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Wie ensteht der Naturtrieb?

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AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Ich glaube, da triffst du den Kern der Sache bzw der Grundproblematik, den Gläubige mit Anderen haben. Ich denke, die Idee von Gott beruht auf logischen Schlüssen. Wenn wir im Alltag etwas 'Komplexes' sehen, sei es nun ein Werkzeug, ein Haus, Schmuck oder sonstwas hat es einen Erzeuger, der mindestens eine Ebene über dem Erzeugten steht. Die Logik besagt dann, dass auch über dem Komplexesten im Alltag, dem Menschen also ebenso eine noch höhere Ebene existieren muss, die den Menschen erschaffen hat. Damit wäre alles im Alltag erklärt. ...

Das ist ein gutes Beispiel für die logischen Schlüsse in diesem Thread: Es wird einfach etwas aus dem Fundus der persönlichen Gefühle behauptet.
Woher kommt plötzlich die "höhere Ebene"? Lässt sich diese Ortsbeschreibung tatsächlich logisch aus den erwähnten Vermutungen ableiten?
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Das ist ein gutes Beispiel für die logischen Schlüsse in diesem Thread: Es wird einfach etwas aus dem Fundus der persönlichen Gefühle behauptet.
Woher kommt plötzlich die "höhere Ebene"? Lässt sich diese Ortsbeschreibung tatsächlich logisch aus den erwähnten Vermutungen ableiten?


Höher und tiefer ist eine reine Definitionssache!
Wieso sollte ein von einer Intelligenz erstellter Code höher sein, als eine zufällige Zusammenstellung? :dontknow:
Das ist doch völlig nebensächlich, wenn man wissen will, ob ein Code zufällig entstehen kann, oder ob er von jemandem erdacht werden muss und mit anderen intelligenten Wesen geteilt, um Verständigung zu ermöglichen und bestimmte Anweisungen in Gang zu setzen!
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Ich glaube, da triffst du den Kern der Sache bzw der Grundproblematik, den Gläubige mit Anderen haben.

Ich denke es gibt genauso wenig die verallgemeinerte Gemeinde "der Gläubigen" wie der "Nicht-Gläubigen", sondern sehr viele Abstufungen, Facetten und vor allem die nicht gerade unwichtige Frage, wie dogmatisch oder offen man mit seinem Glauben bzw. Nicht-Glauben umgeht und das handhebt eben jede/r anders. Zumal auch Glaubende oft Zweifelnde sein können, dies nur mal angemerkt. ;)

Ich denke, die Idee von Gott beruht auf logischen Schlüssen. Wenn wir im Alltag etwas 'Komplexes' sehen, sei es nun ein Werkzeug, ein Haus, Schmuck oder sonstwas hat es einen Erzeuger, der mindestens eine Ebene über dem Erzeugten steht. Die Logik besagt dann, dass auch über dem Komplexesten im Alltag, dem Menschen also ebenso eine noch höhere Ebene existieren muss, die den Menschen erschaffen hat. Damit wäre alles im Alltag erklärt.
Wenn man aber nun konsequent ist und bei der Logik bleibt, die einen dorthin geführt hat, muss man sich fragen, wer dann jene höhere Ebene erschaffen hat. Diese Prozedur lässt sich dann endlos fortführen und liefert somit keine abschließende Antwort. Mit jeder Teilantwort erwirbt man gleichzeitig eine noch größere Hypothek, wie ich schon beschrieben habe.
Um dem zu entgehen verlässt der Gläubige also plötzlich nach der ersten Teilantwort den Pfad der Logik und flüchtet sich in die Mystik, die außerhalb der Logik existiert. Behauptet aber, so wie manden und secundus1 hier, dass es logisch wäre, dass Gott existiert und alles erschaffen hätte. Und das ist deren Fehler und der Punkt, an denen sie immer wieder verlieren.

Auswege gibt es zwei, die aber beide einen hohen Preis haben.

1. Man bleibt ausschließlich bei der Mystik und braucht keine logischen Argumente. Das hat aber den Preis des eigenen Zweifels, da die menschliche Ratio auf Logik basiert und den Preis, dass man andere nicht überzeugen kann - fehlen ja die (logischen) Argumente.

