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Warum hat Gott uns geschaffen???

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Ich bin nicht gläubig, da es für mich in diesem Antwortensystem, so sehe ich die Bibel, einfach zu viele Ungereimtheiten gibt und ich zuviel hinterfrage.
Glaube und Zweifel liegt eng beieinander, Floh; praktisch kann man gar nicht zuviel hinterfragen. Wenn Zweifel zu lange unbehandelt bleiben, wird man - so glaube ich sehr stark und habe es teilweise auch erfahren - sehr leicht verzweifelt.

Wer wirklich glaubt, dessen Glaube also größer ist als Dein Zweifel - und das bezieht sich nicht nur auf den Glauben an einen Gott - wird Dich schon überzeugen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Hallo der Floh.
Mit dem Glauben wirst du wohl leben müssen, oder nicht? Liebe Grüße hermann
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Ich verstehe deine Frage so, dass du nicht an Gott glaubst und dir überhaupt nicht vorstellen kannst, welche Motivation ein Gott, wenn es ihn gäbe, jemals haben könnte, den Menschen (oder überhaupt die Welt insgesamt?) zu erschaffen.

Die Antwort ist ziemlich banal: wenn du Gott spürst, dann fühlst du auch, dass er dich wollte und will und dass er möchte, dass es dir gut geht. Und dass er das für die ganze Welt will, das spürst du dann vielleicht auch.

Aber wenn du Gott nicht spürst, dann spürst du auch keine Motivation Gottes in Bezug auf dein Dasein. Und das, was du dann nicht spürst, das kannst du auch nicht herbeifragen.

(Ich frage mich bloß, wieso ein Atheist wie ich dir den Glauben erklären muss...)

lg Frankie

P.S.: Glauben funktioniert so, dass du zuerst glaubst, und dann hast du alle Antworten. Wissen funktioniert so, dass du sicher gar nichts glaubst und zuerst fragst, und nur die Antworten, die allen Fragen standhalten, die akzeptierst du. Die nennst du dann Wissen. Also: entweder zuerst glauben (=Religion), oder zuerst fragen (=Denken, genannt Philosophie). Nicht beides.


Hallo Frankie, ich glaube hierher passt ein Einwand, den ich gegen Deine Argumentation schon länger vorbringen möchte:

Wenn ich nicht an Gott glaube, habe ich ja noch nicht die Gewähr, dass er wirklich nicht existiert.

Es scheint mir also auch als Atheist nicht sinnlos, mich mit der Frage "Was wäre wenn..." zu befassen. Zumal die weitaus Meisten heute noch an "etwas Überirdisches" glauben.

Das kann natürlich ein "epidemischer Irrtum" sein, wie auch ich denke (und nicht glaube, weil glauben unverrückbar, also dogmatisch ist).
Aber nach Popper und der Quantenphysik können wir nicht ausschließen, dass so ein "Gott" oder "geistiges Prinzip" hinter Allem steckt.

Also ist selbst für einen Atheisten die Diskusson über mögliche Eigenschaften/Absichten/Fähigkeiten eines "Gottes" nicht sinnlos.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Das kann natürlich ein "epidemischer Irrtum" sein, wie auch ich denke (und nicht glaube, weil glauben unverrückbar, also dogmatisch ist).
Das liest sich so, als wäre es ein zwingender Schluss, dass Glaube "unverrückbar" ist; kann ich - ehrlich gesagt - nicht nachvollziehen. Man kann mMn ohne weiteres 10 Jahre lang einem Irrtum unterliegen, also etwas Falsches glauben bzw. geglaubt haben.

Wir drohen aber vom Thema abzukommen.

:confused: Zeili
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Zitat von Zeilinger
Wir drohen aber vom Thema abzukommen.

Pispezi antwortet:
Das scheint mir nicht so. Warum meinst Du das?
Pardon, Irrtum meinerseits, mein Ego ist mit mir durchgegangen: Ich bin vom Thema abgekommen.

Zeili
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Das liest sich so, als wäre es ein zwingender Schluss, dass Glaube "unverrückbar" ist; kann ich - ehrlich gesagt - nicht nachvollziehen. Man kann mMn ohne weiteres 10 Jahre lang einem Irrtum unterliegen, also etwas Falsches glauben bzw. geglaubt haben.

