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Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

@Hemme, @xcrypto:
Genau aus diesem Grund schrieb ich, dass ich überzeugt bin. Mir ist klar, dass ihr auch von euerer Meinung überzeugt seid, sonst würdet ihr es nicht vertreten. Also, dass was ich geschrieben habe sollte nicht falsch aufgefasst werden. Ich vertrete meine Meinung, dass jeder Mensch nach etwas sucht, nach der Erfüllung, die er nur bei Gott finden kann.

Dennoch gibt es vieles was ein Atheist nicht erklären kann und "meiner Meinung nach" auf Gott schließen lässt. Zum Beispiel warum Menschen (auch Atheisten) einander helfen, usw. Das passt nicht in die Welt der Evolution, in die Welt des Fressens und Gefressenwerdens.
Meiner Meinung nach können Atheisten letztlich nicht begründen, warum sie ein ethisch akzeptables Leben führen und warum sie ethische Massstäbe haben. Da muss es eine Verbindung zum Göttlichem geben.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich an Gott als Schöpfer glaube - meine Vernunft stärkt meinen Glauben - und nicht an die Evolution.
(Ein Gegensatz von Glauben und Vernunft existiert nicht, weil die Vernunft selbst auf einen Glauben beruht. Das Vertrauen in die Wahrheitsfähigkeit der Vernunft ist ein Glauben.)
 
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AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

Was Spaemann aber wohl sagen will, ist dies:
Da wir dieses spirituelle Bedürfnis haben, und da es ohne existierenden Gott nutzlos wäre, weist die Existenz des spiritueleln Verlangens auf die Existenz Gottes.

Kein schlechets Argument, wie selbst ich Atheist zugeben muss.
Danke, du hast mein Gedankengang gut verstanden. :-)
 
AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

Dennoch gibt es vieles was ein Atheist nicht erklären kann und "meiner Meinung nach" auf Gott schließen lässt.

Nun, es ist nicht Aufgabe der Atheisten alles erklären zu müssen. Es ist aber die Aufgabe der Wissenschaft alles erklären zu wollen. Dass sie das nicht kann, heisst aber nicht, dass die aktuellen Wissenslücken die wir haben, nur mit der Existenz einer göttlichen Instanz zu erklären werden.

Zum Beispiel warum Menschen (auch Atheisten) einander helfen, usw. Das passt nicht in die Welt der Evolution, in die Welt des Fressens und Gefressenwerdens.

Selbstverständlich tut es das. Altruismus ist ein bekanntes und erklärtes Phänomen. Ich selbst habe in einem anderen Thread bereits den Altruismus erklärt, ich bin jetzt nur zu faul den rauszusuchen, ich meine es war im Thread "Umkehr der Beweislast". Soviel dazu, dass man sowas als Atheist nicht erklären könnte.

Dass Du mit so einer Erklärung nicht zufrieden sein magst, steht aber auf einem anderen Blatt :)

Meiner Meinung nach können Atheisten letztlich nicht begründen, warum sie ein ethisch akzeptables Leben führen und warum sie ethische Massstäbe haben.

Holla! Eine noch gewagtere Behauptung. Als ob ein "ethisch akzeptables Leben" (Du darfst das gerne mal definieren) nur durch einen Gott erklärbar wäre. Da das Deine Meinung ist, will ich das aber so stehen lassen, dazu nur soviel: ich für meinen Teil begründe mein ethisches Verhalten, sofern es das ist, das mag wer anders bestimmen, mit der vernünftigen und logischen Einsicht, dass dies die sinnvollste Art und Weise ist, in einer Gesellschaft zu leben. Und, natürlich, weil ich dazu erzogen wurde. Insofern könnte ich im Gegenzug auch behaupten, dass ich das gar nicht begründen MÜSSTE, weil meine Eltern letztlich dafür verantwortlich wären - ebenso wie Du es nicht begründen MÜSSTEST.

