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Wie ensteht der Naturtrieb?

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AW: Wie ensteht der Naturtrieb?


Form, Formation, Information.


etcetera,
eigentlich enthält bereits der Beitrag #8 die zwei entscheidenden Hinweise.

1. Dass die Struktur der Eiskristalle einer Schneeflocke
eine auf rein materieller Basis entstandene Information ist.

2. Dass ein materielles Gebilde mit einer gegebenen Struktur eine Matrize
(analog Fußabdruck, Gussform) erzeugen kann, mit deren Hilfe dann
ein strukturgleiches neues materielles Gebilde (Guss-Stück, Kopie, Klon)
geformt werden kann.

Diese zwei Tatsachen zusammengenommen können als Beleg dafür gelten,
dass Information auf rein materieller Basis entstehen und repliziert werden kann.


Es steht natürlich jedermann frei, die Form einer Matrize, bzw. einer Gussform,
als "codierte Information" zu mystifizieren.

Mit den Implikationen einer solchen Mystifizierung muss dann allerdings
auch jedermann selber fertigwerden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <



Das Beispiel trifft aber nicht, da Schneeflocken keine codierte Information im Sinne von DNA-Sequenzen enthalten!
Keine Schneeflocke kann aus sich heraus nach Nahrung - also Baumaterial - suchen und nach Belieben ihre Position wechseln. Sie kann sich auch nicht selbstätig vermehren, weder durch Teilung noch sonstwie!
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Das Beispiel trifft aber nicht, da Schneeflocken keine codierte Information im Sinne von DNA-Sequenzen enthalten!
Keine Schneeflocke kann aus sich heraus nach Nahrung - also Baumaterial - suchen und nach Belieben ihre Position wechseln. Sie kann sich auch nicht selbstätig vermehren, weder durch Teilung noch sonstwie!

Bietest du einer Schneeflocke verschiedene Moleküle an - also Wasser und sonstige, wird sie zum Wachsen nur Wassermoleküle 'verwenden'. Einfach, weil andere Moleküle nicht in die Eiskristallordnung passen. Aus diesem Grund sind Eisberge, die im Meer schwimmen und durch Ausfrieren von Meerwasser entstanden sind, nahezu salzfrei.
So gesehen 'sucht' sich auch eine Schneeflocke Nahrung zum Wachsen.
Auch kanne ine Schneeflocke so weit wachsen, dass sie unter ihrem Gewicht zerbricht. Und schon haben wir zwei Schneeflocken, die weiter wachsen können.

Zum Punkt Position - die Position wechseln können Pflanzen in der Regel auch nicht.
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Bietest du einer Schneeflocke verschiedene Moleküle an - also Wasser und sonstige, wird sie zum Wachsen nur Wassermoleküle 'verwenden'. Einfach, weil andere Moleküle nicht in die Eiskristallordnung passen. Aus diesem Grund sind Eisberge, die im Meer schwimmen und durch Ausfrieren von Meerwasser entstanden sind, nahezu salzfrei.
So gesehen 'sucht' sich auch eine Schneeflocke Nahrung zum Wachsen.
Auch kanne ine Schneeflocke so weit wachsen, dass sie unter ihrem Gewicht zerbricht. Und schon haben wir zwei Schneeflocken, die weiter wachsen können.


Eine Schneeflocke, die keine Wassermoleküle mehr bekommt, macht sich aber nicht auf Nahrungssuche!


Zum Punkt Position - die Position wechseln können Pflanzen in der Regel auch nicht.


Nein, aber sie lassen ihre Wurzeln wachsen und strecken sich nach dem Licht! Und sie pflanzen sich fort und zwar nicht zufällig, weil sie grade zerbrochen sind!
Mal ganz davon abgesehen, dass Lebewesen aus ganz vielen Materialien zusammengesetzt sind und zwar alles andere als homogen und dafür sorgen müssen, dass verschiedene Nährstoffe, Wasser und Sauerstoff, bzw CO2 an die Stellen transportiert werden, wo sie benötigt werden!
Natürlich reiner Zufall, wenn 's mal klappt! :D
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Eine Schneeflocke, die keine Wassermoleküle mehr bekommt, macht sich aber nicht auf Nahrungssuche!

So wie ein verhungertes Lebewesen.


Nein, aber sie lassen ihre Wurzeln wachsen und strecken sich nach dem Licht! Und sie pflanzen sich fort und zwar nicht zufällig, weil sie grade zerbrochen sind!
Mal ganz davon abgesehen, dass Lebewesen aus ganz vielen Materialien zusammengesetzt sind und zwar alles andere als homogen und dafür sorgen müssen, dass verschiedene Nährstoffe, Wasser und Sauerstoff, bzw CO2 an die Stellen transportiert werden, wo sie benötigt werden!
Natürlich reiner Zufall, wenn 's mal klappt! :D

Schneekristalle haben auch die Fähigkeit sich mit dem Untergrund zu verbinden, sprich zu verwurzeln. Bei manchen Pflanzen erreich man Vermehrung durchaus dadurch, dass man Pflanzenteile abbricht und in die Erde steckt.

