Giacomo_S
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Aber genau das macht es der Homöopathie doch so kinderleicht: Sobald ein Schnupfen/Erkältung etc. früher als vermutet wieder verschwindet, ist dies natürlich den passend eingenommenen Kügelchen zu verdanken - wie könnte es anders sein!
Nun, wie ich schon schrub: Das Präparat (Contramutan) bezeichnet sich zwar als homöopathisch, ist es im engeren Sinne aber nicht. Denn es enthält auch Echinazin in wirksamer Dosis sowie Eisenhut (in homöopathischer Dosis, aber hart an deren Grenze).
Ich nahm Contramutan zwei Mal in meinem Leben. Beim ersten Mal zu spät, eine Wirkung war zwar noch zu verspüren, konnte den Verlauf meiner Grippe aber nicht mehr aufhalten. Ich lag eine Woche flach. Beim zweiten Mal nahm ich es eher, zu Beginn der Symptomatik (wie es auch für dieses Präparat vorgesehen ist). Nach zwei Tagen stand ich wieder kerzengerade, nach drei Tagen war ich symptomfrei.
Das fand ich dann doch ziemlich ungewöhnlich, denn auch mit einer eher leichten Erkältung ist man damit, so oder so, eine Woche lang beschäftigt.
Außerdem wirkte es aufputschend.
Dass wir über ein geniales Immunsystem verfügen, das uns erfolgreich und permanent gegen allerlei Krankheitserreger verteidigt, spielt dann plötzlich keine Rolle mehr.
Ich weiß nicht, ob man sein Immunsystem stimulieren kann. Eigentlich bezweifle ich das eher. Die meisten Maßnahmen zielen eigentlich mehr darauf ab, das Immunsystem optimal am Laufen zu halten, damit es aufgrund eines ggf. Mangels nicht schwächelt (Vitamin D im Winter).
Echinazin steht im Ruf so einer Immunstimulation, bewiesen ist das allerdings nicht. Eisenhut ist ziemlich giftig, jedoch nicht in dieser Dosis. Vielleicht reagieren Körper und Immunsystem darauf, ich halte das für zumindest vorstellbar.
Im Übrigen handelt es sich bei Contramutan nicht um Globuli, sondern um einen Saft, esslöffelweise und alle 2-3 Stunden.