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Warum hat Gott uns geschaffen???

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AW: Warum hat Gott uns geschaffen???


Warum hat Gott uns geschaffen???


Eine Frage, die mir schon vor einiger Zeit im Reliunterricht kam.
War im langweilig und er brauchte etwas zum Zeitvertreib in seiner ewigen Existenz?
Sind wir ein schiefgelaufenes Experiment???
brauchte er ein Gefäß für seine überquellende Liebe?

Was meint ihr??

Floh

hallo floh

ich versuch dir mal eine möglichkeit zu geben - ist natürlich nicht beweissbar und auch kein endgültigkeit und schluss aller weisheit ist.

gott wie auch wir menschen sind keine stofflichen wesen, man spricht ja auch oft von einer seele oder seiner seele.
um nun stofflichkeit zu erleben darf die seele mensch werden und dessen nicht genug, als seele kennst du kein schmerz, leid oder gar freude. um nun diese speziellen gefühle zu erleben kannst du dich nun verstofflichen, sprich mensch werden.
damit du nun nicht irre wirst, weil du vielleicht schon öfters auf der erde als mensch warst, vergisst du bei der geburt dein vorheriges sein und oft auch deine wünsche wie zb leid zu erfahren, daher empfindest du nun alles für ungerecht und gemein, doch gott hat dir nur deine wünsche erfüllt und respektiert dich und deine meinung.

so in der art erklärt es neale walsch in seinen büchern "gespräche mit gott"

ob du das nun so annimmst oder nicht bleibt dir überlassen.:)

grüssle binchen
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Das Werk Gottes.

lg Frankie

Aha, also die Frage lautet: warum denkst du dass das Werk Gottes mit Menschen weniger bewundernswert sei.

Erstens: ich glaube nicht an ein Werk Gottes - denn ich bin kein gläubiger Mensch.

Zweitens: Oktoberwind hat einiges aufgezählt, was das Bewundernswerte völlig in Frage stellt. Und das betrifft diesen zweiten Aspekt: "mit Menschen".
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Aha, also die Frage lautet: warum denkst du dass das Werk Gottes mit Menschen weniger bewundernswert sei.

Erstens: ich glaube nicht an ein Werk Gottes - denn ich bin kein gläubiger Mensch.

Zweitens: Oktoberwind hat einiges aufgezählt, was das Bewundernswerte völlig in Frage stellt. Und das betrifft diesen zweiten Aspekt: "mit Menschen".

Gläubig oder nicht, ich teile nicht die Ansicht derer, dass "der Mensch" nicht bewundernswert wäre.
Dieses Pauschalurteil über die gesamte Menschheit zu fällen, obwohl es ja Zusammenhänge zwischen menschlichem Verhalten und seinen Anlagen und seinem Umfeld gibt, erscheint mir ein wenig seltsam.
Grad in diesem Forum wird doch immer wieder darüber diskutiert, aber immer wieder taucht dieses abwertende Urteil auf.

Warum könnt ihr nicht sehen, welch wunderbarer Organismus ein Mensch ist? Warum geht ihr immer wieder in die Falle, das menschliche Verhalten zu bewerten, als ob ihr die Dinge von einer höheren Ebene betrachten würdet? Warum kümmert ihr euch immer wieder um den Splitter in den Augen der anderen und merkt dabei nicht, dass ihr durch den Balken in eurem eigenen Auge gar nicht klar sehen könnt? Warum lasst ihr all das, was auf dieser Welt gut funktioniert so gern unerwähnt? So entsteht ein verzerrtes Bild der Welt. Sie ist nicht schlecht, sonder gut und schlecht, der Mensch ist genauso, gut und schlecht, und so ist er angelegt und so bleibt er auch im Gleichgewicht. Und deshalb ist das Schlechte gleichzeitig auch gut und das Gute gleichzeitig auch schlecht. Denn wenn es eins von den beiden nicht gäbe, dann könnte das andere auch nicht sein.

Das alles hat nichts damit zu tun, ob ich gläubig bin oder nicht. Das ist einfach so. Wer sich die Mühe macht, das zu durchdenken, der wird dahinterkommen, dass es so funktioniert in dieser Welt. Und deswegen ist es müßig, immer wieder die "schlechten Menschen" im Munde zu führen.

