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Was ist Sinn ......

Tja, da tut sich für mich schon mal die (sehr wichtige) Frage auf, was verstehst Du genauer unter "bester Möglichkeit"? Wie siehst Du die Möglichkeiten dazu überhaupt begrenzt?

Ich gehe davon aus, dass mein Wahrnehmungsvermögen begrenzt ist, was mein Erkenntnisvermögen einerseits reflexiv erschließt und auf der anderen Seite dazu nötigt, fortwährend meine Wahrnehmungen kritisch zu prüfen. Das ist mühsam und oftmals nicht von Erfolg gekrönt; dennoch: Ich verfüge über gewisse selbstkritische Ressourcen und diese verwende ich, so gut ich dies vermag.

Tja, das wirst Du mir nun wohl erst recht nicht abnehmen wollen, aber auch hier muss ich Dir 'vehement' widersprechen: Alles, ohne jegliche Ausnahme, was wir 'im Leben' haben und bekommen, haben wir immer allein selbst 'erzeugt', bewirkt, 'verdient'...! -

Was mich dabei natürlich interessiert: Was verstehst du unter "selbst erzeugt". Offensichtlich sind die Möglichkeiten, die wir im Leben haben, primär erstmal nicht selbst erzeugt. Weder über die genetischen Potentiale noch über Ort und Zeitpunkt unserer Geburt können wir entscheiden. Das selbstbewusste Entscheiden fängt erst vergleichsweise spät an und ist bis zu diesem Zeitpunkt dermaßen vielen Einflüssen ausgesetzt, dass es mir sehr schwer fällt, der These vom selbstbestimmten Individuum vorbehaltlos zu folgen.
 
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In der nonverbalen Kommunikation, beim Tanzen, Händchenhalten oder Sex passen Männer und Frauen ganz gut zueinander, in der verbalen wird es dann schwieriger, aber wenn beide aufs Rechthaben verzichten, gibt es auch da harmonische Situationen.
Was aber in Wahrheit eine der schlimmsten weil verhängnisvollsten 'Sünden' der 'Menschheit' ist! Nämlich eben: Ungelöste, ungeeinte Konflikte 'auf die lange Bank schieben'! Eben wegen "harmonischer Situationen", 'friedlicher Koexistenz' oder platter, für 'Friede, Freude, Eierkuchen' - die so aber immer nur von 'kurzer Dauer' sein können - weil sich in Wahrheit, ja, der von 'Leben', im 'Hinterhof' 'der ganze Mist' auftürmt und vor sich hin gärt, bis - ja, bis das Ganze 'irgendwann auseinander fliegen' muss.
Wie gesagt, nicht 'nur' bei/zwischen "Männer und Frauen".

Die einzige wirkliche Lösung ist: Entweder müssen beide (tatsächlich) "recht haben", oder der/die eine, und die/der andere muss dies er- und anerkennen.
 
Genauso trickst mich meine Frau aus: Sie bescheinigt mir Intuition, um mir das Gefühl zu geben, das meine Entscheidungen ganz allein meine sind…:D
Also falls es was hilft: Hier hast Du auch von mir 'ne "Bescheinigung". :):)
Ohne dir allzu nahe treten zu wollen, in meinen Augen geht es hier um das Dilemma: Sinnsuchen oder Sinngeben.
Wieso? Und just "Dilemma"? Entweder es gibt einen, dann ist der auch zu finden und geben erübrigt sich damit. Oder es gibt keinen - was könnte es dann aber überhaupt geben?
Ersteres kann ein ganzes Leben lang dauern,
Jo, "kann", muss aber nich. :)
das Zweite dient um den jeweiligen Tag zu füllen.
Jo, es sei denn, der ist schon "gefüllt" - mit "Sinnkrise" nicht unwahrscheinlicherweise, so. ;)
 
Also falls es was hilft: Hier hast Du auch von mir 'ne "Bescheinigung". :):)
Meine Frau tut es aus Berechnung. Und du?:)
Wieso? Und just "Dilemma"? Entweder es gibt einen, dann ist der auch zu finden und geben erübrigt sich damit. Oder es gibt keinen - was könnte es dann aber überhaupt geben?
Ich mache da einen Unterschied zwischen dem Sinn des Lebens an sich und dem Sinn meines eigenen Lebens. Das Dilemma beruht für mich darauf, ob man immer nur nach dem Sinn des Lebens sucht, oder ob man versucht seinem eigenen Leben jeden Tag einen neuen Sin zu geben. Ich habe mich fürs Letztere entschieden, ohne jedoch die Frage nach dem Sinn des Lebens an sich aus den Augen zu lassen. Nach dem Motto: Das Leben geht vor, sein Sinn wird sich vielleicht mir mal offenbaren oder auch nicht.
Jo, "kann", muss aber nich. :)
Ich kenne noch niemand, der es bis jetzt geschafft hätte. Wohl solche, die dem Leben einen Sinn zuschreiben, aber sie bringen auch Götter und Dämonen mit ins Spiel und da kann ich nicht mithalten...;)
Jo, es sei denn, der ist schon "gefüllt" - mit "Sinnkrise" nicht unwahrscheinlicherweise, so. ;)
Wenn ich es schaffe, jedem Tag meines Lebens einen Sinn zu geben, kommt es zu keiner Sinnkrise. Bis jetzt hat es jedenfalls geklappt, obwohl ich schon einige Krisen in meinem Leben hatte. Es waren eben keine persönlichen Sinnkrisen sondern von außen auf mich eingebrochene Krisen, die ich zu bewältigen hatte.
 
