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Was ist Sinn ......

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Ein einschneidendes Erlebnis (es tritt im Zusammenhang mit einer Geburt beispielsweise eine postpartale Stimmungskrise auf) kann jederzeit temporäre Sinnkrisen hervorrufen.



Es fällt mir leider schwer, darauf gezielt zu antworten, da mir im Moment nicht klar ist, worin genau du hierbei eine logische Unvereinbarkeit vermutest.

Ich denke, dass die Sinnkrise letztlich eine Ausweitung des Sinns aus der Reduktion auf den Augenblick, in dem Idee, Vorstellung, Tätigkeit, Ereignis erlebt werden, nach sich zieht, sofern diese mit der Wirklichkeit korrelieren, also keine reine Phantasie, sondern auf tatsächlich erlebter Erfahrung beruhen und somit authentisch sind.

Auch in der Sinnkrise bedarf es Voraussetzungen, aber es sind andere als in dem Augenblick, in dem das Lebensgefühl das sinnvolle Tun bestätigt.
 
Sag ich doch: Männer und Frauen passen zwar nicht zusammen, aber sie brauchen einander.

Mir bleibt also nichts anderes übrig, als mich auf die Intuition meiner Frau zu verlassen, weil sie mir komplett fehlt. Immerhin gönnt mir meine Frau das Gefühl, dass meine Entscheidungen auch meine sind…;)

In der nonverbalen Kommunikation, beim Tanzen, Händchenhalten oder Sex passen Männer und Frauen ganz gut zueinander, in der verbalen wird es dann schwieriger, aber wenn beide aufs Rechthaben verzichten, gibt es auch da harmonische Situationen.

Dass Du überhaupt keine Intuition haben sollst, fällt mir schwer zu glauben, wenn ich Deine Beiträge so lese.
Oder steht etwa Deine Frau hinter Dir und diktiert? :D
 
Dass Du überhaupt keine Intuition haben sollst, fällt mir schwer zu glauben, wenn ich Deine Beiträge so lese.
Oder steht etwa Deine Frau hinter Dir und diktiert? :D
Genauso trickst mich meine Frau aus: Sie bescheinigt mir Intuition, um mir das Gefühl zu geben, das meine Entscheidungen ganz allein meine sind…:D
Meine bisherige Lebenserfahrung lehrte mich, dass man weit weniger Möglichkeiten hat, das eigene Fühlen willentlich zu kontrollieren oder zu lenken, als man gemeinhin meint und in unserer Gesellschaft oftmals recht selbstverständlich angenommen wird. Es gibt Zeiten, da geht es mir einfach gut und andere Zeiten, da ist dies leider nicht der Fall. Es lassen sich freilich immer irgendwelche Gründe benennen, aber eigentliche Auslöser oder/und klare Gegenmittel scheinen nicht in Sicht.
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Richtig. Aber ob jemand über größere oder kleinere Problemlösungskompetenzen verfügt, respektive sich in einem stabilen sozialen Umfeld befindet oder nicht, das liegt oftmals nicht in der Hand des Individuums. Leider.
Ohne dir allzu nahe treten zu wollen, in meinen Augen geht es hier um das Dilemma: Sinnsuchen oder Sinngeben. Ersteres kann ein ganzes Leben lang dauern, das Zweite dient um den jeweiligen Tag zu füllen.
 
