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frankie
Guest
AW: Zur Intention des Threads - Erkenntnisziele
Ich möchte das aufgreifen, weil ich es sehr interessant finde. Wieso sind zB. Vorwürfe und destruktive Kritik so "schlecht"? Ich würde da gern weiterdenken.
Und warum ist der "liebevolle Umgang" der Sinn in einer Beziehung? Ist es überhaupt der Sinn? Oder ist es Mittel zum Zweck? Aber dann, zu welchem?
Wozu gehe ich überhaupt eine Beziehung ein?
Fragen über Fragen, ich weiß.
Ich glaube, dass eine Beziehung etwas Geheimnisvolles mit unbestimmtem Ausgang ist, mit unbestimmtem Verlauf. Und außerdem glaube ich, dass eine Beziehung eine Kette von Begegnungen ist. Und eine Begegnung ist vor allem Kommunikation, Verbindung zum Austausch.
Aber was wird da ausgetauscht und wozu?
Ich glaube, in einer Beziehung entwickeln zwei Menschen einander. Ent-wickeln, entwirren, entflechten, entspinnen.
Aus guten Begegnungen und Beziehungen gehen beide klarer hervor, größer, entfalteter als sie hineingegangen sind. Oder eben nicht.
Das scheint mir die Qualität zu sein, entlang derer sich Beziehungen abspielen udn auch bewerten lassen.
Bin ich nach einer Begegnung/Beziehung verwirrt oder entwirrt? Zerknittert oder entfaltet? Verworfen oder Entworfen? Verwickelt oder entwickelt? Usw.
lg Frankie
P.S.: Ich habe es ja hier im Forum schon ausgebreitet: ich habe mich 10 Jahre mit einer Borderlinerin (wie ich heute weiß) "abgerackert". Kein Mensch wusste, wozu ich das mache und niemand hat den Sinn gesehen. Ich auch nicht. - Und heute ist alle Verworrenheit, alle Verwicklung aus mir verschwunden, mit der ich in diese Beziehung hineingegangen bin. Und jetzt ist diese Beziehung zu Ende. Ich habe noch nie zuvor so klar gesehen und gefühlt wie jetzt...
...und das ist mehr als "richtiges Verhalten" einüben, es geht oft mehr um Einstellungen, um die Haltung, mit der sich Menschen begegnen.
Und dort stellt sich die Frage, wie eine angemessene Haltung zu beschreiben ist, auch - wer beurteilt, welche Haltung angemessen ist.
Wenn ich für Paarbeziehungen so etwas wie einen "liebevollen Umgang" im Sinn habe, bewerte ich Vorwürfe und destruktive Kritik als unangemessen, weil es die Beziehung belastet. Trotzdem sind Konflikte wichtig, offene Kommunikation entscheidet darüber, ob sich eine Beziehung weiterentwickeln kann. Alles zu schlucken oder alles toll zu finden, das kann dann auch kein Weg sein. Womit ich bei einem "alten" Thema bin: dem Miteinander Streiten.
Ich möchte das aufgreifen, weil ich es sehr interessant finde. Wieso sind zB. Vorwürfe und destruktive Kritik so "schlecht"? Ich würde da gern weiterdenken.
Und warum ist der "liebevolle Umgang" der Sinn in einer Beziehung? Ist es überhaupt der Sinn? Oder ist es Mittel zum Zweck? Aber dann, zu welchem?
Wozu gehe ich überhaupt eine Beziehung ein?
Fragen über Fragen, ich weiß.
Ich glaube, dass eine Beziehung etwas Geheimnisvolles mit unbestimmtem Ausgang ist, mit unbestimmtem Verlauf. Und außerdem glaube ich, dass eine Beziehung eine Kette von Begegnungen ist. Und eine Begegnung ist vor allem Kommunikation, Verbindung zum Austausch.
Aber was wird da ausgetauscht und wozu?
Ich glaube, in einer Beziehung entwickeln zwei Menschen einander. Ent-wickeln, entwirren, entflechten, entspinnen.
Aus guten Begegnungen und Beziehungen gehen beide klarer hervor, größer, entfalteter als sie hineingegangen sind. Oder eben nicht.
Das scheint mir die Qualität zu sein, entlang derer sich Beziehungen abspielen udn auch bewerten lassen.
Bin ich nach einer Begegnung/Beziehung verwirrt oder entwirrt? Zerknittert oder entfaltet? Verworfen oder Entworfen? Verwickelt oder entwickelt? Usw.
lg Frankie
P.S.: Ich habe es ja hier im Forum schon ausgebreitet: ich habe mich 10 Jahre mit einer Borderlinerin (wie ich heute weiß) "abgerackert". Kein Mensch wusste, wozu ich das mache und niemand hat den Sinn gesehen. Ich auch nicht. - Und heute ist alle Verworrenheit, alle Verwicklung aus mir verschwunden, mit der ich in diese Beziehung hineingegangen bin. Und jetzt ist diese Beziehung zu Ende. Ich habe noch nie zuvor so klar gesehen und gefühlt wie jetzt...