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Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen


Neujahrspunsch.

arthur jules schrieb:
[...]
Ist das nicht noch beschwerlicher, wenn diese Öde fuer Menschen offen bleibt?
Das am meisten Beschwerliche an diesem Beitrag ist das "Ö" von der Öde.

arthur jules gibt sich ja große Mühe, um uns vor Augen zu führen,
dass die Tastatur seines Computers keine Umlaute enthält.

Ein großes Ö enthält die Tastatur aber offensichtlich doch !

Ist das nun eine isländische Tastatur,

oder sind die "ae" und "oe" und "ue" in seinen Texten ein Täuschungsversuch ?


Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.

 
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AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

... auch das wussten schon die alten Griechen...
Das Beste ist, nicht geboren zu werden (Cioran horcht auf :zunge 5:)... - oder in der Version des Sophokles:

Nicht geboren zu sein, das geht
über alles; doch lebst du schon -
dorthin wieder, woher du kamst,
schleunigst zu eilen, das nächste Beste.

Aber die alten Griechen wußten auch das Gegenteil...:lachen:
ARISTOTELES läßt ANAXAGORAS auf die existenzielle Frage, warum er das Geborensein dem Nichtgeborensein vorziehe, antworten:
"Weil ich den Himmel, die Sterne, den Mond und die Sonne und die ganze Odnung im Weltall betrachten kann."

M.a.W.:
1. Ohne kosmologische Perspektive läuft nichts
2. Mit kosmologischer Perspektive läuft nichts

Es lebe der kleine Farbenunterschied - und die großen Folgen ...
Narr-halla-marsch :clown3: + :schnl: + :clown2:
 
AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

Sich selbst meint er nicht? Wie kommst Du denn darauf

Wenn Schopenhauer von Menschen schreibt, die eine "Reihe trivialer Gedanken" haben, dann zählt er sich selber sicher nicht zu ihnen ;-)

Es ist leicht geschrieben, wie schön es wäre, wenn alles untergeht.
Klopf dir mal mit einem Hammer fest auf den Daumennagel, quasi als Übung für die Apokalypse und dann schreib uns, ob du damit so richtig auf den Geschmack gekommen bist, oder die Apokalypse doch lieber auf später verschoben haben willst.
 
AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

Hallo moebius,

moebius:
Zu 1.:
Das ist Dein Problem !
nein, das ist das fehlende Erkenntnisvermoegen unbeholfener Menschen. Sie
sind es doch, die sich Fuelle vorspielen, aber trotzdem nichtsaussagend sind.
So befinden sie sich jederzeit darin. Ich sehe und erwaehne das. Mehr eigent-
lich nicht.

moebius:
Zu 2.:
Hauptsache, Du bist gebildet !
Aber was heisst eigentlich "Bildung"
Heureka - wahrscheich nicht, daß jemand die Unterschiede zwischen Goethe, Kleist, Kafka, Picasso und Beethoven kennt...wie die meisten depperten sog. "Bildungsbürger"
Ich habe geschrieben: ... in diesem Zusammenhang gebildet. Ueber andere
Sachen, Wissenschaft, Technik, laesst jedermann seinen Allwissensfurz
fahren, trauen sich aber nicht sich selbst zu hinterfragen. Ist halt so, das der
Beobachter immer nur beobachtet, sich selbst jedoch nicht. Das was viele
Menschen nur von sich geben, sind belanglose Alltagsbanalitaeten. Was man
Mittags isst, welche windeln man kauft, wer von den Promis wieder Blagen
bekommen hat, was die Nachbarn und Arbeitskollegen so treiben, wer die
schoensten Graeber auf dem Friedhof gestalten kann (bei so viel Putzfimmel
oder Eifersucht zuhause begeben sich manche Maenner in den Park und
saufen sich ins Grab), und haste nicht gesehen. Mit den Blagen sieht es nicht
anders aus. Die saufen und ficken, das wars dann. Wenn etwas gelernt wird,
dann belangloses Wissen. Wie man Gewinde schneidet oder den Kopierer be-
dient, weiss, jeder. Aber die wenigstens wissen auch, wie man sich einen
Strick basteln kann, oder ueberhaupt auf solche Erkenntnisse zu gelangen,
wie ich sie hier teilw. mit Zitaten und eigenen Formulierungen vortrage.

moebius:
Und was sehen diese sog. Anthropofugalen klarer...
Die Wahrheit. Unverschoent. Das sie nie haetten sein sollen.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hallo Neugier,

Neugier:
Das am meisten Beschwerliche an diesem Beitrag ist das "Ö" von der Öde.

arthur jules gibt sich ja große Mühe, um uns vor Augen zu führen,
dass die Tastatur seines Computers keine Umlaute enthält.

Ein großes Ö enthält die Tastatur aber offensichtlich doch !

Ist das nun eine isländische Tastatur,

oder sind die "ae" und "oe" und "ue" in seinen Texten ein Täuschungsversuch ?


Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.
das ruehrt daher, das ich Beitraege per Hand schreibe, und dieser Satz stam-
mt aus einem anderen Zitat, welches ich per copy and paste eingefuegt ha-
be. Das gleiche trifft auf mehrzeilige Zitate zu, die ich nicht abgetippt, son-
dern kopiert habe.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Hallo erichs,

erichs:
Wenn Schopenhauer von Menschen schreibt, die eine "Reihe trivialer Gedanken" haben, dann zählt er sich selber sicher nicht zu ihnen ;-)

Es ist leicht geschrieben, wie schön es wäre, wenn alles untergeht.
Klopf dir mal mit einem Hammer fest auf den Daumennagel, quasi als Übung für die Apokalypse und dann schreib uns, ob du damit so richtig auf den Geschmack gekommen bist, oder die Apokalypse doch lieber auf später verschoben haben willst.
tja nun, Schopenhauer schrieb ausdruecklich, das wir nie haetten sein sollen.
Das impliziert, das Ungeborene nie haetten Schmerzen erleiden koennen. Und
ansonsten, wird nach diesem letzten Weg etwas so grausames eintreten, et-
was so zerstoererisches, da muss man aber hindurch, um die Erde zu einem
Paradies zu verwandeln, das nur ohne und Menschen existieren kann. Per
aspera ad astra: der Weg zu den Sternen ist steinig, oder: durch die Nacht
zum Licht. Danach wuerde es nie wieder leidende Wesen geben, das ist ja
das Ziel, das so vielen Ungeborenen dieser langweilige Aufenthalt erspart
bleibt.

Gruesse,
Arthur Jules
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

@Arthur Jules

Ist es Dir nicht unheimlich, daß einzelne Lebewesen, die ja bekanntlich voller trivialer Gedanken sind, den trivialen Gedanken hegen, die ultamitive Lösung für alle Lebewesen zu kennen? Mir schon.

Wenn Leute sich nicht fortpflanzen wollen/können oder sich für Suizid entscheiden, so kann ich das begrüßen, denn das hat sicher gute Gründe. Aber den Knopf drücken und alle Lebewesen pulverisieren wollen, das hat schon was von Größenwahn, oder?
 
AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

Hallo moebius,


1. nein, das ist das fehlende Erkenntnisvermoegen unbeholfener Menschen.
2. Sie sind es doch, die sich Fuelle vorspielen, aber trotzdem nichtsaussagend sind.
3. So befinden sie sich jederzeit darin. Ich sehe und erwaehne das. Mehr eigentlich nicht.


4. Ich habe geschrieben: ... in diesem Zusammenhang gebildet. Ueber andere
Sachen, Wissenschaft, Technik, laesst jedermann seinen Allwissensfurz
fahren, trauen sich aber nicht sich selbst zu hinterfragen.
5. Ist halt so, das der Beobachter immer nur beobachtet, sich selbst jedoch nicht.
6. Das was viele Menschen nur von sich geben, sind belanglose Alltagsbanalitaeten.
.....

7. tja nun, Schopenhauer schrieb ausdruecklich, das wir nie haetten sein sollen.
....
Arthur Jules

Zu 1.:
Hoffentlich sind Sie nicht unbeholfen...:dontknow:
Zu 2.:
Kennen Sie so viele sog. "unbeholfene Menschen" - und wissen, was diese sich vorspielen :verwirrt1
Zu 3.:
Mit welchen Augen sehen Sie das...:verwirrt1
Zu 4.:
Allwissensfürze bitte hier hinein: :wc2:
Zu 5.:
Und was folgt aus dieser Erkenntnis für Sie ...:verwirrt1
Zu 6.:
Tja nun, und Schopenhauer starb im Jahre 1860...- und was er einst schrieb, ist heute bereits "getauter Schnee von gestern" - wie mir mein :schnl: gesagt hat, der demnächst auch getauter Schnee von gestern sein wird, "wetten...daß?":clown3:
 
AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

Hallo 5Zeichen,

triviale Gedanken erzeugen ein triviales Dasein. Ein triviales Dasein will nie-
mand, also muss eine Loesung her. Die Apokalypse wird genau so trivial sein,
aber es ist die vorteilhafteste Loesung.

Wenn man sich vorstellt, das ein Gott groessenwahnsinnig gewesen ist, bei
seinem Unternehmen, die Schoepfung zu vollbringen, faellt mein Vorschlag
recht nuechtern aus. Es gab sicherlich eine Zeit, an dem der Weltuntergang
sehr nahe stand, und das war im Kalten Krieg. Und derzeit auch in Nordkorea,
nur nicht in diesem Ausmass wie vor dreissig oder vierzig Jahren. Overkill wird
wahrscheinlich ausgeschlossen sein. Ach, der Klimawandel wird die Meeres-
stroemungen schon lahmlegen.

