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Was ist Sinn ......

Ein klassisches Erkenntnismodell wäre, dass man aus empirischer Beobachtung (induktiv) einen Schluss zieht, hieraus anhand einer Theorie (deduktiv) zu allgemeinen Folgerungen gelangt und diese wiederum auf die empirische Ebene rückbezieht.
Also mal für den 'Nicht-Wissenschaftler': Müsste 'normal' ausgedrückt im Wesentlichen das sein, was ich immer mit 'unvoreingenommen wahrnehmen und logisch drüber nachdenken' artikuliere, oder? :)
Bei allem Verständnis für bohrendes Fragen: Es liegt nicht an mir, die Urknall-Theorien zu begründen. Das haben unlängst andere unternommen und - der Wissenschaft sei Dank - jeder kann das, sofern er es denn vermag (mir fehlt dafür das mathematische Verständnis), in entsprechender Fachliteratur detailliert nachvollziehen.
Will heißen, die "Begründung/en" ist/sind mathematisch/e, oder? Also jedoch nicht verbal 'normal' verständlich umsetz-/erklärbar? Wieso nicht?
 
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Um Erfahrungswissen handelt es sich natürlich nicht, das wäre ein einfacher Widerspruch. Im Sinne einer guten Begründung (etwa anhand eines mathematischen Modells)
Gibt's auch andere? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
ist es aber durchaus eine Form von Wissen, hier muss man entsprechend differenzieren.
Ach ja? Inwiefern, warum?...
In jedem Fall handelt es sich beim "Urknall" um verschiedene (sehr detailliert ausgearbeitete) Theorien und keinesfalls um gesichertes Wissen im Sinne dessen, was man landläufig darunter versteht.
...Magst Du mir nur "landläufig Verständigem" mal den Unterschied erklären? :)
Soweit mir bekannt ist, wird die Anfangssingularität als echte (intrinsische) Singularität betrachtet.
Ja ja, "zurückgehend", aber "Über den Urknall selber wissen wir nichts...", trotzdem "wird die Anfangssingularität als echte (intrinsische) Singularität betrachtet" - 'liegt' die aber, "zurückgehend betrachtet", dann nicht noch 'dahinter'? Und 'aus was' die ist ('stofflich' oder ...?), geschweige denn, wo die herkommt/kam, gibt's da auch "(sehr detailliert ausgearbeitete) Theorien" zu? Meines Wissens bisher ganz und gar keine... ?
 
Bzw. was konkret hast Du logisch dagegen einzuwenden?

Ich habe gegen deine Aussagen logisch nichts einzuwenden, ich sagte lediglich, dass mir dabei kein Licht aufgeht. Für mich sind das Wortspiele, ich vermisse den Inhalt.

Ach nee? Was denn dann? - Etwa 'Geist'? 'In Form' von der Möglichkeit dazu? Oder was käme sonst überhaupt noch in frage?

Überhaupt kein phantastisches Gespinst (ob nun Flaschengeist oder Weltgeist) kommt in Frage. Das ist doch gerade das Schöne daran! Man muss an dieser Stelle (auch wenn es schwer fällt) einfach aushalten, dass man nichts sinnvolles über solch einen undefinierten Zustand sagen kann.
 
Also mal für den 'Nicht-Wissenschaftler': Müsste 'normal' ausgedrückt im Wesentlichen das sein, was ich immer mit 'unvoreingenommen wahrnehmen und logisch drüber nachdenken' artikuliere, oder? :)

Das sind immer nur Modelle. Sie stammen aus der Erkenntnistheorie und stellen Versuche dar, den Prozess menschlicher Erkenntnis zu erfassen. Insofern machst du nichts falsch, wenn du mit deinen eigenen Möglichkeiten operierst, um etwas zu erkennen. Aber deshalb haben wir dennoch nicht das (unser) Erkennen selbst erkannt - ich hoffe du verstehst, worauf ich hinaus möchte.

Will heißen, die "Begründung/en" ist/sind mathematisch/e, oder? Also jedoch nicht verbal 'normal' verständlich umsetz-/erklärbar? Wieso nicht?

Bis zu einem gewissen Punkt kann man schon verbal darüber sprechen - machen wir ja gerade -, vielleicht könnte man mathematische Sprachen verbalisieren (das kann ich nicht sagen), aber ich vermute, dass das enorm ineffektiv wäre. Es ist schon recht mühsam, eine einfache Rechenaufgabe zu verbalisieren. Damit meine ich nicht, sie nur als Zahlen mit Rechenzeichen vorzulesen, sondern wirklich verbal zu vermitteln, was bei der Rechenoperation genau vor sich geht.
 