Ich gehe davon aus, dass mein Wahrnehmungsvermögen begrenzt ist,
Nun ja, wer bzw. wessen nicht? :) Aber da sehe ich erstmal die Frage, was überhaupt wichtig wahrzunehmen ist. Und meine Antwort darauf ist: Das Prinzip bzw. Ziel und daraus Sinn 'vons Janze' gilt es zu er/kennen. Das reicht, denn alles andere 'Einzelnere' lässt sich dann ganz nach jeweiligem Bedarf davon ableiten. :)
was mein Erkenntnisvermögen einerseits reflexiv erschließt und auf der anderen Seite dazu nötigt, fortwährend meine Wahrnehmungen kritisch zu prüfen.
Die versuche ich immer erst einmal so offen und unvoreingenommen wie möglich, also vorerst alles für möglich haltend, aufzunehmen, und dann mein logisches Nachdenken darüber immer wieder derart "kritisch zu prüfen". :)
Das ist mühsam und oftmals nicht von Erfolg gekrönt; dennoch: Ich verfüge über gewisse selbstkritische Ressourcen und diese verwende ich, so gut ich dies vermag.
Ja, Selbstkritik ist tatsächlich unbedingt vonnöten, dem Ego gegenüber. Und wie gesagt, in Kenntnis, Akzeptanz und Einbeziehung des Prinzips findet sich dafür das richtige Maß auch von selbst. Sowie auch die "Krönung oftmals". ;) Und "mühsam", och, würde ich so nicht ausdrücken. Schon deshalb nicht, weil ich weiß, dass es ganz allein an mir liegt, ob was 'Vernünftiges' dabei rumkommt. Aber natürlich geht's auch nicht 'leicht, einfach'. Nur, wer meint, 'Leben' wäre und müsste sogar 'einfach' sein, der ist sowieso 'im falschen Film'. :)
Was mich dabei natürlich interessiert:
Äh...
Was verstehst du unter "selbst erzeugt". Offensichtlich sind die Möglichkeiten, die wir im Leben haben, primär erstmal nicht selbst erzeugt. Weder über die genetischen Potentiale
...wenn Du daran 'glaubst', dann befürchte ich, hier besser aufhören zu sollen. Denn, so musste ich leider immer wieder erfahren, gegen das 'Bollwerk' 'Materie'(glauben) ist mit so gut wie nichts anzukommen. :(
noch über Ort und Zeitpunkt unserer Geburt können wir entscheiden. Das selbstbewusste Entscheiden fängt erst vergleichsweise spät an und ist bis zu diesem Zeitpunkt dermaßen vielen Einflüssen ausgesetzt, dass es mir sehr schwer fällt, der These vom selbstbestimmten Individuum vorbehaltlos zu folgen.
Na ja, wie gesagt, kommt hier nun auf die "Vorbehalte" an, für mich. In diesem nun 'rein geistigen' Kontext...
 
Und "mühsam", och, würde ich so nicht ausdrücken. Schon deshalb nicht, weil ich weiß, dass es ganz allein an mir liegt, ob was 'Vernünftiges' dabei rumkommt.

Zum Glück sind wir auf dieser Welt nicht allein und verlassen. Wir schaffen in der Gemeinschaft Wissen und jedem ist es freigestellt, nach seinen jeweiligen Möglichkeiten zu partizipieren.

Äh......wenn Du daran 'glaubst', dann befürchte ich, hier besser aufhören zu sollen. Denn, so musste ich leider immer wieder erfahren, gegen das 'Bollwerk' 'Materie'(glauben) ist mit so gut wie nichts anzukommen. :(

Ich kann dir nicht folgen. Genetik habe ich in der Schule gelernt und später anhand von Lehrbüchern meine Kenntnisse vertieft. Ich habe dabei die wenigste Zeit an irgend etwas glauben müssen - das ist doch gerade das Schöne an der Wissenschaft: Sie befreit uns von der Geisel des Glaubens!

Und den Begriff "Materie" habe ich im Übrigen nicht erwähnt. Werde ich auch nicht, weil er für mich inhaltlich im Grunde irrelevant ist.
 
Genauso trickst mich meine Frau aus: Sie bescheinigt mir Intuition, um mir das Gefühl zu geben, das meine Entscheidungen ganz allein meine sind…:D

Und worum geht es wirklich bei euch? Wer was zu verantworten hat? Ich halte nix vom Individualismus, der die Entscheidungsmacht im Bewusstsein des Einzelnen festzumachen versucht, aber genauso wenig von der Opferrolle, in der erwachsene Menschen jeglichen eigenen Einfluss auf die Realität verneinen.