Ich glaube nicht, dass wir Menschen schon alle unsere Fähigkeiten ausgeschöpft haben. Wir verplempern allerdings gern unsere Zeit damit, den anderen zu sagen, was sie falsch machen. Kein Wunder, dass nix weitergeht. Wir können nämlich immer nur das beurteilen, was wir selbst machen, denn vom Anderen kennen wir viel zu wenig um es ganz wahrnehmen zu können.

Und so kümmern wir uns um die Dinge, um die wir uns nicht zu kümmern haben, während wir jene vernachlässigen, um die wir uns kümmern könnten.

Und das zu erkennen, diese Fähigkeit haben wir schließlich auch. Wir könnten sie ja vielleicht mehr nützen!

:blume1:
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Lilith, ich denke, dass du meinen Satz nicht ganz begriffen hast. Ich sagte:

>Oktoberwind hat einiges aufgezählt, was das Bewundernswerte völlig in Frage stellt. Und das betrifft diesen zweiten Aspekt: "mit Menschen".<

Damit verneine ich ja nicht das Bewundernswerte, sondern beziehe mich auf die Gräueltaten, die dies in Frage stellen, die grausamen Fakten die einen Fragezeichen hinter dem stellen, was so positiv zu vermerken wäre. Das ist ein großer Unterschied, denke ich.

"Ein wunderbarer Organismus" hat nichts mit ethisch - moralischen Eigenschaften zutun, nichts mit negativen (historischen) Fakten, auf die ich mich in meinem kurzen Beitrag bezogen habe.

Keiner hat hier verallgemeinernd über "die schlechten Menschen" gesprochen, sondern nur geäußert, dass der Mensch zu Grausamen fähig ist. Und die Ereignisse auf die ich (oder auch Oktoberwind) mich konkret bezogen habe, waren wirklich nicht "Splitter in den Augen der anderen".

Nun, es gibt eine Erklärung dafür, dass wir beide dies unterschiedlich sehen: du hast dies alles nicht hautnah erlebt.
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Lilith, ich denke, dass du meinen Satz nicht ganz begriffen hast. Ich sagte:

>Oktoberwind hat einiges aufgezählt, was das Bewundernswerte völlig in Frage stellt. Und das betrifft diesen zweiten Aspekt: "mit Menschen".<

Damit verneine ich ja nicht das Bewundernswerte, sondern beziehe mich auf die Gräueltaten, die dies in Frage stellen, die grausamen Fakten die einen Fragezeichen hinter dem stellen, was so positiv zu vermerken wäre. Das ist ein großer Unterschied, denke ich.

"Ein wunderbarer Organismus" hat nichts mit ethisch - moralischen Eigenschaften zutun, nichts mit negativen (historischen) Fakten, auf die ich mich in meinem kurzen Beitrag bezogen habe.

Keiner hat hier verallgemeinernd über "die schlechten Menschen" gesprochen, sondern nur geäußert, dass der Mensch zu Grausamen fähig ist. Und die Ereignisse auf die ich (oder auch Oktoberwind) mich konkret bezogen habe, waren wirklich nicht "Splitter in den Augen der anderen".

Nun, es gibt eine Erklärung dafür, dass wir beide dies unterschiedlich sehen: du hast dies alles nicht hautnah erlebt.

Natürlich hat man sich hier verallgemeinernd über "die schlechten Menschen" geäußert.

Da wurde zuerst von "einem schiefgelaufenen Experiment" gesprochen, dann von "Schaden" und einem "Haufen Mist", dann von Gott als " hinterhältige Bestie, die sich an unseren Erbärmlichkeiten erfreut", vom Menschen, der "dafür sorgt, dass das Werk weniger bewundernswert bleibt".

Das sind keine Äußerungen, die zugestehen, dass der Mensch zu Grausamkeiten fähig ist, sondern eine eindeutige Aburteilung des Menschen als Spezies.

Warum stellt sich der Mensch gerade gegen die eigene Spezies, findet sie dermaßen wertlos?

