Jasmin. Drei Arten, alle hochgiftig (Indol-Alkaloide), Nervengifte.
Die Halluzinogene LSD und Psylocybin sind Indol-Alkaloide, wenngleich das auf dieser Ebene nicht vergleichbar ist (es gibt über 1.000 Indol-Alkaloide, und nur wenige sind psychoaktiv). Auch der Neurotransmitter Serotonin ist ein Indolderivat.
LSD gilt, aus einer gewissen Sicht heraus, als eine der wirksamsten pharmakologischen Substanzen überhaupt (= kein Wirkstoff erzielt in noch kleinerer Dosis eine Wirkung). LSD ist ein vergleichsweise komplexes Indol ... aber dennoch.
In den letzten 20 Jahren hat das LSD in gewissen Kreisen eine Art Renaissance erfahren, aber nicht mehr als die halluzinogene Hippie-Droge. Vielmehr ist es unter Nerds unter dem Begriff "Microdosing" (= LSD-Dosen, die sich unterhalb der wirksamen Dosis bewegen) in Mode gekommen. Man schwört darauf, das Microdosing die Intelligenz und Auffassungsgabe steigere, ohne die halluzinogenen Wirkungen hervorzurufen.
Was da dran ist - das weiß niemand so genau, zumal auch deshalb nicht, ob dieses Microdosing auch tatsächlich stattfindet und es sich nicht vielmehr um eine verdeckte Einnahme wirksamer Dosen handelt.
Allerdings bewegt sich die wirksame Dosis von LSD durchaus in Bereichen, die man für andere Wirkstoffe als HP bezeichnen würde.
Zugegebenermaßen weiß ich über Gelsemium als HP gar nichts, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass hochwirksame Indol-Alkaloide in HP-Dosierungen sich nah an Größenordnungen bewegen, wo von einer HP-Wirkung nicht mehr die Rede sein kann. Sondern vielmehr von einer pharmakolgischen Wirkung im klassischen Sinne, denn Indole wie LSD und Psylocybin sind bereits in (fast) HP-Dimensionen sehr wirksam.
Zumal sich bei Halluzinogenen wie LSD Effekte ergeben, die aus medizinischer Sicht bis heute niemand so recht erklären kann (ein wenig mehr als in den 60ern, aber es wird auch nicht wirklich daran geforscht oder darf geforscht werden).
Die Wirkung von LSD beginnt etwa eine Stunde nach dessen Einnahme und erreicht nach drei Stunden ihren Höhepunkt. Versuche mit radioaktiv markiertem LSD - anders lassen sich solche Beweise aufgrund der extrem geringen Substanzmengen gar nicht mehr führen - zeigen allerdings:
- Es überwinden überhaupt nur etwa 20% des LSDs die Blut-Hirn-Schranke.
- Von diesen 20% sind zu diesem Zeitpunkt 80% bereits wieder ausgeschieden.
Das bedeutet:
Der Proband hat zum Zeitpunkt des Höhepunktes seines LSD-Rausches von einer winzigen Dosis, die überhaupt nur zu einem Bruchteil angenommen wird, ein Maximum bereits wieder ausgeschieden: Das ist mit herkömmlichen, medizinischen und pharmakologischen Modellen kaum erklärbar.
Es lässt sich nur darüber erklären, dass die Substanz einen biochemischen Prozess anschiebt, der in einer Art Selbstläufer-Prozess weiterläuft, um schließlich durch andere Prozesse zum Erliegen zu kommen - dem langsamen Abklingen des LSD-Rausches nämlich, der nach 6-8 Stunden zum Erliegen kommt.
Der erfahrene LSD-User (so auch ich) weiß und kennt das alles: Wenn Du LSD nimmst, dann musst Du wissen, worauf Du Dich einlässt, in jedem Fall wird die Wirkung aber etwa acht Stunden anhalten - eine krasse Wirkung - und Du musst sie aushalten. Du wirst nicht das Privileg eines Alkoholrausches haben, Dich schlafen legen zu können ... vielmehr: Da musste durch, ob es Dir nun gefällt oder nicht.
Für HPPs wie das bezeichnete Gelsamin kann ich mir - ohne Näheres zu wissen - als im Prinzip hochtoxisches Präparat, noch dazu als Indol, eine Art "Microdosing" vorstellen, und sei es in HP-Dosierungen. Nicht in dem eigentlich vorgesehenen Zweck, einer Art Krankheitsbehandlung, wohl aber in Form einer minimalen Euphorisierung und Belebung.