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Wie ensteht der Naturtrieb?


Werdegang ist nicht Inhalt.


Um wieder auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen.
EarlyBird schrieb:
Das Beispiel trifft aber nicht,
da Schneeflocken keine codierte Information im Sinne von DNA-Sequenzen enthalten!
...

Jetzt ist dieser Vogel mit dem z'nepften Gefieder, der schon seit Oktober 2009
spirituell eingeschlafen ist, auch rational sanft entschlafen.

Offenbar ist diesem zu früh aufgeweckten Vogel entgangen, dass hier etcetera,
Muzmuz, und ich über die Behauptung eines religiösen Fanatikers diskutierten,
der von einem Naturgesetz schwafelt, demzufolge
Information grundsätzlich nicht
auf naturalistische Weise entstehen kann.

Diskussionsgegenstand war also der Werdegang von Information
(Entstehung und Vervielfältigung), und nicht ein bestimmter Inhalt.

Das von mir vorgebrachte Beispiel einer rein naturalistischen Entstehung der
Strukturinformation von Eiskristallen in Schneeflocken widerlegt sehr wohl
die substanzlose Behauptung dieses religiösen Fanatikers
(der vom z'nepften Vogel hier zitiert und verlinkt wurde).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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AW: Wie ensteht der Naturtrieb?


Werdegang ist nicht Inhalt.


Um wieder auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen.


Jetzt ist dieser Vogel mit dem z'nepften Gefieder, der schon seit Oktober 2009
spirituell eingeschlafen ist, auch rational sanft entschlafen.

Offenbar ist diesem zu früh aufgeweckten Vogel entgangen, dass hier etcetera,
Muzmuz, und ich über die Behauptung eines religiösen Fanatikers diskutierten,
der von einem Naturgesetz schwafelt, demzufolge
Information grundsätzlich nicht
auf naturalistische Weise entstehen kann.

Diskussionsgegenstand war also der Werdegang von Information
(Entstehung und Vervielfältigung), und nicht ein bestimmter Inhalt.

Das von mir vorgebrachte Beispiel einer rein naturalistischen Entstehung der
Strukturinformation von Eiskristallen in Schneeflocken widerlegt sehr wohl
die substanzlose Behauptung dieses religiösen Fanatikers
(der vom z'nepften Vogel hier zitiert und verlinkt wurde).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


Ja, und hier stellt sich wieder die Frage zur Definition von Information, aber auch von Ordnung.
Nehmen wir mal die Information auf einer Computerfestplatte her. Wenn ich mit einem simplen elektromagnetischen Messgerät draufschaue, werde ich nur eine Abfolge verschiedener Zustände - wahrscheinlich 2 Klassen von Zuständen - feststellen. Es wird aber völlig wirr, ohne erkennbares Muster aussehen und auf diese Art werde ich verschiedene Festplatten nicht gezielt voneinander unterscheiden bzw über deren Informationsgehalt befinden können.

Erst durch ganz bestimmte Umgebungsbedingungen, wie sie in einem Computer künstlich herbeigeführt werden und in Verbindung mit einem User offenbart sich eventuell Information als Programm, gespeicherte Daten oder eben als informationslos. Aber schon ein falscher oder schlehct funktionierender Computer (z.B. Mac statt PC, unpassendes Betriebssystem, Verschmutzungen) führt schon dazu, dass eine eventuell informationshaltige Festplatte informationlos erscheint bzw die Information nicht zugänglich ist.

Also, gibt es Information auf einer Festplatte, wenn es keinen Computer mehr gibt ? Was wäre, wenn ich der letzte Mensch bin, etwas aufschreibe und mich dann umbringe ? Ist dann noch immer Information auf dem Zettel ?
Irgendwie die gleiche Frage ob ein umfallender Baum ein Geräusch macht, wenn es niemand hört. Oder ob es noch die Farbe blau gibt, wenn niemand mehr sehen kann. Aber ebenso wie das Henne-Ei-Problem.

