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Was ist Liebe?

Ja, so hätte ich es schreiben können, aber da ich der festen Überzeugung bin, dass Liebe für jeden das größte und schönste Gefühl ist, das man empfinden kann, halte ich meine Formulierung für richtig. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, dem Liebe unangenehm wäre, aber...
O.K. Ich habe gelernt, dass meine festen Überzeugungen nicht auf andere ausdehnbar sind.

...es ist mir unklar, wie man den Hass mögen kann. Also, ich meine jetzt den echten Hass, der niemandem guttut, vor allem nicht demjenigen der hasst und nehme an, dass du es nicht ernst meinst, "dass es dir Spaß macht, auch mal richtig zu hassen"?! Oder etwas doch?

Auch der Hass wird wohl individuell empfunden und vielleicht wäre mein Hass für Dich nur eine Wut. :dontknow: Man muss dem Vernichtungsimpuls ja nicht nachgeben.

Und wie bei der Liebe ist es eben auch individuell verschieden, was man daraus macht. Die einen nerven, töten und quälen sogar aus Liebe, die anderen sind selbst im Hass noch freundlich. ;)
 
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Eben! Vielleicht ist "Liebe" ja auch ein "Medium", bei dessen "durchlaufen" die Gefühle eines "jeden Einzelnen" verschieden "stark" angesprochen werden!.....

meint plotin
Ja, das könnte sein aber diese Variante ist mir zu spekulativ. Ich beobachte bei mir und anderen halt Emotionen, die irgendwo aus der Tiefe der Existenz kommen, aus Genen, bewussten und unbewussten Erfahrungen.
 
Ja, das könnte sein aber diese Variante ist mir zu spekulativ. Ich beobachte bei mir und anderen halt Emotionen, die irgendwo aus der Tiefe der Existenz kommen, aus Genen, bewussten und unbewussten Erfahrungen.
.....Natürlich ist diese "Variante" spekulativ! Nur gilt es zu bedenken, dass wir die "leidenschaftlich - emotionale" Liebe, als Folge der "gesellschaftlichen Individualisierung", erst seit der "höfischen Kultur des 17. Jahrhunderts" kennen. Ältere "Liebesvorstellungen", folgten anderen Regeln und Gebräuchen!.....

gruß plotin
 
.....Natürlich ist diese "Variante" spekulativ! Nur gilt es zu bedenken, dass wir die "leidenschaftlich - emotionale" Liebe, als Folge der "gesellschaftlichen Individualisierung", erst seit der "höfischen Kultur des 17. Jahrhunderts" kennen. Ältere "Liebesvorstellungen", folgten anderen Regeln und Gebräuchen!.....

gruß plotin

Das ja, aber ist nicht ein Gefühl etwas anderes, als die Regeln und Gebräuche, die man dazu gelernt hat und die das Verhalten beeinflußen?

Ich finde es eigentlich sehr plausibel, dass es Emotionen des hingezogen seins gibt, die "auf Nähe plädieren" und auch solche des abgestoßen seins, die Entfernung oder gar Zerstörung empfehlen. Und die jeweilige kulturelle Prägung, der Ort und die Zeit beeinflusst halt, wie diese Emotionen ausgelebt werden (dürfen).

Die alten Griechen durften (mussten) Knaben lieben, die alten Osmanen viele Frauen, die Minnesänger mussten die Dame umwerben und heute ... weißt eh.
 
Ja, ganz sicher! Aber, die Frage doch auch hier wieder - oder?! - : Warum, und wozu! ist das so?

Eine Erwartung ist die Steigerung eines Wunsches, gegen den nichts einzuwenden ist, solange er nicht zu einer Erwartung wird, denn durch das Erwarten, will oder verlangt man nach der Erfüllung des Wunsches, den das Gegenüber vielleicht gar nicht zu erfüllen wünscht.

Warum und wozu wir Erwartungen haben, liegt auf der Hand, wir versuchen unsere Zukunft so zu planen und umzusetzen, dass unsere Wünsche und Bedürfnisse möglichst so erfüllt werden, wie wir es uns vorstellen. Und genau darin liegt das Problem, denn jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von seiner "perfekten Zukunft", selbst wenn es nur der nächste Moment ist, indem wir wollen, dass ein anderer sich entsprechend unserer Pläne verhält.

Ist dann etwa Verzicht - ja, eben auf "gegenseitige Erwartungen" - eigentlich "das Schlüsselwort"??
Damit sie (überhaupt) 'funktionieren' kann, die "gegenseitige Liebe"? - ?

Ja so ist es!

Aber eine derartig "echte" Liebe ist selten, da wir Menschen m.E. von Natur aus so veranlagt sind, vorauszudenken und Einfluss auf die Zukunft nehmen zu wollen. Sobald wir bei dieser Planung anderen eine "Rolle" zuweisen, die sie erfüllen sollen, sind Konflikte vorprogrammiert und können im Miteinander vermutlich nur durch Toleranz, Respekt und sehr viel Liebe gelöst werden.
 
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