Das wesentliche philosophische Problem ist, dass das in einen erkenntnistheoretischen Dualismus/Pluralismus führt, der Naturalismus aber behauptet alles sei eins, nämlich Materie/Energie. Das wäre eine monistische Behauptung, zuzüglich zur dualistischen.Es bedeutet, dass ein Fach sich selbst definieren muss, wo es beginnt, welche Grenzen es hat, eine Kategorie erstellen muss, innerhalb derer ihre Aussagen gültig sind - und ab wann nicht mehr.
Innerhalb dieser Kategorie muss es ein formal gültiges, logisches System geben, dass zu widerspruchsfreien Aussagen führt. Es mag - und wird so sein - dass es in den Randbereichen zu widersprüchlichen oder sogar falschen Aussagen kommt. Diese Randbereiche muss man leider ausschließen, so schmerzhaft dies auch sein mag, aber anderenfalls ist jede Aussage innerhalb der Kategorie wertlos.
Das nächste Problem ist, dass der Naturalismus im Grunde mit dem Pfund wuchert alles besser als andere Systeme erklären zu können (zugunsten von Sinn, Wert, Moral etc., die großenteils, wenn überhaupt funktionalisiert werden) und genau das ist bei vielen Fragen des Bewusstseins (und manchen der Kosmologie) doch sehr angeschossen.
Drittes Problem: Die Deutungshoheit. Wer ist denn nun kompetent, wenn es um Bewusstsein geht? Die Hirnforschung, die Psychoanalyse, die Philosophie des Geistes, die Soziobiologie, die Evolutiuonsbiologie, die Lerntheorie, die Kognitionspsychologie, der Marxismus, die Sprachtheorie ...?
Jeder so ein bisschen? Aber nach welchen Kriterien und Gewichtungen?
In der Medizin kann man sagen, wer heilt, hat Recht. Natürlich gibt es auch nicht ein durchgehendes Konzept von Heilung, auch nicht von Krankheit.
Müssen sie denn? Wo es doch 20 andere gibt, die einander auch widersprechen, sich überlappen usw. wie eben dargestellt. Warum sollte die Homöopathie kein Recht auf nicht weiter herleitbare Axiome haben? Bleibt die Frage nach der 'Wirkung', die man mit einem klaren 'kommt drauf an' beantworten kann. Wenn es nur ein optimierter Placeboeffekt wäre, was wäre daran auszusetzen?Das Problem, was ich bei "alternativen" Ansätzen sehe: Es gibt keine zugrundeliegende Theorie, oder sie widersprechen sich. Sie versuchen diese Definitionen auch erst gar nicht.
Das wäre eine Kapituation vor der Frage, das ist mir zu erkenntnispessimistisch und läuft auf einen Selbstwiderspruch hinaus.Dieses Dilemma ist bis heute ungelöst, und deshalb kann es auch nur Vertreter geben, die entweder den einen oder den anderen Standpunkt bedienen.