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Wie frei ist der menschliche Wille?

Das ist richtig. Zufall erklärt nicht Freiheit. Determinismus auch nicht. Freiheit ist Fakt. Ohne Freiheit kein Freiheitswunsch.
Wie bereits geschrieben ... wir haben ein libertäres Alltagsempfinden.
Und wenn weder Determinismus noch echter Zufall einen freien Willen ermöglicht, bleibt nur noch libertäre Akteurskausalität.
Steht aber nüchtern betrachtet auf sehr dünnen Eis und man könnte scherzhaft meinen "this is where the magic happens."
Deine Formulierung lässt ein Dogma vermuten, was auch eine Alternative ist.
Dogmas haben zwar naturgemäß wenig mit der Wahrheit zu tun, aber es gibt auch Menschen die Wahrheit für überbewertet halten und
einen angenehmeren Glauben einer weniger schönen Wahrheit dem Vorzug geben.
 
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Für mich ist die Ungewissheit in Bezug auf die letzten Fragen einfach schlimm. Ich wurde schon mehrmals darauf hingewiesen, dass das nicht schlimm ist, aber es ändert für mich nichts daran. Das ist auch wieder ein Grund, warum ich Schopenhauer als Seelenverwandten sehen muss. Auch ihm war die letztendliche Undurchsichtigkeit des Universums ein Dorn im Auge.
Verstehe. Zwei sehen in etwa dasselbe Muster, aber die emotionale Einfärbung ist komplett verschieden. Was mir an Schopenhauer gefällt, ist weder seine Willensmetaphysik noch sein Pessimismus. Aber ich liebe die Klarheit seiner Sprache, die Präzision im Ausdruck, die Eleganz in der Formulierung. Die Welt als meine Vorstellung ist viel überzeugender als die Welt als Wille.

Ich für meinen Teil fände es schlimm, wenn die letzten Fragen alle geklärt wären. Die Abgründe halten das Leben am Laufen.
 
Verstehe. Zwei sehen in etwa dasselbe Muster, aber die emotionale Einfärbung ist komplett verschieden. Was mir an Schopenhauer gefällt, ist weder seine Willensmetaphysik noch sein Pessimismus. Aber ich liebe die Klarheit seiner Sprache, die Präzision im Ausdruck, die Eleganz in der Formulierung. Die Welt als meine Vorstellung ist viel überzeugender als die Welt als Wille.

Ich für meinen Teil fände es schlimm, wenn die letzten Fragen alle geklärt wären. Die Abgründe halten das Leben am Laufen.

Ich mag deine ruhige, sachliche Art sehr. Ich hoffe, du bleibst uns lange erhalten. :)
 
Jede(r) hat die Freiheit, sich etwas einzubilden, wenn er, sie oder es will.

Diese Freiheit ist gefühlt oder sie fühlt sich wie ein Zwang an. Ob "Freiheit" tatsächlich herrscht, ob sie außerhalb subjektiver Wahrnehmung existiert, lässt sich m.E. nicht klären.
 
Ich mag seinen Ansatz, eine Zwischenlösung oder Vereinigung zwischen Materialismus und Idealismus zu finden. Ob er eingebildet ist, kann ich nicht beurteilen, ich merke so etwas übers Internet nicht, es sei denn es ist extrem und diesen Eindruck habe ich bei ihm bisher nicht.
Mich stört so etwas persönlich nicht unbedingt. Wer was kann, der darf sich auch etwas darauf einbilden. Ich beteilige mich an seinen Diskussionen nicht so sehr, weil mir seine Texte so ein wenig wie geistiges Onanieren vorkommen. That is my feeling.
 
Ich finde geistiges onanieren ganz gut, wenn es ab und zu zum höhepunkt gereicht.
Wenn die Frucht stecken bleibt, ist es halt wenig inspirierend.
 
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Ich für meinen Teil fände es schlimm, wenn die letzten Fragen alle geklärt wären. Die Abgründe halten das Leben am Laufen.
Du willst die Wahrheit gar nicht kennen? Weil? ... eine Unsicherheit das was du dir wünscht nicht gänzlich ausschließen kann und du die Befürchtung hast das es die Wahrheit tut?

Außerdem: Ich habe zwar hier schon mehrfach Schopenhauer ordnungshalber zitiert.
Ich habe alles von ihm gelesen, aber ganz ehrlich ... nein, das braucht es nicht um an mehr Verständnis zu diesem Thema zu gelangen.
Nur eine Warnung. Dieser Mensch wird eher wegen eines "knackigen" Satzes zitiert als wegen seiner ganzen Philosophie.
 
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