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Was hat Sie so ruiniert?

AW: Was hat Sie so ruiniert?

Der Thread fließt so schnell... da kommt man kaum hinterher ;)

Wir melden uns alle zu Wort deren Leben auch ruiniert ist.
Dieser Svensgar hat ein gutes Gespür oder großen Leidensdruck für Themen die im Leben betreffen.
Aber die Sichtweisen haben sich etwas relativiert und das ruinierte Leben
wird nicht mehr als Hoheitszeichen vorweg getragen damit jeder weiß,
jetzt kommt ein ganz armseliger und bedürftiger Mensch der von allen Zuwendung und milde Gaben braucht.
Es funktioniert auch nur solange wie jemand da ist dem man sein Leid klagen kann und der mitleidig zuhört,
wenn man allein ist bricht das unaushaltbare Elend wieder ein und die Suizidgedanken kommen hoch
vor lauter schlechtem Gefühl mit sich selbst in der Isolation
und das bleibt auch solange man den Trost immer nur im Außen sucht.
Wie gesagt, eine Ruine sein und ein Scheitern im Leben ist weniger das Problem für die Existenz
aber daraufhin in Selbstmitleid zerfließen anstatt neu anzupacken kann zum Verhängnis werden.
 
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AW: Was hat Sie so ruiniert?

das ruinierte Leben
wird nicht mehr als Hoheitszeichen vorweg getragen damit jeder weiß,
jetzt kommt ein ganz armseliger und bedürftiger Mensch der von allen Zuwendung und milde Gaben braucht.
Es funktioniert auch nur solange wie jemand da ist dem man sein Leid klagen kann und der mitleidig zuhört,


... das bleibt auch solange man den Trost immer nur im Außen sucht.
Wie gesagt, eine Ruine sein und ein Scheitern im Leben ist weniger das Problem für die Existenz
aber daraufhin in Selbstmitleid zerfließen anstatt neu anzupacken kann zum Verhängnis werden.


Ich zeige meine Ruine nicht, um Zuwendung und milde Gaben wie zu erzwingen. Ich versuche, mich auszudrücken. Und ich möchte gerne alles rausquetschen, was ich in mir finde. Ich weise auf die Umstände hin, die mich berühren (oder auch zerstören), ich zerfließe nicht in Selbstmitleid. Jeder neue Tag ist für mich ein Tag zum Neuanpacken (unabhängig davon, daß ich immer wieder ins Leere greife).

Mir geht es auch nicht darum, einen Trost im Innern zu finden, ich bestehe nicht auf meinem Leid.


 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Auch eine Ruine ist ein Gebäude. Was dem einen eine Ruine ist, das ist dem anderen königliches Heim, das ist nur eine Frage der Ansprüche. Hast Du von den Vorfahren vielleicht irgendwie Ansprüche geerbt, deren Erfüllung für Dich uninteressant ist, nach denen Du Dich selbst aber bewertest?
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Ich zeige meine Ruine nicht, um Zuwendung und milde Gaben wie zu erzwingen. Ich versuche, mich auszudrücken. Und ich möchte gerne alles rausquetschen, was ich in mir finde. Ich weise auf die Umstände hin, die mich berühren (oder auch zerstören), ich zerfließe nicht in Selbstmitleid. Jeder neue Tag ist für mich ein Tag zum Neuanpacken (unabhängig davon, daß ich immer wieder ins Leere greife).

Mir geht es auch nicht darum, einen Trost im Innern zu finden, ich bestehe nicht auf meinem Leid.



Einer weiß, dass er eine Ruine ist, ein anderer ist überzeugt davon, eine festgefügte Burg zu sein und ist vielleicht nur ein Kartenhaus, das noch keinen Wirbelsturm erleben musste.
Warum es von manchen immer wieder von außen beurteilt werden muss, ob etwas gut oder schlecht ist bzw. wie man damit umgehen solle, oder gar beraten wird, welches Verhalten die Situation verschlechtert oder verbessert, das ist mir schleierhaft.

Ich bestehe bloß aus einem Haufen Bruchstücke, bin nichtmal eine Ruine. Bin auch manchmal in Selbstmitleid zerflossen, wer sollte einem denn das verwehren?

Von mir aus soll jeder das sein und herzeigen, was er will. Verzichten könnte ich allerdings gut auf die psychologischen und spekulativen Erklärungen und auf die diversen Ratschläge.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

... Hast Du von den Vorfahren vielleicht irgendwie Ansprüche geerbt, deren Erfüllung für Dich uninteressant ist, nach denen Du Dich selbst aber bewertest?


Ja, der psychologisch interessierte Betrachter könnte das bei mir so sehen. Wenn mich mein Vater wegen nicht erfüllter Ansprüche einen Versager nennt, kann ich diese Bewertung nicht übergehen, noch nicht; obwohl ich um den Blödsinn seiner Ansprüche weiß. Somit komme ich auf den Anfang zurück, das Fehlen des Gefühls, unbedingt geliebt zu werden, ist mein lebenslanger Ballast.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Verzichten könnte ich allerdings gut auf die psychologischen und spekulativen Erklärungen und auf die diversen Ratschläge.

Schreiben in diesem Forum nicht auch Psychotherapeuten und Psychologen, die von dem, was sie schreiben, Ahnung haben?

Vielleicht könntest Du von ihren Ratschlägen profitieren:dontknow:

lg
Manfredo
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Schreiben in diesem Forum nicht auch Psychotherapeuten und Psychologen, die von dem, was sie schreiben, Ahnung haben?

Vielleicht könntest Du von ihren Ratschlägen profitieren:dontknow:

lg
Manfredo

Wie könnten die eine Ahnung davon haben, was mit mir los ist, wenn ich selbst erst so nach und nach drauf komme? Und glaub mir, keiner dieser sog. Fachleute kann irgendjemandem helfen. Ich bin seit 2005 hier im Denkforum, alles was ich bisher hier erlebt habe, war wenig hilfreich für mich.
Allerdings ist das nicht nur in einem Forum so, sondern auch im RL.

Ratschläge kommen außerdem meistens nur als besserwisserische Schläge daher.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?


Ja, der psychologisch interessierte Betrachter könnte das bei mir so sehen. Wenn mich mein Vater wegen nicht erfüllter Ansprüche einen Versager nennt, kann ich diese Bewertung nicht übergehen, noch nicht; obwohl ich um den Blödsinn seiner Ansprüche weiß. Somit komme ich auf den Anfang zurück, das Fehlen des Gefühls, unbedingt geliebt zu werden, ist mein lebenslanger Ballast.

Ja, eine negative Bewertung vom Vater ist Ballast. Es könnte sein, daß der Vater aus eigener (Versagens-)Angst meint, so eine negative Bewertung abgeben zu müssen, obwohl er Dich unbedingt liebt. Das wäre traurig.
 
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