Meine denkerische Bastelei versucht nach bester Möglichkeit, das, was ist, in den Blick zu nehmen.
Tja, da tut sich für mich schon mal die (sehr wichtige) Frage auf, was verstehst Du genauer unter "bester Möglichkeit"? Wie siehst Du die Möglichkeiten dazu überhaupt begrenzt?
Jedenfalls immer dann, wenn es einen irgendwie gearteten Wahrheitsanspruch verfolgen soll, was allerdings in der Regel der Fall ist.
Nach (der) Wahrheit sollte 'man' immer suchen, und so gut man es nur fertigbringt! Jedenfalls immer für sich selbst. Denn 'Leben' (es 'selbst') ist nichts als (die) Wahrheit! Und jeder auch 'nur' Versuch, sich seine eigene zusammenzubasteln, sich also, warum auch immer, an der 'echten' vorbeizumogeln, ist immer ein Betrugsversuch, und da man 'Lebender', also 'Teilnehmer' von/an 'Leben', ist, immer (auch) Selbstbetrug - mit den entsprechenden zwangsläufigen Konsequenzen...
Meine bisherige Lebenserfahrung lehrte mich, dass man weit weniger Möglichkeiten hat, das eigene Fühlen willentlich zu kontrollieren oder zu lenken, als man gemeinhin meint und in unserer Gesellschaft oftmals recht selbstverständlich angenommen wird. Es gibt Zeiten, da geht es mir einfach gut und andere Zeiten, da ist dies leider nicht der Fall. Es lassen sich freilich immer irgendwelche Gründe benennen, aber eigentliche Auslöser oder/und klare Gegenmittel scheinen nicht in Sicht.
Nun ja, es wird Dich wohl nun kaum mehr überraschen, ;) aber auch das sehe ich völlig anders! Jedenfalls, was "kontrollieren oder zu lenken" anbetrifft. Aber nein, wir haben selbstverständlich keinen Schalter angebaut für 'angenehm/unangenehm', o.s.ä. Und nein, es gibt auch keine "Gegenmittel". - Außer dem, das ich mir schon erlaubte, anzuführen: "alles, was uns in ihm 'so in die Quere' kommt, immer erst einmal anzunehmen und uns damit auseinanderzusetzen...". Aber immer so ehrlich, also auch total 'schonungslos' vor allem unserem Ego gegenüber, wie wir es nur 'irgendwie' hinkriegen, sollte ich hier wohl noch anfügen. Und immer mit der Frage 'oben drüber': Was bedeutet das (wirklich)? - Doch, das 'funktioniert', und hundertprozentig zuverlässig immer! Und einzig. :)
Richtig. Aber ob jemand über größere oder kleinere Problemlösungskompetenzen verfügt, respektive sich in einem stabilen sozialen Umfeld befindet oder nicht, das liegt oftmals nicht in der Hand des Individuums. Leider.
Tja, das wirst Du mir nun wohl erst recht nicht abnehmen wollen, aber auch hier muss ich Dir 'vehement' widersprechen: Alles, ohne jegliche Ausnahme, was wir 'im Leben' haben und bekommen, haben wir immer allein selbst 'erzeugt', bewirkt, 'verdient'...! - Doch, ich weiß, dass das zumindest erst einmal sehr schwer zu 'glauben' und aber noch schwerer zu akzeptieren ist.
Aber, 'nützt trotzdem nix', denn ist trotzdem so... :)
 
Ich denke, dass die Sinnkrise letztlich eine Ausweitung des Sinns aus der Reduktion auf den Augenblick, in dem Idee, Vorstellung, Tätigkeit, Ereignis erlebt werden, nach sich zieht, sofern diese mit der Wirklichkeit korrelieren, also keine reine Phantasie, sondern auf tatsächlich erlebter Erfahrung beruhen und somit authentisch sind.

Ich vermute, dass es für denjenigen, der die Sinnkrise erlebt (z.B. die Frau in der postpartalen Stimmungskrise), keine Rolle spielt, ob das gefühlte Elend nun auf der Geburt (als "tatsächlich erlebter Erfahrung") beruht oder auf damit einhergehenden Fantasien. Nicht wenige psychische Erkrankungen beruhen schließlich auf dem Umstand, dass die Wirklichkeit (jedenfalls aus Sicht der vermeintlich gesunden Menschen) für die Betroffenen nicht mehr adäquat fühlbar/wahrnehmbar ist.

Auch in der Sinnkrise bedarf es Voraussetzungen, aber es sind andere als in dem Augenblick, in dem das Lebensgefühl das sinnvolle Tun bestätigt.

Wobei ich so weit gehe anzunehmen, dass das sinnstiftende Lebensgefühl das "sinnvolle Tun" nicht allein bestätigt, sondern sogar erst möglich macht. Eine einfache kausale Abfolge ist hier meiner Ansicht nach kaum zu benennen.
 
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Ich denke, dass die Sinnkrise letztlich eine Ausweitung des Sinns aus der Reduktion auf den Augenblick, in dem Idee, Vorstellung, Tätigkeit, Ereignis erlebt werden, nach sich zieht, sofern diese mit der Wirklichkeit korrelieren, also keine reine Phantasie, sondern auf tatsächlich erlebter Erfahrung beruhen und somit authentisch sind.
Hm - da möchte ich sagen, 'sicher nicht ganz verkehrt, aber...' :) Naja, für mich bleibt da immer noch die Frage: wieso überhaupt "Ausweitung", 'jetzt'? Oder: Wieso 'jetzt' überhaupt "Krise", wieso 'reicht' er nun plötzlich nicht mehr 'hin', der bisherige? Oder ganz weit ausgeholt: Welchen Sinn hat "Sinnkrise" selbst überhaupt?
Auch in der Sinnkrise bedarf es Voraussetzungen, aber es sind andere
Ja, eben. Aber quasi zusätzliche, im 'bisherigen Sinn' (noch) nicht berücksichtigte, nicht wahr? - Kann ein solcher eigentlich wirklich ein 'Lebenssinn' sein?
als in dem Augenblick, in dem das Lebensgefühl das sinnvolle Tun bestätigt.
Oh, gefährlich! Ich jedenfalls gehe nie davon aus, dass das "Lebensgefühl das sinnvolle Tun bestätigt"! Erlaube mir dazu an mein "krasses Beispiel" zu erinnern...
 
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