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Warum setzt sich Leben durch?

Bruno415

New Member
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22. Juni 2014
Beiträge
9
Hallo zusammen, bin neu hier. Mach mir gerne ab und zu Gedanken über Dinge, die niemand beantworten kann, denn gerade die Tatsache, dass wir nicht alles durchschauen können, macht das Leben spannend und gibt in einigen Fragen etwas Hoffnung. Ich stelle mir manchmal einige Fragen, von denen ich heute eine davon an Euch stellen möchte um zu fragen was ihr denkt, denn ich komm damit nicht weiter.
Nun mancher Mensch sagte schon, dass das Leben durch eine Kette von Zufällen entstanden ist. Wenn das so ist, frage ich mich: Warum pflanzt sich alles das lebt fort? Nicht nur der Mensch, alles was lebt. Nun den ersten Einzellern die entstanden ,könnte es ja egal gewesen sein, ob nach ihnen noch etwas kommt. Das Leben hätte entstehen und gleich wieder aussterben können, wen hätte das gestört? Aber dem war nicht so, es pflanzt sich fort. Arten sterben zwar aus, irgendwann auch der Mensch, aber das scheint nicht wichtig zu sein. Dinosaurier und viele andere kamen und verschwanden, es scheint, dass nicht die Art des Lebewesens wichtig ist , auch nicht das einzelne Wesen, nichtmal der einzelne Mensch,die Lebensform passte sich der Umwelt an, denn es ging vermutlich einfach um das Leben als gesamtes. Als würde das was wir Leben nennen etwas sein, dass sich vieler einzelner Körper, die nur eine relativ kurze haltbarkeitsdauer haben bedient. Dass sich das Leben ,als etwas zusammenhängendes über fortpflanzung immer wieder auffrischt und kämpferisch durchsetzt. Als wäre es zwischen Urknall, der aus dem Nichts entstand und dem kollaps, der wohl wieder ins nichts führen wird, irgendwo in der Mitte dieser Dauer für ein weilchen Bewusstsein notwendig wäre, um den Vorgang kurz wahrzunehmen.
Drum stelle mir vor allem die Frage: Warum pflanzt sich Leben fort? Woher kommt der Trieb, dass dann wenn wir nicht mehr sind, weitergelebt wird? Sonst ist uns ja auch vieles egal?
 
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Selbstreferentialität ?

Bruno415 schrieb:
...
Warum pflanzt sich alles das lebt fort?
...
Vielleicht liegt das ja ganz einfach daran, dass wir die Fortpflanzung
als ein Unterscheidungskriterium zwischen lebender und toter Materie
definiert
haben.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Hallo,

dass die Natur die Fähigkeit hat Leben hervorzubringen das sich nicht fortpflanzt, ist unbestritten. Wahrscheinlich hat es vor der Entstehung des "bekannten" Lebens unzählige Anläufe gegeben, die aber nicht langfristig überlebt hatten.

Wenn aber vor Milliarden Jahren Leben entstanden ist, das sich nicht fortpflanzt - warum wohl können wir es nicht mehr beobachten ? Analog, es gab im Mittelalter sicherlich etliche Menschen, die sich nicht fortpflanzen haben können. Warum wohl treffen wir jetzt weder sie selbst noch ihre Nachfahren an ? ;)

Als thermodynamisch-biologische Erklärung:
Das Leben an sich ist ein sehr unwahrscheinlicher Zustand. Die Entropie führt sämtliches Leben früher oder später unweigerlich in den Tod. Daher braucht es von Zeit zu Zeit ein Vorgang der dem entgegen wirkt. Die Fortpflanzung erfüllt dabei zweierlei aufgaben: zum Einen Vermehrung - nicht nur zur Ausbreitung sondern auch zum Abdecken der unweigerlichen Verluste, zum Anderen Variation zur Möglichkeit der Anpassung
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Um dir die hypothetische Frage zu ersparen warum denn das leben mir dir enden muss.
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Vielleicht liegt das ja ganz einfach daran, dass wir die Fortpflanzung
als ein Unterscheidungskriterium zwischen lebender und toter Materie
definiert
haben.

"Die Krone der Wertschöpfung ist tot. Es lebe die Krone..."

(ich vermute mal, irgendwelche Idioten haben die Krone nur verlegt)
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Das Leben ist zum Glück nicht kronenkorkenhaft verplombt. Das Leben als ein offenes System muss auch schäumen können, wenn es gerührt ist!

Um zum vorigen Beitrag Stellung zu nehmen: Die Krone (der Schöpfung des Lebens) ist nicht ohne......Schaum.....und nicht nur beim Bier!

Hallo zusammen, bin neu hier. Mach mir gerne ab und zu Gedanken über Dinge, die niemand beantworten kann, .....