Ich habe gegen deine Aussagen logisch nichts einzuwenden,
Oh - naja, nimm's bitte nicht (unbedingt:)) persönlich, aber 'immerhin' solch eine Bestätigung von 'Wissenschaftsgläubigen' zu erhalten, kann 'so einer wie ich' ja schon mal als 'halbe Miete' feiern, normalerweise. ;)
ich sagte lediglich, dass mir dabei kein Licht aufgeht. Für mich sind das Wortspiele, ich vermisse den Inhalt.
Ok., "halbe" wie gesagt. Aber "kein Inhalt"... - ich denke mir, das Ganze erscheint Dir vor allem und sowieso viiiel zu banal, stimmt's? - Nun, vielleicht hilft dem dieser Vorschlag oder Tipp zumindest etwas ab: Brech' sie doch mal runter aus meiner "Spiele"welt in Deine reale, die beiden Nichts und Alles, als diese ihre Bedeutungen und ihre Gegensätzlichkeit, bzw. such' und finde sie dort 'wieder'. Und versuch' sie dann dort mal weg-, rauszunehmen als diese und so. Aber Vorsicht, wie gesagt nur mal "versuchen", denn sonst müsste... hätten wir uns ja vorher voneinander verabschieden müssen. ;) Oder?
Überhaupt kein phantastisches Gespinst (ob nun Flaschengeist oder Weltgeist) kommt in Frage. Das ist doch gerade das Schöne daran! Man muss an dieser Stelle (auch wenn es schwer fällt) einfach aushalten, dass man nichts sinnvolles über solch einen undefinierten Zustand sagen kann.
Nee! Ich find' Ungewissheit und "einfach aushalten" ganz und gar nicht "schön"! Und warum auch, wo ich mein "Geistiges" doch für sehr wohl "definiert" und 'total' "sinnvoll" halte. :) Und dies nicht zuletzt auch, weil es auch 'total' 'praxiserprobt' ist.
Das sind immer nur Modelle. Sie stammen aus der Erkenntnistheorie und stellen Versuche dar, den Prozess menschlicher Erkenntnis zu erfassen. Insofern machst du nichts falsch, wenn du mit deinen eigenen Möglichkeiten operierst, um etwas zu erkennen.
Na, da bin ich aber nun beruhigt! :)
Aber deshalb haben wir dennoch nicht das (unser) Erkennen selbst erkannt - ich hoffe du verstehst, worauf ich hinaus möchte.
Nun, ich meine zu "verstehen", dass Du eben auf 'Erkenntnistheorie' "hinaus möchtest". Hm'? Also, sage ja gar nicht, dass das, 'sowas', 'total' uninteressant und/oder ohne jeglichen Wert sei, aber dass es sich durch die Kenntnis des Ziels und des Sinns dadurch ergebend vom/des Ganzen, was wir 'Leben' und (dessen) 'Welt' nennen, 'mehr oder weniger' erübrigt.
Bis zu einem gewissen Punkt kann man schon verbal darüber sprechen - machen wir ja gerade -,
Hm, bist Du Dir da auch ganz sicher? ;)
vielleicht könnte man mathematische Sprachen verbalisieren (das kann ich nicht sagen), aber ich vermute, dass das enorm ineffektiv wäre.
Für die selbst ganz sicher - würde ich da jedenfalls "vermuten". ;)
Es ist schon recht mühsam, eine einfache Rechenaufgabe zu verbalisieren. Damit meine ich nicht, sie nur als Zahlen mit Rechenzeichen vorzulesen, sondern wirklich verbal zu vermitteln, was bei der Rechenoperation genau vor sich geht.
Jou, 'voll' dacore! Hier nun. Aber, eben. :)
 
Oh - naja, nimm's bitte nicht (unbedingt:)) persönlich, aber 'immerhin' solch eine Bestätigung von 'Wissenschaftsgläubigen' zu erhalten, kann 'so einer wie ich' ja schon mal als 'halbe Miete' feiern, normalerweise.

Ich habe in meinem Leben noch nicht einen Moment an die Wissenschaft geglaubt, finde es aber stets sehr bereichernd, was sie an Erkenntnissen und neuen Fragestellungen zu bieten hat.

Brech' sie doch mal runter aus meiner "Spiele"welt in Deine reale, die beiden Nichts und Alles, als diese ihre Bedeutungen und ihre Gegensätzlichkeit, bzw. such' und finde sie dort 'wieder'.

Wenn du mit "realer Welt" die der unmittelbaren Erfahrung meinst, dann habe ich bislang weder "Alles" noch "Nichts" erfahren, lediglich als logische/begriffliche Operatoren oder abstrakte (philosophische) Konzepte bzw. Probleme sind sie mir geläufig.

wo ich mein "Geistiges" doch für sehr wohl "definiert" und 'total' "sinnvoll" halte.