Ein Gegensatz von Glauben und Vernunft existiert nicht, weil die Vernunft selbst auf einen Glauben beruht.

Dann bin ich also unvernünftig. Damit kann ich gut leben :)



lg, xcrypto
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

OK.

Wenn wir auf "Wahrheit" aus sind, dann werden wir auf sie stoßen.
:)


L.G.
 
AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

[...] Was Spaemann aber wohl sagen will, ist dies:
Da wir dieses spirituelle Bedürfnis haben, und da es ohne existierenden Gott nutzlos wäre, weist die Existenz des spiritueleln Verlangens auf die Existenz Gottes.
Cum hoc ergo propter hoc?

Man hat sogar schon bei Atheisten das religiöse Zentrum des Gehirns aktiviert, woraufhin diese eine "Erscheinung" oder eine anders geartete tiefreligiöse Erfahrung hatten. Spirituelle Erfahrungen können in einem Kernspintomographen induziert werden.
Es gibt auch die Vermutung, dass Schläfenlappen-Epilepsie dafür verwantwortlich sein soll: Hotline zum Himmel
[...] Dennoch gibt es vieles was ein Atheist nicht erklären kann und "meiner Meinung nach" auf Gott schließen lässt. Zum Beispiel warum Menschen (auch Atheisten) einander helfen, usw. Das passt nicht in die Welt der Evolution, in die Welt des Fressens und Gefressenwerdens.
Gratulation! Du hast die Evolutionstheorie nicht verstanden. ;) Wie erklärst du dir dann das Vorkommen von Symbiose, Homosexualität im Tierreich, das Beerdigen der Artgenossen bei Elefanten bspw. oder allein die Tatsache, dass es in der Natur auch etwas Anderes als Fleischfresser gibt?

Also anders gesagt, postulierst du, dass ohne eine wie auch immer geartete Gottheit alle Menschen zu Teufeln ohne jegliches sittliches Gefühl würden? Wie arm ist denn bitte das? Ethik ist doch nichts Statisches. Im Gegenteil: Es wandelt im Gang der Zeit. Wenn ich mir vorstelle, dass die christlichen Kirchen bspw. jahrhundertelang keine Menschenrechte kannten.
Meiner Meinung nach können Atheisten letztlich nicht begründen, warum sie ein ethisch akzeptables Leben führen und warum sie ethische Massstäbe haben. Da muss es eine Verbindung zum Göttlichem geben.
Und wenn ich jetzt sage: Weil ich es für richtig halte?

Warum tust du denn bestimmte Sachen? Weil ein so genannter "Gott" das gewollt haben soll? Und wer sagt, dass das der Wille dieses "Gottes" ethisch korrekt ist?
Damit verlagert man das Problem ja nur einen Schritt nach hinten und müsste korrekterweise neu beginnen. Was zweifellos nicht passiert.
[...]Ein Gegensatz von Glauben und Vernunft existiert nicht, weil die Vernunft selbst auf einen Glauben beruht. Das Vertrauen in die Wahrheitsfähigkeit der Vernunft ist ein Glauben.
Das ist falsch und liegt im Fehlschluss, dass "religiöser Glaube" und "erkenntnistheoretischer Glaube" ein und dasselbe seien. Gerade um beides von einander abzugrenzen, hat Popper vorgeschlagen, von einem "Vermuten" zu sprechen.
 
AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

Ich habe das Zitat gelesen, denke dennoch, dass solch ein "Durst" nach Gott nicht angeboren ist. Wissenshunger ist angeboren! Aber offene Fragen durch Gott erklären zu wollen, ist nicht angeboren.

Und weiter frag ich mich, seit wann dieses Verlangen nach Gott angeboren sein soll. Tiere besitzen es ja wohl kaum. Wann in der Evolution soll der Mensch das Verlangen entwickelt haben und warum?