Dann wird aus der wissenschaftlichen Frage, ob Information ohne Supervisor entstehen kann, eine philosophische. Die Antwort findet sich dann in der Definition der Begriffe, nicht durch wissenschaftliche Erörterungen oder Beobachtungen.
Als einfach verständliches Beispiel, die 'Lösung' des Henne-Ei-Problemes.
Es kommt darauf an, wie ein Hühnerei definiert ist. Definiere ich ein Hühnerei als Ei aus dem ein Huhn schlüpft, war zuerst das Ei und nicht die Henne. Definiere ich ein Hühnerei als Ei, das von einem Huhn gelegt wurde, war zuerst die Henne, nicht das Ei.

Kommt man aber von der anderen Seite, dann ist verständlich, dass vermeintliche Information auch zufällig entstehen kann. Dafür gibt es das Beispiel der Affen, die auf Schreibmaschinen herumtippen. Es bedarf nur einer ausreichenden Anzahl an Affen und/oder Zeit, und jedes Buch, das existiert, würde auch zufällig durch das blinde Herumtippen entstehen. Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass das nicht so ein würde. Wenn wir aber so ein Buch in den Händen halten könnten wir nicht feststellen ob es von einem bewussten Geist oder vom Affen zufällig erstellt wurde. Insofern ist der bewusst Geist nicht zwingend aus der Existenz des Buches abzuleiten.

lg,
Muzmuz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?


Werdegang ist nicht Inhalt.


Um wieder auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen.


Jetzt ist dieser Vogel mit dem z'nepften Gefieder, der schon seit Oktober 2009
spirituell eingeschlafen ist, auch rational sanft entschlafen.

Offenbar ist diesem zu früh aufgeweckten Vogel entgangen, dass hier etcetera,
Muzmuz, und ich über die Behauptung eines religiösen Fanatikers diskutierten,
der von einem Naturgesetz schwafelt, demzufolge
Information grundsätzlich nicht
auf naturalistische Weise entstehen kann.

Diskussionsgegenstand war also der Werdegang von Information
(Entstehung und Vervielfältigung), und nicht ein bestimmter Inhalt.

Das von mir vorgebrachte Beispiel einer rein naturalistischen Entstehung der
Strukturinformation von Eiskristallen in Schneeflocken widerlegt sehr wohl
die substanzlose Behauptung dieses religiösen Fanatikers
(der vom z'nepften Vogel hier zitiert und verlinkt wurde).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <



Wärmst du mal wieder alte Witze auf? :rolleyes:

Mir ist egal, von wem eine interessante Aussage stammt!
Ich will wissen, ob es stimmt, dass ein Code immer von intelligenten Lebewesen erstellt werden muss oder ob er zufällig entstehen kann!
Schließlich können Aussagen nicht das Geringste dafür, von wem sie zu welchem Zweck aufgegriffen werden!

Dass die DNA ein Code ist, steht wohl außer Frage, denn Organismen handeln sehr wohl zielgerichtet und ergebnisorientiert! Sie müssen in der Lage sein, zu unterscheiden und Muster und Gestalten zu erkennen!

Ob Schneeflocken ergebnisorientiert handeln, lasse ich für 's Erste mal offen! :ironie:
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Ach, sie hat nur eine Abzweigung genommen. :trost:
Vielleicht führen aber gar nicht alle Wege nach Rom?


Welchen Weg man geht und welche Abzweigung man nimmt, kann man aber auch selbst bestimmen! :D
Und wenn mich was interessiert, komme ich immer mal wieder darauf zurück! :schnl:
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Ja, und hier stellt sich wieder die Frage zur Definition von Information, aber auch von Ordnung.
Nehmen wir mal die Information auf einer Computerfestplatte her. Wenn ich mit einem simplen elektromagnetischen Messgerät draufschaue, werde ich nur eine Abfolge verschiedener Zustände - wahrscheinlich 2 Klassen von Zuständen - feststellen. Es wird aber völlig wirr, ohne erkennbares Muster aussehen und auf diese Art werde ich verschiedene Festplatten nicht gezielt voneinander unterscheiden bzw über deren Informationsgehalt befinden können.

