diogenes
Member
- Registriert
- 27. Januar 2004
- Beiträge
- 55
Du schließt von der Vergänglichkeit des Daseins auf die Sinnlosigkeit von allem. So gesehen ist aber alles, was Du tust, weder sinnvoll noch sinnlos, denn diese Begriffe sind rein menschliche Kategorien, denen keine eigene, unabhängige Existenz zukommt.Dr. Seltsam schrieb:Ich würd hier gern noch mal einen neuen Aspekt herreinbringen,für den mich wahrscheinlich alle zerreissen werden:
Aber kann man nicht sagen(wenn man davon ausgeht,dass nach dem Tod nichts vom Menschen übrigbleibt,keine Seele,Keine Erinnerungen usw.)
dass alles was wir tun sinnlos ist,egal ob freude oder ärger.
Von einem objektiven Sinn zu sprechen, ist meiner Meinung nach genauso sinnvoll wie von einer objektiven Gültigkeit von Aussagen und Theorien zu sprechen, da es aus erkenntnistheoretischen Gründen nur sinnvoll sein kann, von intersubjektiver Gültigkeit zu sprechen. Es macht meiner Meinung nach nur dann Sinn, eine Sache oder Tätigkeit als sinnvoll zu bezeichnen, wenn diese Wertung intersubjektiv gültig ist. Eine Handlung kann also sehr wohl sinnvoll sein, auch wenn Du sterben wirst und sich irgendwann keiner daran erinnern wird.
Es ist ja nicht so, dass Du alleine auf der Welt bist, sondern es gibt eine Menge andere Menschen. Durch Dein Tun kannst Du Deine Umgebung nachhaltig positiv verändern und so von Deinem Umfeld nicht so schnell vergessen werden. Ansonsten siehe auch, was ich oben geschrieben habe.Dr. Seltsam schrieb:denn nach dem tod wird man sich an nichts erinnern,damit ist es doch genauso,als hätten alle ereignisse nie stattgefunden.