OK, Zeili, dann zum Eigentlichen:

Es scheint mir doch "schon immer" ein absolutes Merkmal religiösen Glaubens zu sein, dass er, ungeachtet aller Fakten, aller Wissenschaft... "unverrückbar" bleibt (Beispiel: Unfehlbarkeitsdogma beim Papst).
Motto:
"Mein Glaube ist fest, verwirre mich nicht mit Fakten."

Du, Zeili, bist doch gläubig, sagst immer:
"Gehirn-Fakten sind trügerisch - vertraue dem Herzen!"
Auf diesem Weg könntest Du niemals erkennen, dass Du auf dem falschen Wege bist.

Es ist natürlich richtig, dass Du was falsches glauben kannst. Aber wenn Du das anerkennst, musst Du für Dich auch Wege nennen können, das zu bemerken.
Der einzige Weg hierzu ist in meinen Augen der Zweifel. Aber der ist gerade der Mörder des Glaubens!

Also ich denke: Wer erkennen will, darf nicht glauben. Sollte es einen "Schöpfer" tatsächlich geben, und jemand bewiese es mir, würde ich diesen Schöpfer mit dem neugierigen Blick der Wissenschaft untersuchen (so ich könnte), aber niemals vor ihm demütig knien!

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Es scheint mir doch "schon immer" ein absolutes Merkmal religiösen Glaubens zu sein, dass er, ungeachtet aller Fakten, aller Wissenschaft... "unverrückbar" bleibt (Beispiel: Unfehlbarkeitsdogma beim Papst).
Motto:
"Mein Glaube ist fest, verwirre mich nicht mit Fakten."
Was die Dogmen, der Kirche angeht, gestehe ich Dir (obwohl ich das nicht müsste, ich bin in keine kirchliche Hierarchie eingebunden) eine gewisse Starrsinnigkeit zu. Ich bin aber der festen Meinung, dass die Religion(en) kein Recht haben, das Glaubensgefühl einzig und allein auf einen Glauben an Gott zu reduzieren.

Du, Zeili, bist doch gläubig, sagst immer:
"Gehirn-Fakten sind trügerisch - vertraue dem Herzen!"
Auf diesem Weg könntest Du niemals erkennen, dass Du auf dem falschen Wege bist.
So krass (Gehirn-Frakten sind trügerisch) habe ich es nie ausgedrückt, da musst Du mich mit wem verwechseln. In der Tendenz aber hast Du recht: Jeder Glaube, nicht nur der an Gott, ist ein Gefühl und als solches schwer bis gar nicht zu analysieren. Du kannst subjektiv für Dich eine Regung in Dir als Gefühl deuten (eines davon ist der Glaube), wissenschaftlicher geht's sicher nicht.

Sollte es einen "Schöpfer" tatsächlich geben, und jemand bewiese es mir, würde ich diesen Schöpfer mit dem neugierigen Blick der Wissenschaft untersuchen (so ich könnte), aber niemals vor ihm demütig knien!
Diese Worte sind m.E. der sprachlogische Beweis, dass Du gar nicht an Gott glauben willst, die Überlegungen - wie frankie schon richtig bemerkte - dass Gott Dein Schöpfer ist und in weiterer Folge, warum er Dich erschaffen hat, sind also zumindest im Augenblick für Dich obsolet.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Was die Dogmen, der Kirche angeht, gestehe ich Dir [pispezi] ... eine gewisse Starrsinnigkeit zu.


Hallo Zeili,

ich nehme an, du meinst nicht die Starrsinnigkeit von pispezi.:)

Also ich interpretiere den Satz so:

"Was die Dogmen der Kirche angeht, gestehe ich ihr ... eine gewisse Starrsinnigkeit zu."

Das Festhalten an Dogmen hat eben meist mit Starrsinnigkeit zu tun! Oder: Nomen est omen.

Gruss
Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Hallo Zeili,

ich nehme an, du meinst nicht die Starrsinnigkeit von pispezi.:)

Also ich interpretiere den Satz so:

"Was die Dogmen der Kirche angeht, gestehe ich ihr ... eine gewisse Starrsinnigkeit zu."

Gruss
Hartmut
Oh ja, danke Hartmut und große Entschuldigung an Pispezi, war nicht korrekt ausgedrückt, sollte heißen: "bin ich in Punkto Starrsinnigkeit der Kirchen Deiner Meinung." Ich brauche wohl eine Pause.

Gute Nacht

Zeili
 
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