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Wie steht ihr zu Homöopathie und Placeboeffekt?

Also, wenn man sich in eine Krankheit durch Vorstellungen hineinsteigern kann, kann man sich doch auch aus einer Krankheit
"hinaussteigern". Dazu gehört aber grosse Unabhängigkeit von der Meinung anderer Leute. Zweifel sind da kontraproduktiv.

Funktioniert halt nicht immer. Hineinsteigern funktioniert einfacher, als sich da wieder heraus zu holen.
Auch die Beeinflussung des Geistes hat seine Grenzen.

TM, die an die Macht der Gedanken glaubt, aber nicht grenzenlos
 
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Ja, sich wieder herausholen geht schwerer. Interessante Frage wäre WARUM?

Reden da viele allzu sachlich hinein? (schliesslich hat man sich ja unsachlich hineingesteigert oder die Gefühle waren zu intensiv ) Wäre Homöopathie wirksamer, wenn sie weniger verpönt wäre? Ich bin keine Verfechterin von Homöopathie und habe keine Erfahrung damit.

Ich kannte jemand, der hysterische Blindheit hatte, aber nur in gefühlsintensiven Momenten, auch "Herzinfarkte" lagen drin.
 
Ich weiß es nicht. Ich kann nur eine eigene unglaubliche Geschichte erzählen.
Mein Trauzeuge schenkte mir sog. Lamasalz aus Tibet. Der Leichnahm eines buddhistischen Lamas wird in grobkörniges Salz gelegt.
Die Gläubigen glauben, dass er dort all seine positiven und heilenden Kräfte hinterlässt. Das Salz wird dann an die Gläubigen verteilt.

Mir persönlich war das absolut zu viel des Glaubens, da ich ja Atheist bin. Ich nahm das Salz dennoch an.

Die Geburt meines Sohnes. Risikoschwangerschaft. Am Tag der Entbindung drohte Kaiserschnitt, mindestens aber Saugglocke. Ich hatte schon 16 Stunden Wehen. Die letzten 8 Std. "Austreibungswehen" auf geschlossenen Muttermund. Das wünsche ich meinen schlimmsten Feind nicht!!
Alle Wehenmittel nutzten nichts. Ich war kurz vor dem Kollaps und völliger Erschöpfung, vor lauter Schmerzen.

Mein Mann erinnerte sich an das Salz und hatte es dabei. Ich nahm das Salz, mein Sohn war nach wenigen Minuten da und flutschte aus mir heraus, als wäre nichts gewesen.

2. Fall. Mein Bruder hatte eine sehr sehr schwere Verletzung an seiner Hand. Es ging ewig und sie wollte nicht richtig heilen. Die Bewegung war sehr eingeschränkt. Er nahm das Salz. obwohl auch er nicht daran glaubte. sogar noch weniger als ich. Einige Wochen später konnte er seine Hand voll bewegen.

Tja, was mache ich nun mit einer solchen Geburtserfahrung? Erkläre ich mich selbst für verrückt? Nein, denn die Krankenschwestern, Arzt und Hebamme waren meine Zeugen.
Erzählt man es unbeteiligten, wird einem nicht geglaubt. Kein Wunder, denn ich glaubte ja selbst nicht an derlei Wunder.
Ich kann es keinem verdenken, wenn er denkt ich hab ein Rad ab ;)

TM, zwischen Glauben, Wissen und auch Unmögliches ist möglich
 
Du hast kein Rad ab !!! :-))
Geh mal in Glaube/Religion/Sprituelles-Merkwürdige Ereignisse jenseits der Logik.
Damit habe ich auch Erfahrung! Habe sogar ein Büchlein darüber geschrieben.
 
Dass es im Winter keinerlei UV Strahlen gibt ist Quatsch. Da meine Quellen ohne Gegenquellen einfach nur dementiert werden, mache ich mir auch nicht die Mühe Quellen zu liefern ;)

"Für die körpereigene Vitamin-D-Bildung ist die UV-B-Strahlungsintensität ausschlaggebend: bei zu niedrigen UV-B-Strahlungsintensitäten kommt die körpereigene Vitamin-D-Bildung zum Erliegen. Dies ist in Deutschland im Winter der Fall. Bei hohen UV-B-Strahlungsintensitäten – im Frühjahr, Sommer und Herbst - wird dagegen in kurzer Zeit eine ausreichende Menge an Vitamin D gebildet."