Erst durch ganz bestimmte Umgebungsbedingungen, wie sie in einem Computer künstlich herbeigeführt werden und in Verbindung mit einem User offenbart sich eventuell Information als Programm, gespeicherte Daten oder eben als informationslos. Aber schon ein falscher oder schlehct funktionierender Computer (z.B. Mac statt PC, unpassendes Betriebssystem, Verschmutzungen) führt schon dazu, dass eine eventuell informationshaltige Festplatte informationlos erscheint bzw die Information nicht zugänglich ist.

Also, gibt es Information auf einer Festplatte, wenn es keinen Computer mehr gibt ? Was wäre, wenn ich der letzte Mensch bin, etwas aufschreibe und mich dann umbringe ? Ist dann noch immer Information auf dem Zettel ?
Irgendwie die gleiche Frage ob ein umfallender Baum ein Geräusch macht, wenn es niemand hört. Oder ob es noch die Farbe blau gibt, wenn niemand mehr sehen kann. Aber ebenso wie das Henne-Ei-Problem.

Dann wird aus der wissenschaftlichen Frage, ob Information ohne Supervisor entstehen kann, eine philosophische. Die Antwort findet sich dann in der Definition der Begriffe, nicht durch wissenschaftliche Erörterungen oder Beobachtungen.
Als einfach verständliches Beispiel, die 'Lösung' des Henne-Ei-Problemes.
Es kommt darauf an, wie ein Hühnerei definiert ist. Definiere ich ein Hühnerei als Ei aus dem ein Huhn schlüpft, war zuerst das Ei und nicht die Henne. Definiere ich ein Hühnerei als Ei, das von einem Huhn gelegt wurde, war zuerst die Henne, nicht das Ei.

Kommt man aber von der anderen Seite, dann ist verständlich, dass vermeintliche Information auch zufällig entstehen kann. Dafür gibt es das Beispiel der Affen, die auf Schreibmaschinen herumtippen. Es bedarf nur einer ausreichenden Anzahl an Affen und/oder Zeit, und jedes Buch, das existiert, würde auch zufällig durch das blinde Herumtippen entstehen. Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass das nicht so ein würde. Wenn wir aber so ein Buch in den Händen halten könnten wir nicht feststellen ob es von einem bewussten Geist oder vom Affen zufällig erstellt wurde. Insofern ist der bewusst Geist nicht zwingend aus der Existenz des Buches abzuleiten.

lg,
Muzmuz

Du hast nicht berücksichtigt, daß es bei deinen Beispielen immer einen Experimentator, einen zielgerichtet Handelnden gibt, der bereits ein hochstrukturiertes Vorwissen einsetzt. Um den letzten Satz zu schreiben hätte ich nicht wissen müssen, was mit "zielgerichtet" oder "hochstrukturiert" gemeint ist. Es reicht aus, wenn dazu ein Vorwissen beim Leser existiert. Aber auf das Vorwissen, was ein "Leser" ist, konnte ich als "Schreiber" nun doch nicht verzichten. Oder knklhdsklflhöls?
 
Definitionen san a Hund !

Muzmuz schrieb:
Ja, und hier stellt sich wieder die Frage
zur Definition von Information, aber auch von Ordnung.
...
Muzmuz,
ich weiß, dass du mit Definitionen so deine liebe Not hast. ;)

Beim Verzicht auf Spitzfindigkeiten kann man sich für den gegenständlichen
Sachzusammenhang einer Antwort auf diese Frage anhand von Legosteinen annähern.

Was ist der Unterschied zwischen einem Haufen Legosteinen in der Spielzeugkiste,
und einem Haus, das aus diesen Legosteinen zusammensgestöpselt wurde?

Ein Unterschied
ist offenbar die Form der Anordnung dieser Legosteine.

Und eben diese Form der Anordnung, die diesen Unterschied ausmacht,
das ist Information.


Natürlich ist das nur eine Möglichkeit von vielen, den Begriff "Information" zu definieren.

Für den gegenständlichen Sachzusammenhang dürfte diese Definition passen,
für andere Sachzusammenhänge sind auch andere Begriffsbestimmungen zu suchen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Dass die DNA ein Code ist, steht wohl außer Frage, denn Organismen handeln sehr wohl zielgerichtet und ergebnisorientiert!