Ganz zu schweigen von Katastrophen an denen wir nichts aendern koennten,
aber von dem unsere Existenz abhaengig ist, wie z. B. Himmelskoerper (Kome-
ten, Asteroiden, Meteoriten) die auf die Erde stuerzen, Hypernoven oder
Gammablitzen.

Zudem wuerde ich den Freitod zwar akzeptieren, aber nicht begruessen. Man
stelle sich nur Wiedergeburt vor ... und nach einem Atomschlag gegen alles
Organische waere diese Reinkarnation nicht mehr moeglich. Ausserdem bringt
der Tod eines Einzelnen nicht sonderlich viel, eher ist das ein Nachteil, vor
allem fuer Angehoerige. Nach dem Weltuntergang wird es auch keine trauern-
den Angehoerigen mehr geben.

Einige haben bestimmt Angst, erneut in diese Welt geworfen zu werden, vor
allem nicht wenn man sich Videos solcher Affen ansieht, dem man im Gehirn
herumgepruckelt hat, und nun mental voellig daneben ist. Auch im allgemein,
solche Grausamkeiten, auch an Menschen, wuerden nach der Apokalypse nie
wieder getaetigt. Ich bin mir sicher, dass das Abschlachten und Foltern nie-
mals enden wird, solange Menschen existieren. Im Gegenteil, frueher oder
spaeter leben Menschen in einem totalitaeren Staat, in dem sie zu halben
Maschinen umgewandelt werden, und wenn sie nicht gehorchen, dann wird
mit einem ins Hirn eingepflanzten Computerchip eine wahre Hoelle in ihrem
Schaedel entfacht, sodass man sich nun fragt, ob dieses Leben tatsaechlich
und wahrhaftig ist, oder nur ein uebler Albtraum der hoffentlich bald enden
wird. Entweder hoert man die Engelein singen und fuehlt sich wie auf Wolken
schwebend, oder das tiefe, angsteinfloessende Donnergrollen irgend welcher
Stimmen, wo man nicht weiss, woher die kommen, und man fuehlt sich nur
noch im bodenlosen Fall. Die singenden Engelchen oder diese finsteren,
droehnenden Stimmen, das sind wahrscheinlich die Passanten, welche schon
den Krankenwagen angerufen haben, weil man mit einem Hirnschlag mitten
auf der Strasse zusammen geklappt ist. Oder, fuer religioese Menschen, die
glauben ja an Seelen ... Diese schwindelerregende Weite in der man sich be-
findet, das sind wahrscheinlich neuronale Effekte, das erweiterte Bewusstsein.
Kann man diese "Zwischenwelt" noch anderen Menschen mitteilen? Ich denke
nicht, man ist so oder so einsam, gefangen im eigenen Bewusstsein. Und
solche Erfahrungen haben wahrscheinlich die wenigsten gesehen. Zur Polizei
kann man bei Schmerzen im Hirn auch nicht mehr gehen, weil nur der Be-
troffene Zugang zu seiner persoenlichen Hoelle hat. Was aber, wenn man
vom Bewusstsein eines Menschen der geheime Informationen besitzt Kopien
anfertigt, und jede dieser kopierten Korrelate parallel so lange gefoltert wer-
den, bis alle das gleiche Ergebnis erzwungenermassen "zugeben"? Warum
nicht gleich Menschen im Schlaf betaeuben, entfuehren, deren Gehirn aus
dem Schaedel entnehmen und an einen Rechner anschliessen, um kuenst-
liche Welten zu erschaffen, in denen alles moeglich ist?

Gruesse,
Arthur Jules
 
AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

Hallo Arthur Jules,

triviales Dasein will niemand

Da möchte ich widersprechen. Ich bin ganz zufrieden mit meinem Dasein! Wenn es Dich interessiert wer noch zufrieden ist, kannst Du ja eine Umfrage machen. ;)

Die anthropofugale Sichtweise hat den Mangel, sich selbst über andere mögliche Sichtweisen zu stellen. Sie ist anthropozentrisch und egozentrisch, setzt die eigene Erkenntnis über alles. Es gibt aber viele abweichenden Erkenntnisse und Philosophien (z.B. Epikur - Philosophie der Freude) und es gibt keinen Weg eines Beweises, daß bei unterschiedlichen Perspektiven, eine die gültige wäre, oder?
 
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AW: Wir muessen uns Sisyphos als einen traurigen Menschen vorstellen

Ja, fuer die anthropofugale Vernunft erhebe ich den Absolutheitsanspruch. Denn
wenn Philosophie einen Mangel besitzt, dann, dass jeder behaupten kann, dass
es in der Natur der unzureichenden Sprache liegt, nichts verabsolutieren zu
koennen. Damit erklaert man Philosophie als bankrott und man kann sie in die
Muelltonne treten.

Na ich weiss nicht, vielleicht bin ich radikal.
 
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