Unbestritten sind Lebewesen vielfältiger als Schneeflocken, aber diese Vielfalt ist ein quantitativer Unterschied, kein qualitativer.
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

So wie ein verhungertes Lebewesen.




Schneekristalle haben auch die Fähigkeit sich mit dem Untergrund zu verbinden, sprich zu verwurzeln. Bei manchen Pflanzen erreich man Vermehrung durchaus dadurch, dass man Pflanzenteile abbricht und in die Erde steckt.

Unbestritten sind Lebewesen vielfältiger als Schneeflocken, aber diese Vielfalt ist ein quantitativer Unterschied, kein qualitativer.


Wird wohl stimmen - ich stelle jedenfalls keinen qualitativen Unterschied zwischen der Denke einer sich verwurzelnden Schneeflocke und dir fest! :lachen:
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Deine Argumentation ist schlüssig, allerdings beruht sie auf der Ansicht bzw. Überzeugung, dass die Schöpfung/das Göttliche im Grunde kein Mysterium, sondern rational erklärbar ist (sein soll), während Gläubige sehr gut mit der Tatsache leben können, dass es keineswegs für alles eine Erklärung geben muss, sondern das Mysterium bereits Teil des "göttlichen Plans" ist.

Es ist somit ganz klar, dass man immer wieder auf Dinge stoßt, die unser Verstand nicht greifen kann und für die man keine zufriedenstellende Antwort finden kann. Das passiert enem übrigens auch ganz klein und banal gedacht, immer wieder im eigenen Leben so oder dir etwa nicht?

Ich glaube, da triffst du den Kern der Sache bzw der Grundproblematik, den Gläubige mit Anderen haben. Ich denke, die Idee von Gott beruht auf logischen Schlüssen. Wenn wir im Alltag etwas 'Komplexes' sehen, sei es nun ein Werkzeug, ein Haus, Schmuck oder sonstwas hat es einen Erzeuger, der mindestens eine Ebene über dem Erzeugten steht. Die Logik besagt dann, dass auch über dem Komplexesten im Alltag, dem Menschen also ebenso eine noch höhere Ebene existieren muss, die den Menschen erschaffen hat. Damit wäre alles im Alltag erklärt.
Wenn man aber nun konsequent ist und bei der Logik bleibt, die einen dorthin geführt hat, muss man sich fragen, wer dann jene höhere Ebene erschaffen hat. Diese Prozedur lässt sich dann endlos fortführen und liefert somit keine abschließende Antwort. Mit jeder Teilantwort erwirbt man gleichzeitig eine noch größere Hypothek, wie ich schon beschrieben habe.
Um dem zu entgehen verlässt der Gläubige also plötzlich nach der ersten Teilantwort den Pfad der Logik und flüchtet sich in die Mystik, die außerhalb der Logik existiert. Behauptet aber, so wie manden und secundus1 hier, dass es logisch wäre, dass Gott existiert und alles erschaffen hätte. Und das ist deren Fehler und der Punkt, an denen sie immer wieder verlieren.

Auswege gibt es zwei, die aber beide einen hohen Preis haben.

1. Man bleibt ausschließlich bei der Mystik und braucht keine logischen Argumente. Das hat aber den Preis des eigenen Zweifels, da die menschliche Ratio auf Logik basiert und den Preis, dass man andere nicht überzeugen kann - fehlen ja die (logischen) Argumente.

2. Man bleibt bei der Logik. Das hat aber den Preis, dass durch das Postulat der Gottesexistenz die Kernfrage trotzdem unbeantwortet bleibt. Die Kernfrage ist ja nicht die Gottesfrage, sondern vielmehr "woher kommen wir", und Gott nur eine denkbare Antwort - bei logischer Konsequenz sogar nur die erste Teilantwort einer unendlich langen Kette.
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Wird wohl stimmen - ich stelle jedenfalls keinen qualitativen Unterschied zwischen der Denke einer sich verwurzelnden Schneeflocke und dir fest! :lachen:

Mag sein, stellt sich nun die Frage ob es am Objekt oder am Subjekt liegt.
Könnte jetzt zwecks Gemeinschaftsgefühl auch ein Lachen-Symbol dranhängen, aber diese Selbstbelustigung finde ich nicht erwachsen genug. Außerdem nicht lustig genug.
 
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AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Mag sein, stellt sich nun die Frage ob es am Objekt oder am Subjekt liegt.


Es liegt an den Schneeflockenwurzeln! :schnl:


Könnte jetzt zwecks Gemeinschaftsgefühl auch ein Lachen-Symbol dranhängen, aber diese Selbstbelustigung finde ich nicht erwachsen genug. Außerdem nicht lustig genug.


Nicht nötig, dass du einen Lach-Smilie dranhängst - ich lege keinen Wert auf ein Gemeinschaftsgefühl! :nein:
 
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