Diesen Zweck erkennen wir nur durch unseren Geist - und auch dann nur, wenn der Zweck unseren Vorstellungen von Zweck entspricht.
Ein Tier wird geboren, pflanzt sich fort und stirbt. Na super. Zu welchem Zweck ? Fortpflanzung ? Arterhaltung ? Die nächste Generation stirbt auch früher oder später und ebenso sämtliche Folgenden. In einigen Milliarden Jahren wird sämtliches Leben auf der Erde ausgelöscht sein. Welchen objektiven oder übergeordneten Zweck hatte dieses Leben dann ?

Das, was sich manchen als supervisored präsentiert lässt sich mit einer Erweiterung des anthropischen Prinzips und der Vererbung erklären.
Gibt es zum Zeitpunkt 0 1000 Hunde, 500 laufen durch ihre genetisch verankerten Instinkte vom Futter weg, 500 laufen auf das Futter zu und das jeweilige Verhalten wird an folgende Generationen vererbt. Dann werden wir schon zum Zeitpunkt 1 (z.b. nach 1 Jahr) erkennen, dass sämtliche überlebenden Hunde auf das Futter zulaufen.
Der offene Geist sieht in dem Verhalten nur die logische Konsequenz des Verhungerns, wenn man nicht auf das Futter zuläuft. Der 'Gläubige' interpretiert es so, dass eine übergeordnete Intelligenz den Hunden eingeimpft hätte, dass sie das Futter fressen müssten.

Insofern: wenn jegliches Verhalten möglich ist und das Eintreten durch Zufall statt findet, dann braucht es keine übergeordnete Intelligenz, um diverse Verhaltensmuster auszulöschen und andere zu verstärken. Wenn das, was nicht funktioniert, sich selbst auslöscht, kann nur mehr das übrig bleiben, was funktioniert. Dann ist es auch kein Wunder, dass man nur sehen kann, was funktioniert. Auch ohne göttlichen Supervisor der dafür gesorgt hätte, dass 'alles' funktioniert.
 
AW: Wie ensteht der Naturtrieb?

Du hast nicht berücksichtigt, daß es bei deinen Beispielen immer einen Experimentator, einen zielgerichtet Handelnden gibt, der bereits ein hochstrukturiertes Vorwissen einsetzt. Um den letzten Satz zu schreiben hätte ich nicht wissen müssen, was mit "zielgerichtet" oder "hochstrukturiert" gemeint ist. Es reicht aus, wenn dazu ein Vorwissen beim Leser existiert. Aber auf das Vorwissen, was ein "Leser" ist, konnte ich als "Schreiber" nun doch nicht verzichten. Oder knklhdsklflhöls?

Nein, denn das meinte ich ja. Um Information zu interpretieren braucht es einen Geist. Das heißt aber nicht, dass die Information, die als solche interpretiert wird, von einem Geist 'erschaffen' wurde.
 
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Nicht jeder Kot ist ein Code !

EarlyBird schrieb:
...
Ich will wissen, ob es stimmt,
dass ein Code immer von intelligenten Lebewesen erstellt werden muss
oder ob er zufällig entstehen kann!

Genau zu diesem Punkt habe ich ja bereits geschrieben.

Liest du eigentlich auch, was hier geschrieben wird?

EarlyBird schrieb:
Dass die DNA ein Code ist, steht wohl außer Frage, ...

Wenn du das schon weißt, dass das außer Frage steht,
dann weißt du sehr viel mehr als ich.

Aber vielleicht weißt du das ja garnicht, sondern hast dich lediglich
nicht eingehend genug mit dem sogenannten "genetischen Code" beschäftigt.

Hast du dir schon einmal näher angeschaut, was da als "genetischer Code" bezeichnet wird?

Entspricht das deiner Meinung nach wirklich den Kriterien eines Codes?

Komm mir aber bitte jetzt nicht mit Zitaten von diesem religiösen Schwafler,
der offenbar den sogenannten "genetischen Code" nicht einmal aus der Ferne kennt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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