Hallo Hemme.
Wenn die Menschen mit ihren Fragen an ihre Grenzen stoßen, wo sie keine Antworten mehr finden, dann erinnern sie sich wieder an das Unbegrenzte, an den Höchsten der alles weis, und sie suchen nach Ihm. Solange wie die Menschen glücklich sind, vergessen sie sowieso Gott, wenn sie aber durch ihre Fragen, die sie nicht beantwortet bekommen unglücklich werden, erinnern sie sich wieder an Ihn. Aber solange wie ihr Geist an die Evolotionstheorie glaubt, erhalten sie niemals eine Antwort von Gott. Diese Theorie verhindert den Kontakt zu Gott. Der Wunsch das Wissen zu stillen, sowie glücklich zu sein, ist gleichermaßen angeboren. Durch den Geist alleine kann niemals wahres Glück entsehen, weil er begrenzt ist. Dann fangen die Menschen an sich selbst, durch eigene Theorien schlau und glücklich zu machen - allerdings gelingt das nicht! Liebe Grüße hermann
 
AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

ja genau.

...und dieses recht haben menschen eben auch. dass sie fehler machen dürfen.
manche fehler sind einfache rechtschreibfehler.
andere fehler sind größer.
manche sind gar so groß wie auschwitz.

das alles ist. und das alles darf sein.

und wenn es nicht sein dürfte (von uns menschen aus betrachtet), wäre es auch so.

wir menschen machen alle fehler. nicht nur belair. auch zwetsche, frankie, hideoKojima und natürlich auch ich.
natürlich könnte man nun sagen, der größte fehler als solcher ist der mensch schlecht hin...und das meinen viele menschen ja auch.

doch bei all dem, was ich hier schrieb, handelt es sich um nichts anderes als um die BE-URTEILUNG einer sache durch die augen des betreffenden menschen.
durch die augen eines menschen, der fehler macht.

der eine findet rechtschreibfehler schecklich, der andere unwichtig, dem dritten sind sie gar nicht aufgefallen.
und so betrachtet jeder mensch das geschehen um ihn durch seine augen...und macht sich gedanken...und beurteilt das eine in gut, das andere in schlecht.

nur, wer von denen sieht durch diese beurteilungen hindurch?
wer von denen sieht dahinter?
wer von denen glaubt, dass er überhaupt dahinter blicken könnte?

wer sich diese frage stellt, ist aus den verblendungen, die ihn von kindheit an begleiten, ein stückweit rausgestiegen....und das infragestellen des universalen gottes, an den "die anderen" einfach SO glauben, ist der anfang davon.

so ist meine sicht der dinge.
so ist es mir ergangen.
so war mein weg.
das ist meine antwort auf deine frage.

wie DEINE antworten darauf sein werden, das wirst du selber sehen. :maus:
aber derzeit bin ich dir um einige antworten voraus.
denn du hast derzeit mal nur die frage. (aber - wie gesagt - so fing ich auch an.)
ich aber habe für mich die dazupassenden antworten gefunden.

lg kathi

Die Ver_Bindung steht Kathi, ist erkannt!
Zitat: "Man sieht nur mit dem Herzen gut!" Der kleine Prinz in uns.

Horst'l
 
AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

Hier mein Senf_Gewürz zu dem Salat: "Wie entsteht Religion und ein Glaube an Gott."
Nur durch Dich allein. Mit Entscheid, ich will es wissen!
Was will ich wissen?
Wer ich bin, vielleicht!
Warum?
Ja warum nicht?
Ist es wichtig?
Ja sicher, sonst würde ich nicht fragen!
Mach mach ich mal Ordnung an der Periferie. Sortier Gedanken und Gefühle.
Bin ich das?
Aha es gibt Probleme, wird verwirrend.
Nun, was bin ich wirklich?
Ja ein Mensch sogar.
Was für einer?
Ein guter! Bin friedlich unbequem und nicht zu fassen.
Fühlt sich gut an mir.
Bin ich der Kopf und die Gedanken?
Nein bin ich nicht!
Gedanken die sind zwar in mir, doch bin nur Gedanken die ich will!
Ist das so?
Ja! Wer denkt den da?
Ich?
Nein! Nicht ich denke, ES denkt!
Und dann ich?
Ja, ich lenke! So tu ich das? Ja ich tue es!
Was lenke ich?
Mich lenke ich, führ den Gedanken mir ins Ziel. :geist:
Welches Ziel?
Das Ziel, ist das was hier Verbindet, anstatt trennt. Was Ja sagt, nicht das was hier verneint. Zum Verneiner sage, ja du bist's. Dann fällt der raus aus meinem Kreis und findet sich, bei seinesgleichen Neinern wieder. Es sei Gesetz der gleichen Art. Gravitation und Resonanz verbindet und setzt zusammen, was sich gehört.