2. Man bleibt bei der Logik. Das hat aber den Preis, dass durch das Postulat der Gottesexistenz die Kernfrage trotzdem unbeantwortet bleibt. Die Kernfrage ist ja nicht die Gottesfrage, sondern vielmehr "woher kommen wir", und Gott nur eine denkbare Antwort - bei logischer Konsequenz sogar nur die erste Teilantwort einer unendlich langen Kette.

Ja, das finde ich sehr gut und treffend auf den Punkt gebracht. Darauf läuft es letztlich hinaus, für mich ist übrigens sehr viel denkbar, das liegt daran, dass es mir generell an Überzeugungen mangelt, ich erachte selbst den Gedanken für magisch, dass wir uns vielleicht nur in einem Prozeß des Werdens und Vergehens befinden, so wie das Weltall, aus sich heraus entstehend und irgendwann wieder verschwindend, einfach, weil es aufgrund der Unendlichkeit (?) des Universums auch eine ebenso große Zahl an Möglichkeiten und Variationen gibt und all dies nichts zu bedeuten hat, außer eben "das Leben selbst", genauso "wie der Tod". Zwei für sich stehende Parameter. Für mich ist auch das magisch, weil es die Macht des Lebens demonstriert, das trotzdem eines Tages, in einer Sekunde, in sich zusammenfällt und nicht(s) mehr ist.

Letztlich denke ich gerne über diverse Möglichkeiten nach und lehne wenig ab, bis auf das Dogma, das ist mir zu langweilig und eng.
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Das ist ein gutes Beispiel für die logischen Schlüsse in diesem Thread: Es wird einfach etwas aus dem Fundus der persönlichen Gefühle behauptet.
Woher kommt plötzlich die "höhere Ebene"? Lässt sich diese Ortsbeschreibung tatsächlich logisch aus den erwähnten Vermutungen ableiten?

Man sollte in jedem Fall anerkennen, dass dieses Thema letztlich immer auch ein emotionales ist und zwar egal von welcher Seite betrachtet. Ich kenne einige Gift und Gallende speiende Atheisten, die um nichts einem religiösen Fanatiker nachstehen und für mich übrigens genauso zweifelhaft sind.

Ist es letztlich nicht viel feiner sich manches offen und den Gedanken und Gefühlen, genauso wie den Theorien freien Lauf zu lassen? Es gilt ja in jedem Fall: bewiesen ist letztlich nichts und somit vieles denkbar. :) Wozu also das Bedürfnis einen Punkt zu setzen, wo jede Menge Spielraum vorhanden ist?
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Das ist ein gutes Beispiel für die logischen Schlüsse in diesem Thread: Es wird einfach etwas aus dem Fundus der persönlichen Gefühle behauptet.
Woher kommt plötzlich die "höhere Ebene"? Lässt sich diese Ortsbeschreibung tatsächlich logisch aus den erwähnten Vermutungen ableiten?

Die Ortsbeschreibung, vermute ich, rührt vom instinktiven Verhalten her. Der Überlegene macht sich groß, der Unterlegene klein. Somit steht der Stärkere, Mächtigere, örtlich über dem Schwachen. Daher auch Begriffe wie ÜBERlegen/UNTERlegen.

lg,
Muzmuz
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Die eigentliche Fragestellung ist schon wieder im Untergrund verschwunden.... :(
Liegt es daran, dass das Thema so emotional besetzt ist? Tabuisiert?
Was ist dagegen einzuwenden, wenn man herausfinden möchte, ob Evolution zufällig stattfinden kann oder ob sie geplant und ausgeführt werden muss? :dontknow:
Es ist doch nun wahrhaftig nicht so, dass die Annahme eines intelligenten, unpersönlichen Prinzips/Wesens das Gleiche ist, wie der Glaube an einen altväterischen, Gebote erlassenden und strafenden Gott!
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Die Ortsbeschreibung, vermute ich, rührt vom instinktiven Verhalten her. Der Überlegene macht sich groß, der Unterlegene klein. Somit steht der Stärkere, Mächtigere, örtlich über dem Schwachen. Daher auch Begriffe wie ÜBERlegen/UNTERlegen.

lg,
Muzmuz

Da gibts nix zu vermuten! Du hast dieses Ergebnis ja als Folge logischer Schlüsse ausgegeben ;-)
 
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