Da bist Du hier genau richtig, denn hier im DF hat selbst (mit einem noch so scharfen Blick) niemand niemandem jemals ein Auge ausgestochen, weil es (als ES) etwas nicht beantworten konnte, wollte oder sollte...schließlich ist hier niemand zykloppt.......(denn dieses Wort gibt es bislang noch gar nicht, könnte aber locker definiert werden....;)

Und selbst wenn Du zufällig ein undefinierter Nachkommen von Giordano Bruno wärst, dann könntest Du hier Dein Schicksal sogar mit einem "Gescheiterhaufen" teilen. :D

denn gerade die Tatsache, dass wir nicht alles durchschauen können, macht das Leben spannend und gibt in einigen Fragen etwas Hoffnung. Ich stelle mir manchmal einige Fragen, von denen ich heute eine davon an Euch stellen möchte um zu fragen was ihr denkt, denn ich komm damit nicht weiter.
Nun mancher Mensch sagte schon, dass das Leben durch eine Kette von Zufällen entstanden ist. Wenn das so ist, frage ich mich:
Warum pflanzt sich alles das lebt fort? Nicht nur der Mensch, alles was lebt.

Im weitesten und weisesten Doppelsinne des Begriffs 'Leben' pflanzt sich alles fort, was sich (gerade noch) irgendwie (sinnlich ur-triebhaft) zu orientieren vermag, wozu es eigentlich 'nur' einer Relativbewegung in einem (gewissen) 'Umfeld' bedarf.

Und so setzt sich das Leben durch, selbst wenn sich der einheitliche Gottesbegriff nicht 'gewissenhaft' durchsetzen sollte!

Denn ein 'absolut fest stehender' Gottesbegriff ist seiner ureigenen Bewegung logisch und vernünftig entzogen, weil jede Folge bzw. Folgerung entbehrlich ist. Deshalb muss ein Glaube ja auch nicht 'begründet' werden.

Der Gottesbegriff ist überall da - und muss als die sich selbst bewahrende und bewahrheitende Ur-Information - auch nicht umständlich erst beschafft oder 'hergestellt' werden. Eine Definition scheint jedoch möglich, sobald entsprechene Sprachmuster in einer Sprachmatrix gene-gerecht in ihren (vier) Grundfunktionen entschlüsselt scheinen.

In meinen Weltenmodellen entscheidet das Da-Zwischen (real und irreal) über die jeweilig zweckmäßigste Zusammenfassung von (jeweils drei) doppelt einfältigen Dingen als Entität und Anti-Entität.

Dies führt zu der paradox (un-)lustigen Situation, dass der (in der ewigen Zeit) stehende (= tote) Gott dann womöglich in einer niedlichen Nische logisch konsequent vorübergehend als "Nietzsche-tot statt mause-tot" erkannt werden dürfte, ohne dabei Schrödingers Katze dafür physisch voll verantwortlich machen zu müssen.
(Daher kommt wohl auch das Sprichwort: Ich lach mich halb tot :D)

Ganz im Ernst: Es bedarf nichteinmal der Nichterkennung eines 'reizenden' Doppel-Automatismus, welche erklärungssprachlich über die Begriffe Selbstreferenz (siehe N. Luhmann zur Selbstbezüglichkeit) und Autopoiesis (siehe Maturana zur Selbsterschaffung) zur weiteren Erörterung 'zweckdienlich' sein könnten.

Selbsterkennung erfolgt (als Fremderkennung !) wohl zuerst immer 'im Geringsten' (als Abweichungsform, wodurch 'etwas' erzwungen scheint, von welchem 'man' anfangs (noch) gar keine Ahnung haben kann, weil dieses (sokratische) Nichtwissen immer dazwischen liegt. - Ist das nicht echt meso-geil? :cool:

Nun den ersten Einzellern die entstanden ,könnte es ja egal gewesen sein, ob nach ihnen noch etwas kommt. Das Leben hätte entstehen und gleich wieder aussterben können, wen hätte das gestört? Aber dem war nicht so, es pflanzt sich fort. Arten sterben zwar aus, irgendwann auch der Mensch, aber das scheint nicht wichtig zu sein. Dinosaurier und viele andere kamen und verschwanden, es scheint, dass nicht die Art des Lebewesens wichtig ist , auch nicht das einzelne Wesen, nichtmal der einzelne Mensch,die Lebensform passte sich der Umwelt an, denn es ging vermutlich einfach um das Leben als gesamtes. Als würde das was wir Leben nennen etwas sein, dass sich vieler einzelner Körper, die nur eine relativ kurze haltbarkeitsdauer haben bedient. Dass sich das Leben ,als etwas zusammenhängendes über fortpflanzung immer wieder auffrischt und kämpferisch durchsetzt. Als wäre es zwischen Urknall, der aus dem Nichts entstand und dem kollaps, der wohl wieder ins nichts führen wird, irgendwo in der Mitte dieser Dauer für ein weilchen Bewusstsein notwendig wäre, um den Vorgang kurz wahrzunehmen.
Drum stelle mir vor allem die Frage: Warum pflanzt sich Leben fort? Woher kommt der Trieb, dass dann wenn wir nicht mehr sind, weitergelebt wird? Sonst ist uns ja auch vieles egal?