So, und jetzt?

Ja jetzt sage ich, ich bin der, der ich bin. Nichts weiter und gewöhnlich, nicht profan. Und aussergewöhnlich auch, das ist kein Wiederspruch.

Bin nicht Beruf! Mein Status nicht, das was ich besitze, oder nicht.
Verfüge ja.
Hab keine Macht im Aussen, in der Welt. Bin nur ein Punkt, der keine Teile hat. Funktioniert so ohne Geld, als mein Besitz.
Über was verfüge ich?
Dumme Frage!

Natürlich über mich und nicht über Dich!

So schluss jetzt!:clown2:

Was bin jetzt gerade hier?

Antwort:
"Eine einzel_Sekte, mit einer R e l i g i o" die so verschieden ist von allem, wies so ist.
Beständig nur in meinem Kern.
Bin ich ein Fundamentalist? Nein! Was dann?
Ein Individualist und natürlich!
Ein Uni_Kum und Original.

Persönlich eine Eins und wirke so auch ungeteilt, in leeren Raum, zu andern Einsern hin.

Horst Gutekunst:kuss1:
 
AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

Hier mein Senf_Gewürz zu dem Salat: "Wie entsteht Religion und ein Glaube an Gott."
Nur durch Dich allein. Mit Entscheid, ich will es wissen!
Was will ich wissen?
Wer ich bin, vielleicht!
Warum?
Ja warum nicht?
Ist es wichtig?
Ja sicher, sonst würde ich nicht fragen!
Mach mach ich mal Ordnung an der Periferie. Sortier Gedanken und Gefühle.
Bin ich das?
Aha es gibt Probleme, wird verwirrend.
Nun, was bin ich wirklich?
Ja ein Mensch sogar.
Was für einer?
Ein guter! Bin friedlich unbequem und nicht zu fassen.
Fühlt sich gut an mir.
Bin ich der Kopf und die Gedanken?
Nein bin ich nicht!
Gedanken die sind zwar in mir, doch bin nur Gedanken die ich will!
Ist das so?
Ja! Wer denkt den da?
Ich?
Nein! Nicht ich denke, ES denkt!
Und dann ich?
Ja, ich lenke! So tu ich das? Ja ich tue es!
Was lenke ich?
Mich lenke ich, führ den Gedanken mir ins Ziel. :geist:
Welches Ziel?
Das Ziel, ist das was hier Verbindet, anstatt trennt. Was Ja sagt, nicht das was hier verneint. Zum Verneiner sage, ja du bist's. Dann fällt der raus aus meinem Kreis und findet sich, bei seinesgleichen Neinern wieder. Es sei Gesetz der gleichen Art. Gravitation und Resonanz verbindet und setzt zusammen, was sich gehört.

So, und jetzt?

Ja jetzt sage ich, ich bin der, der ich bin. Nichts weiter und gewöhnlich, nicht profan. Und aussergewöhnlich auch, das ist kein Wiederspruch.

Bin nicht Beruf! Mein Status nicht, das was ich besitze, oder nicht.
Verfüge ja.
Hab keine Macht im Aussen, in der Welt. Bin nur ein Punkt, der keine Teile hat. Funktioniert so ohne Geld, als mein Besitz.
Über was verfüge ich?
Dumme Frage!