Bundesamt für Strahlenschutz

"Von Mitte Oktober bis Mitte März sind in unseren Breiten selbst zur Mittagszeit die Einfallswinkel der Sonnenstrahlen zu flach, um eine nennenswerte Vitamin D-Synthese zu stimulieren. Unsere übliche Ernährung kann dies nicht kompensieren, außer man äße täglich fetten Wildfisch. Wer deshalb in den Sommermonaten nicht genügend Vitamin-D-Reserven aufgebaut hat, um auch die längste Zeit des Winters mit 25VitD-Blutspiegeln von über 20 bis 30 ng/ml zu überstehen, ist eigentlich auf eine Ergänzung angewiesen."
Ärztezeitung.de

Auf Spitzfindigkeiten bezüglich "nicht messen können" gehe ich auch nicht ein ;)

Es geht nicht um Spitzfindigkeiten, sondern um Weltbilder.
Wenn sich etwas nicht messen lässt, dann kann es dafür im Wesentlichen nur zwei Gründe geben:
1. Der Effekt folgt einer bislang unbekannten Physik.
2. Der Effekt ist zu gering, als dass er sich messen ließe.

zu 1.: Im Grunde gibt es überhaupt nur eine einzige Naturwissenschaft, und das ist die Physik. Alle anderen Naturwissenschaften sind entweder nur Spezialfälle anderer, oder komplexe Anwendungen der anderen:
Die Chemie ist ein Spezialfall der Physik, die Biologie ein Spezialfall der Chemie und die Psychologie ein Spezialfall der Biologie.
Eine bislang unbekannte Physik kann es natürlich geben, genauso wie es eine noch unbekannte Komplexität der bereits bekannten Physik geben kann. Eine bislang unbekannte Physik müsste sich allerdings in energetischen Größenordnungen bewegen, die außerordentlich klein sind. Nicht ohne Grund schießen deshalb Physiker Teilchen mit fast Lichtgeschwindigkeit im LHC aufeinander.
Eine bislang unbekannte Komplexität der bekannten Physik würde hingegen bedeuten, das bereits gut erforschte Prozesse innerhalb eines groben Rauschens dennoch ein Signal bilden. Möglich, aber nicht sonderlich wahrscheinlich.

zu 2.: Ein Effekt, der zu klein ist, als das er sich messen lässt - der hat auch keine Auswirkungen auf die Physik, und somit auch nicht auf uns. Biochemische Reaktionen bewegen sich in einem Bereich subtiler Gleichgewichte. Am Beispiel des Sehens lässt es sich darstellen. Es kann daher auch nur in einem Bereich von einer Wellenlänge des Lichtes von etwa 400-800 nm stattfinden, da die Chemie keine anderen Bereiche zulässt: Sinkt die Wellenlänge des Lichts unter 400 nm, dann werden durch die hohe Energie zuviele Verbindungen dauerhaft zerstört. Steigt die Wellenlänge des Lichtes über 800 nm, dann ist die Energie des Lichts zu schwach, um chemische Reaktionen zu bewirken.
Jeder Organismus braucht aber chemische Reaktionen, denn das ist das Betriebssystem, wie Sinnesreize funktionieren.
Ein nicht mehr messbarer Effekt kann auch nichts mehr verändern, denn er hat weder Einfluß auf die Physik, noch auf ihr Kind, die Chemie.

Der Geist spielt eine erhebliche Rolle. Er kann den Körper stark beeinflussen und auch beherrschen. Siehe indische Jogis oder Apnoetaucher.
Die schaffen mehr als 3 Min. Luft anhalten. Die Muscheltaucherinnen in (Japan?) werden sogar sehr alt.

In jeder Population gibt es einzelne Individuen, die im positiven wie negativen Sinne aus dem Mittelwert herausragen. Sehr oft folgen sie in ihrer Anzahl der Gausschen Normalverteilungskurve, einer Art Standard der Natur. Der Gausschen Normalverteilungskurve folgen so ganz unterschiedliche Dinge wie die Haltbarkeit von Batterien, der Intelligenzquotient und die Penislänge von Pornodarstellern.
Vielleicht werden nur diejenigen Jogis, Apnoetaucher oder Muscheltaucherinnen, die ohnehin schon solche herausragenden Eigenschaften haben und hatten, schon immer?

Wenn manche Aussagen, teils über Jahrzehnte kolportiert, denn überhaupt stimmen.
Noch in meiner Ausbildung hat man im Fach Ernährungswissenschaft gelehrt, Italiener, Griechen und Japaner würden besonders alt. Dies läge an ihrer gesunden Ernährung, bei Italiener und Griechen die mediterrane, bei Japanern eine fischreiche und fleischarme Ernährung.
Das haben wir alle ganz brav geglaubt ...