Ein jeder Urtrieb scheint einem erkennenden Selbsterhalt verpflichtet, wobei dann zu fragen wäre, woher (nahe zugleich) dieses SELBST (als Bewusstsein) seinen Erhalt bezieht?

Da gibt es meines Erachtens nur eine logische und vernünftige Lösung: Wenn es von nichts käme, dann müsste es auch nichts bleiben, ansonsten hätte 'man' sich geirrt - und damit bereits etwas ganz kleines produziert, was aber - bei einen nahezu unendlich langen Hebelarm - etwas ganz großes zu bewegen vermögen könnte!

Dieses 'Etwas' definiere ich als 'Mit-Glied' einer sinnigen Zufallskette der Evolutionssprache (zum Beispiel in der generalisierten Sprachkette E-T-W-A-S )
als Extra-Terristic-Word-Association-Symbolic.

Etwas 'stimmt' nicht - also muss es sich selbst als 'stimmend' erst zu erkennen geben können - über den fehlenden Fehler - den es in einer möglichen Perfektion zu definieren gilt.

Wenn aber das, was wir Gott nennen, auch im Fehler lebt, dann darf dieser Begriff natürlich auch in diesem Sinne 'göttlich fehlbar' sein, nämlich als Orientierungshilfe, die nicht unbedingt, aber bedingt möglich uns allen ex-sistiert (= uns außerhalb begleitet).

Das Einzige, was 'an sich' nicht lebt, - aber dafür 'für uns' lebt - das scheint das Licht in allen seinen Facetten zu sein, egal ob dunkel oder hell, als Frequenz (bewusst) wahr nehmbar oder (unbewusst) nicht.

Dies 'steht' für mich fest,..... das (natürliche) 'Licht' meine ich.....natürlich!. :)

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Hallo zusammen, bin neu hier. Mach mir gerne ab und zu Gedanken über Dinge, die niemand beantworten kann, denn gerade die Tatsache, dass wir nicht alles durchschauen können, macht das Leben spannend und gibt in einigen Fragen etwas Hoffnung. Ich stelle mir manchmal einige Fragen, von denen ich heute eine davon an Euch stellen möchte um zu fragen was ihr denkt, denn ich komm damit nicht weiter.
Nun mancher Mensch sagte schon, dass das Leben durch eine Kette von Zufällen entstanden ist. Wenn das so ist, frage ich mich: Warum pflanzt sich alles das lebt fort? Nicht nur der Mensch, alles was lebt. Nun den ersten Einzellern die entstanden ,könnte es ja egal gewesen sein, ob nach ihnen noch etwas kommt. Das Leben hätte entstehen und gleich wieder aussterben können, wen hätte das gestört? Aber dem war nicht so, es pflanzt sich fort. Arten sterben zwar aus, irgendwann auch der Mensch, aber das scheint nicht wichtig zu sein. Dinosaurier und viele andere kamen und verschwanden, es scheint, dass nicht die Art des Lebewesens wichtig ist , auch nicht das einzelne Wesen, nichtmal der einzelne Mensch,die Lebensform passte sich der Umwelt an, denn es ging vermutlich einfach um das Leben als gesamtes. Als würde das was wir Leben nennen etwas sein, dass sich vieler einzelner Körper, die nur eine relativ kurze haltbarkeitsdauer haben bedient. Dass sich das Leben ,als etwas zusammenhängendes über fortpflanzung immer wieder auffrischt und kämpferisch durchsetzt. Als wäre es zwischen Urknall, der aus dem Nichts entstand und dem kollaps, der wohl wieder ins nichts führen wird, irgendwo in der Mitte dieser Dauer für ein weilchen Bewusstsein notwendig wäre, um den Vorgang kurz wahrzunehmen.
Hallo Bruno 415 !

Bruno415, ich bin so froh, dass sich Leben durchsetzt, dass ich es mit meinen Gedanken nach dem "Warum" gar nicht zerpflücken will. Die Fragen am Ende Deines Eingangsthread will ich gesondert sehen.

1.) Warum pflanzt sich Leben fort?

2.) Woher kommt der Trieb, dass dann wenn wir nicht mehr sind, weitergelebt wird?