Natürlich über mich und nicht über Dich!

So schluss jetzt!:clown2:

Was bin jetzt gerade hier?

Antwort:
"Eine einzel_Sekte, mit einer R e l i g i o" die so verschieden ist von allem, wies so ist.
Beständig nur in meinem Kern.
Bin ich ein Fundamentalist? Nein! Was dann?
Ein Individualist und natürlich!
Ein Uni_Kum und Original.

Persönlich eine Eins und wirke so auch ungeteilt, in leeren Raum, zu andern Einsern hin.

Horst Gutekunst:kuss1:

Hallo Horst,

lass mich Dir etwas nahebringen, das mich an Deinen Texten sehr stört:

Du entstellst, ja verunstaltest, die deutsche Sprache dermaßen, dass es einem verleidet wird, den Versuch zum Lesen Deiner langen, in Brocken und Underline-Klumpen zerlegten Gedankengänge auch nur zu unternehmen.

Wenn das Originalität sein soll, dann lass mich Dir sinngemäß (leider ohne Autorenquelle) zitieren:

"Man versuche nicht, Einfaches kompliziert darzulegen, sondern Kompliziertes einfach zu schreiben."

Will sagen:
Wer ein überragender Kopf ist, darf sich sprachlich vielleicht manches erlauben.
Schätzt Du Dich so überragend ein, dass Du das Recht hast, unverständlich zu schreiben?

LG, pispezi :zauberer2

PS: Ironisches Zitat aus alter Zeit, das hier passt:
"Wir Künstler sind ein herrliches Land. Heute hier und morgen früh - und kein Pfennig ohne Geld."
So klingen Deine Texte in meinen Ohren - sorry.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Wie entsteht Religion oder der Glaube an einen Gott.

Gratulation! Du hast die Evolutionstheorie nicht verstanden. ;) Wie erklärst du dir dann das Vorkommen von Symbiose, Homosexualität im Tierreich, das Beerdigen der Artgenossen bei Elefanten bspw. oder allein die Tatsache, dass es in der Natur auch etwas Anderes als Fleischfresser gibt?
Ich denke in der Evolution geht es auch darum, dass sich der Stärkere durchsetzt. Gratulation ist hier nicht angebracht. ;)
Ausserdem habe ich noch von keinen Beweisen gehört oder gelesen, die die Evolution bekräftigen und damit meine ich, dass z.Bsp. aus etwas bestehendem etwas komplett anderes entsteht.

Also anders gesagt, postulierst du, dass ohne eine wie auch immer geartete Gottheit alle Menschen zu Teufeln ohne jegliches sittliches Gefühl würden? Wie arm ist denn bitte das? Ethik ist doch nichts Statisches. Im Gegenteil: Es wandelt im Gang der Zeit. Wenn ich mir vorstelle, dass die christlichen Kirchen bspw. jahrhundertelang keine Menschenrechte kannten.Und wenn ich jetzt sage: Weil ich es für richtig halte?
Ethische Postulate sind ja auch die 10 Gebote. Die stammen auch von Gott.

Das ist falsch und liegt im Fehlschluss, dass "religiöser Glaube" und "erkenntnistheoretischer Glaube" ein und dasselbe seien. Gerade um beides von einander abzugrenzen, hat Popper vorgeschlagen, von einem "Vermuten" zu sprechen.
Ein Theist "glaubt" an Gott, ein Atheist "glaubt" an keinen Gott. Wo siehst du da einen Unterschied. Beide "glauben" etwas. Sind also doch beide religiös? ;)
Jemand glaubt an einen Schöpfer, ein anderer glaubt an die Evolution. hmm?

Um einen prominenten Philosophen zu nennen sind - soviel ich weiß - für Immanuel Kant Glaubensfragen von der theoretischen Vernunft nicht erfassbar.

Definition: "Glauben" ist eine Annahme; es ist das für Wahrhalten eines Sachverhaltes.

Gruß
 
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