Das ist auch dein gutes Recht. Allgemeine Zustimmung kann man jedoch nur erwarten, wenn die eigenen Ideen intersubjektiv zugänglich sind.
 
Allgemeine Zustimmung kann man jedoch nur erwarten, wenn die eigenen Ideen intersubjektiv zugänglich sind.
Ich fürchte, meine Ideen sind nur für mich zugänglich und leider nicht intersubjektiv. Deshalb lebe ich von und mit meiner eigenen Zustimmung und bringe meine (altbackenen) Ideen lediglich als Reiz in die Allgemeinheit.

Sinn im Leben entsteht immer dann, wenn ich ein kleines Stück Zufriedenheit dazu gewinne. Oder wenn ich ein kleines Stück Überblick dazu erhalte.
 
Ich fürchte, meine Ideen sind nur für mich zugänglich und leider nicht intersubjektiv. Deshalb lebe ich von und mit meiner eigenen Zustimmung und bringe meine (altbackenen) Ideen lediglich als Reiz in die Allgemeinheit.

Es gehört sehr viel dazu, dies zu erkennen und dennoch (oder gerade deshalb) zufrieden und harmonisch leben zu können. Nicht wenige Menschen gehen selbstverständlich davon aus, dass ihre Ideen allgemeingültig sein müssten und halten alle für borniert, die das nicht einsehen möchten.

Sinn im Leben entsteht immer dann, wenn ich ein kleines Stück Zufriedenheit dazu gewinne. Oder wenn ich ein kleines Stück Überblick dazu erhalte.

Ich zitiere mich: "Sinn ist, wenn einen Ideen/Vorstellungen/Tätigkeiten/Ereignisse mit einem positiven Lebensgefühl erfüllen, das relativ konstant bleibt - also auch bewusstem/willkürlichem Zugriff widersteht - und als Selbstzweck vorliegt; das heißt, dieses Lebensgefühl ist sinnstiftend: Es ist einerseits auf Voraussetzungen angewiesen, wird aber nicht durch diese begründet."

Und der Kreis wäre wieder geschlossen.
 
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Ich habe in meinem Leben noch nicht einen Moment an die Wissenschaft geglaubt, finde es aber stets sehr bereichernd, was sie an Erkenntnissen und neuen Fragestellungen zu bieten hat.
Hm, ohne jeglichen Glauben? Also ob ich das nun glauben soll... Aber, sei's drum, 'Hauptsache, ihr habt Spaß!' :)
Wenn du mit "realer Welt" die der unmittelbaren Erfahrung meinst,
Och, was heißt hier "unmittelbaren"? Ich meinte einfach 'Deine', in der Du 'lebst'... die gibt's doch - oder?! ;)
dann habe ich bislang weder "Alles" noch "Nichts" erfahren,
Ach nein? Wie aber hast Du dann den Teilsatz da just überhaupt 'erschaffen' können, so ganz ohne die beiden Bedeutungen?
lediglich als logische/begriffliche Operatoren oder abstrakte (philosophische) Konzepte bzw. Probleme sind sie mir geläufig.
Jo, das glaub' ich dir nun sofort! :) Aber wenn ich mir dazu noch 'ne Frage erlauben darf: Meinst und/oder glaubst du, (auch) die könnte es überhaupt geben, ohne ihre Bedeutungen?
Das ist auch dein gutes Recht.
Ach wie wunderbar, dass Du mir immerhin nun auch noch das bestätigt hast! ;)
Allgemeine Zustimmung kann man jedoch nur erwarten, wenn die eigenen Ideen intersubjektiv zugänglich sind.
Ja, dass Du so gut wie gar nichts verstanden hast :( , das habe nun ich 'voll' verstanden. Und aber auch, dass Du dass offensichtlich auch gar nicht willst. Denn sonst brauchte ich ja nun nicht noch darauf hinzuweisen, dass das mit der "intersubjektiven Zugänglichkeit" selbstverständlich auch seine zwei gegensätzlichen Seiten hat, nämlich, natürlich, das 'sendungswillige' und '-fähige' auf der einen, aber andererseits auch unbedingt das 'empfangswillige' und '-fähige', "Subjekt". Denn sonst kann's mit "Zustimmung" ja schon mal sowieso gar nix werden. (Oder) Ist das nun (doch) "intersubjektiv zugänglich" für Dich, hm'? Und ich darf hier nun eventuell (doch) sogar Deine "Zustimmung erwarten"? :)
 
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