Genauso trickst mich meine Frau aus: Sie bescheinigt mir Intuition, um mir das Gefühl zu geben, das meine Entscheidungen ganz allein meine sind…:D

Ohne dir allzu nahe treten zu wollen, in meinen Augen geht es hier um das Dilemma: Sinnsuchen oder Sinngeben. Ersteres kann ein ganzes Leben lang dauern, das Zweite dient um den jeweiligen Tag zu füllen.

Du trittst doch nicht MIR zu nahe, indem Du DEIN Verständnis des Themas äußerst - Meinungsfreiheit wird in diesem Forum ja zum Glück groß geschrieben.
 
Und worum geht es wirklich bei euch? Wer was zu verantworten hat? Ich halte nix vom Individualismus, der die Entscheidungsmacht im Bewusstsein des Einzelnen festzumachen versucht, aber genauso wenig von der Opferrolle, in der erwachsene Menschen jeglichen eigenen Einfluss auf die Realität verneinen.
Naja, wenn ich tatsächlich so wäre, wie ich mich, zugegeben etwas provokativ und alles andere als ernstgemeint, dargestellt habe, müsste ich sämtliche Spiegel im Haus entfernen und meine Ehe bei Ebay versteigern… Ich spiele manchmal gern die Opferrolle bei Frauen, um sie zu provozieren, gebe jedoch dabei zu verstehen, dass es nicht ernst gemeint ist. Ich habe mit Sicherheit nicht vor, die Beziehung zu meiner Frau hier im Forum auszubreiten. Nur so viel: Sie funktioniert seit 25 Jahren perfekt.
Du trittst doch nicht MIR zu nahe, indem Du DEIN Verständnis des Themas äußerst - Meinungsfreiheit wird in diesem Forum ja zum Glück groß geschrieben.
Der zweite Teil meines Kommentars bezog sich auf *PhilippP*
 
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Meine Frau tut es aus Berechnung. Und du?:)
Ich, das "aus Berechnung"? Nee, wieso sollte ich... äh was sollte es für mich da auch überhaupt zu "berechne..." ach, bitte doch mal eben Deine Frau her, und Du hast doch bestimmt just noch was anderes zu tun, Müll rausbringen war da doch noch z. Blst., oder? :);)
Ich mache da einen Unterschied zwischen dem Sinn des Lebens an sich
Ach, is ja interessant! Na ja, dass Du (nun?) überhaupt von dessen Existenz ausgehst...(!?) :)
und dem Sinn meines eigenen Lebens. Das Dilemma beruht für mich darauf, ob man immer nur nach dem Sinn des Lebens sucht, oder ob man versucht seinem eigenen Leben jeden Tag einen neuen Sin zu geben.
Hm, "jeden Tag einen neuen" - wieso das? Äh wo nimmst Du die überhaupt alle her? ;) :) Aber wieder im Ernst, taucht dann ja, jedenfalls für mich, sofort die Frage auf, woran Du Dich dabei orientierst bzw. was Du dabei berücksichtigst. Ja, wie viel dann vom ... an sich dabei ist, ob nun un- oder bewusst - oder? Denn, wenn Du mich dazu fragen würdest, würde ich Dir natürlich sagen, je besser 'es dann läuft', umso mehr, und umgekehrt. :) Weil der eigentliche ja sowieso immer da ist, so quasi im Hintergrund 'wacht', denn ohne ihn 'liefe' ja gar nix.
Ich habe mich fürs Letztere entschieden, ohne jedoch die Frage nach dem Sinn des Lebens an sich aus den Augen zu lassen.
Ja, sowohl als auch, und ist doch gut so - also inwiefern aber nun überhaupt "Dilemma"?
Nach dem Motto: Das Leben geht vor,
Hm, "vor" was aber nun?
sein Sinn wird sich vielleicht mir mal offenbaren oder auch nicht.
Nun, das tut er, sowieso und 'ununterbrochen'. Musst Dich 'nur' auch mal "offenbaren" 'lassen'. :)
Ich kenne noch niemand, der es bis jetzt geschafft hätte.
Na, bist Du Dir da auch ganz sicher? :) Warum?
Wohl solche, die dem Leben einen Sinn zuschreiben, aber sie bringen auch Götter und Dämonen mit ins Spiel und da kann ich nicht mithalten...;)
Also wo willst Du und welche in meinem gesichtet haben, hm'? :)
Wenn ich es schaffe, jedem Tag meines Lebens einen Sinn zu geben, kommt es zu keiner Sinnkrise.
Oh, sehr selbstbewusst. Aber das gründest Du worauf?
Bis jetzt hat es jedenfalls geklappt, obwohl ich schon einige Krisen in meinem Leben hatte.
Hm, was denn nun?
Es waren eben keine persönlichen Sinnkrisen sondern von außen auf mich eingebrochene Krisen, die ich zu bewältigen hatte.
Aber betroffen haben sie doch Dich "persönlich", nicht wahr? Du siehst da aber welchen Unterschied? :)
 
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