... bis wir vor einigen Jahren eines Besseren belehrt wurden.
Denn insbesondere in den Ländern Italien, Griechenland und Japan stellte man einen erheblichen Umfang an Rentenbetrug fest. Nachkommen kassierten die Renten von ihren längst verstorbenen Vorfahren, und dies in so weiter Verbreitung und Umfang, dass dies bereits die Altersstatistiken verbog.
Da fragt sich dann ein japanischer Behördenmitarbeiter, wo lebt denn das Ehepaar mit der 109jährigen Frau und dem 110jährigen Mann? Er besucht das Ehepaar - um eine 80jährige Tochter vorzufinden, deren angeblich so hochbetagte Eltern schon vor Jahrzehnten verstorben sind.
Genau das passierte auch in Italien und Griechenland - und zwar in Größenordnungen von mindestens 50.000 - 100.000 Fällen und mehr, Dunkelziffer unbekannt.

Zumal die "mediterrane" Ernährung (= wenig Fleisch, viel Gemüse) auch keine ist. Denn teilweise wird in den südlichen Ländern Europas deutlich mehr Fleisch pro Kopf verzehrt, als hierzulande (Spanien vor allem, aber auch Italien).
 
Da fällt mir gerade ein: es soll Fälle geben, da bilden sich Menschen Krankheiten ein und werden dann auch tatsächlich krank. Lustig finde ich die Bezeichnung "Morbus Google" -- Patienten recherchieren ihr Krankheitsbild und erleben dabei eine Symptomverstärkung. Kann mir gut vorstellen, dass man sich durch übertriebene Phantasterei durchaus einige Organe sukzessiv schädigt.

Die Möglichkeiten von Suggestion und Autosuggestion können beeindruckend sein, das stellt auch niemand in Frage.

Es gibt ein klassische Hypnoseexperiment:
Man legt eine Münze bei -20°C ins Gefrierfach und suggeriert jemandem unter Hypnose, sie sei glühend heiß. Legt man sie ihm in die Hand, dann schreit er - und entwickelt eine Brandblase.
 
Im Grunde ist das doch ein einfaches Spiel.

Der Placeboeffekt wird immer besser untersucht und ist auch kein Schmuddelkind mehr, was man schamhaft verschweigt, sondern man versucht ihn inzwischen aktiv in die Medizin einzubauen. Noch zu zaghaft, aber Anfänge sind gemacht.

Die Homöopathie reißt eine wissenschaftliche Studie nach der anderen, die User sind aber dennoch zufrieden. Eine der Erklärungen ist, die Homöopathie würde einfach aufgrund ihres Settings einen Monster-Placeboeffekt evozieren. Dann, so sagen auch schon einige, sollte man sie auch von der Krankenkasse zahlen lassen, denn eine bessere Methode für einen Placeboeffekt gibt es im Grunde nicht.

Alternativ könnte es sein, dass bei der Homöopathie etwas 'wirkt', was noch nicht erforscht ist, die Frage wäre: Was?

Seltsam finde ich definitive Aussagen, was man mit dem Placeboeffekt heilen kann und was nicht. Eine m.E. eingeschränkte Vorstellung von Heilung. Jede therapeutische Methode ist immer eine Kombination von Wirkung durch ein Mittel oder eine Operation + Placebowirkung, die in zig einzelne Segmente zerfällt und bei jedem Menschen individuell gemischt ist.

Insofern sollte es therapeutisches Ziel sein, den aktuellen Goldstandard, mit dem optimalen Placeboeffekt zu kombinieren. Auch das kann im Einzelfall differieren, je nach dem, ob man einen einmaligen Placebobooster braucht oder der Placeboeffekt lange und gleichmäßig hochgehalten werden sollte.
 
Ich habe so die Ahnung, dass der Placeboeffekt etwas mit dem Unbewussten zu tun hat.
Sind wir krank, ist Gesundheit ins Unbewusste verschoben. Sind wir gesund, ist Krankheit ins Unbewusste verlegt.

Wir müssen also mit dem Unbewussten kommunizieren können. Aber wie? Es hat andere "Gesetze" als das Rationale.
Das Rationale ist präzise und verteidigt seine Grenzen, das Unbewusste ist verschwommen aber richtungweisend. Ein Placebo
lässt ihm viel Spielraum und ein Medikament schränkt seine Uferlosigkeit etwas ein.

Wieder einmal ist Beides von Nutzen.
 
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@Giacomo_S

Ich dementierte nur, dass es im Winter keine UV Stahlen gibt. Nicht aber, dass diese nicht ausreichen um Vitamin D zu aktivieren. *korinthenkackermodusoff* ;)

Was das alt werden betrifft, habe ich neuere Foschungen gelesen, dass ein großer Aspekt ist, dass sich die Leute nicht vollkommen satt essen, sondern nur zu ca. 80%.

TM, die trotzdem glaubt, dass es Dinge gibt die wir nicht messen können und trotzdem da sind und auf uns wirken

 
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