3.) Sonst ist uns ja auch vieles egal?
zu 1.) Weil es Samen gibt, die für die Fortpflanzung sorgen.

zu 2.) Zuerst einmal von den Eltern, die hatten oder haben ihn von den Großeltern, diese wiederum von den Urgroßeltern, bis zurück zu den Urzurca27000000sten Potenz (sagen wir einfach einmal Adam und Eva dazu).

zu 3.) Habe ich nur eine Gegenfrage: Hast Du denn gefragt, um zu beweisen, dass uns 1.) und 2.) eigentlich egal sein sollten oder müssten ?

Allemal willkommen im Denkforum.

Zeili
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Was lebt ,will leben
Vermissen
Vielleicht
Fühlen
Eine Liebe
Vielleicht
Ist es alles:liebe​
:
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Ich freu mich riesig, dass ich soviele Kommentare zu meiner Frage bekommen habe. Ich muss mich da erstmal gut durchlesen.

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dass die Natur die Fähigkeit hat Leben hervorzubringen das sich nicht fortpflanzt, ist unbestritten. Wahrscheinlich hat es vor der Entstehung des "bekannten" Lebens unzählige Anläufe gegeben, die aber nicht langfristig überlebt hatten.
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Das stimmt, auch heute pflanzt sich nicht jedes Wesen fort. Vielleicht ist das ja nicht relevant? Möglicherweise gehts darum, dass sich das Leben als solches durchsetzt, das einzelne Individium spielt vielleicht keine Rolle. Unser "Ich" ist vielleicht nicht der Kern des Lebens, sondern ein Hilfsmittel dazu.?
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Da gibt es meines Erachtens nur eine logische und vernünftige Lösung: Wenn es von nichts käme, dann müsste es auch nichts bleiben, ansonsten hätte 'man' sich geirrt - und damit bereits etwas ganz kleines produziert, was aber - bei einen nahezu unendlich langen Hebelarm - etwas ganz großes zu bewegen vermögen könnte!
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Auch ein Interessanter Gedanke. Nun es heisst ja der Urknall sei aus dem Nichts gekommen und dieses Nichts müsste man sich mal vorstellen versuchen. Wenn ich mich in einem Dunklen kalten Raum vorstelle ist es bereits "Etwas" nämlich Raum und Zeit, wenn auch leer. Aber nichts ist kein leerer Raum, es ist auch keine Zeit da, somit gar nicht wahrnehm oder vorstellbar. Nun ist es wirklich eine Interessante Frage für sich, war da ein Körnchen nötig oder war da wirklich nichts? Beides ist ungegeheuerlich interessant.
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zu 3.) Habe ich nur eine Gegenfrage: Hast Du denn gefragt, um zu beweisen, dass uns 1.) und 2.) eigentlich egal sein sollten oder müssten ?
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Nein, ich finde dass jeder selber entscheiden muss was ihm egal ist und was nicht. Ich persönlich denke gern drüber nach und interessiere mich was andere dazu sagen. Auch wenn ich weiss, dass wir nie testen können ob unsere Theorien wahr sind oder nicht. Nun ich möchte nicht einfach nur an etwas glauben, ich möchte die Dinge einfach zur kenntnis nehmen um vielleicht einmal eine Dumpfe Ahnung zu bekommen ob das Leben zufall ist oder ob mehr dahinter steckt. Ich finde dass der Mensch das recht hat darüber nachzudenken.
Ich möchte jetzt mal hier etwas in denBerichten lesen. Danke für alle Kommentare bis bald wieder.
GrussBruno
 
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AW: Warum setzt sich Leben durch?

Nun es heisst ja der Urknall sei aus dem Nichts gekommen und dieses Nichts müsste man sich mal vorstellen versuchen. Wenn ich mich in einem Dunklen kalten Raum vorstelle ist es bereits "Etwas" nämlich Raum und Zeit, wenn auch leer. Aber nichts ist kein leerer Raum, es ist auch keine Zeit da, somit gar nicht wahrnehm oder vorstellbar. Nun ist es wirklich eine Interessante Frage für sich, war da ein Körnchen nötig oder war da wirklich nichts? Beides ist ungegeheuerlich interessant.

Ja, das ist eine Fehlinterpretation des Urknalls, die nur allzu verlockend ist. Der Urknall war aber keine Explosion wie wir sie kennen, sondern eben grundverschieden. Der Raum, in dem eine "normale" Explosion wirkt, wurde ja auch erst mit dem Urknall existent. Zusätzlich ist anscheinend auch die Zeit erst mit dem Urknall entstanden. Spätestens da ist es vorbei mit jeglicher Anschaulichkeit. Es gab kein "vor dem Urknall" und somit ist es vorbei mit Logik und Kausalität.
Daher ist auch die Frage nach dem Grund für den Urknall nicht beantwortbar.
Nicht nur, weil die Antwort an sich verborgen sein mag, sondern weil die Voraussetzung der Frage nicht gegeben ist. Ähnlich der Frage nach der Haarfarbe eines haarlosen Wesens.

lg,
Muzmuz
 
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