Grausam sind auch Tiere, ja sogar Pflanzen. Grausamkeit ist ja nun wohl keine Spezialität des Menschen.

Was den Menschen auszeichnet, ist vielmehr, dass er anderen Menschen hilft, wenn er kann, auch ihm unbekannten, und das aus sich heraus, ganz freiwillig.

DAS macht kein Tier und keine Pflanze.

Inwiefern ist also der Mensch der Schandfleck der Schöpfung?
 
AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Inwiefern ist also der Mensch der Schandfleck der Schöpfung?

ganz einfach, ein mensch der sich und sein leben nicht wertschätzt kann auch das leben ansich nicht wertschätzen.

denk an den spruch: "man schliesst immer von sich auf andere!"

:zunge3:

lg binchen
 
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AW: Warum hat Gott uns geschaffen???

Natürlich hat man sich hier verallgemeinernd über "die schlechten Menschen" geäußert.

Da wurde zuerst von "einem schiefgelaufenen Experiment" gesprochen, dann von "Schaden" und einem "Haufen Mist", dann von Gott als " hinterhältige Bestie, die sich an unseren Erbärmlichkeiten erfreut", vom Menschen, der "dafür sorgt, dass das Werk weniger bewundernswert bleibt".

Das sind keine Äußerungen, die zugestehen, dass der Mensch zu Grausamkeiten fähig ist, sondern eine eindeutige Aburteilung des Menschen als Spezies.

Warum stellt sich der Mensch gerade gegen die eigene Spezies, findet sie dermaßen wertlos?

Grausam sind auch Tiere, ja sogar Pflanzen. Grausamkeit ist ja nun wohl keine Spezialität des Menschen.

Was den Menschen auszeichnet, ist vielmehr, dass er anderen Menschen hilft, wenn er kann, auch ihm unbekannten, und das aus sich heraus, ganz freiwillig.

DAS macht kein Tier und keine Pflanze.

Inwiefern ist also der Mensch der Schandfleck der Schöpfung?

Hallo joan, möchte Dir nur schnell auf den Teil Deines Beitrages antworten, der mich betrifft: "Haufen Mist"

Zunächst war das nur eine Polemik, außerdem gebe ich damit nicht der Menschheit die Schuld an dem "Mist", sondern deren "Schöpfer" (falls es denn einen gibt).

Aber im Grundsatz sehe ich das alles völlig anders:
Aggressionen, Eifersucht, Machtgebaren, Xenophobie sind im Tierreich (auch bei unseren nächsten Verwandten weit verbreitet und zum Überleben unverzichtbar). Deshalb haben wir sie auch, denn wir sind aus der Tierwelt hervorgegangen - haben aber etwas außerordentliches hinzugefügt:
Moral, Zivilisation - nur sind diese noch nicht perfekt. Trotzdem bewundere ich die Menschheit dafür, ja! Du hast in der Beziehung volkommen Recht.

Wollten wir aber einen Schöpfer-Gott annehmen, müsste man die "Krone der Schöpfung" schon an göttlichen Maßstäben messen. Vor diesem Hintergrund wäre das, was er aus uns gemacht hätte schon "suboptimal", vulgo: Mist.

Das fängt beim Körper an, der keineswegs optimal auf das Leben als Zweibeiner ausgerichtet ist.
Man frage z.B. mal Frauen, wie schmerzfrei denn eine Geburt verläuft! Bei Säugetieren, die auf allen vieren gehen, "fallen die Kinder einfach so heraus". Hier hat eben die Evolution im Beckenbereich mechanische Kompromisse schließen müssen, um aus dem Säugetier einen Menschen hervorzubringen.

Aber Gott?
Wenn der uns "ex nihilo" gemacht hätte: Wäre das mit der Geburt dann nicht reiner Pfusch?

All die Bemerkungen, die im psychischen, moralischen... Bereich zu machen wären, lassen wir erst mal weg. Das obige Bespiel kann ja als Diskussionsgrundlage zunächst genügen.

Fazit: Der evolutionär entstandene Mensch ist höchlichst zu bewundern ob seiner Leistungen.
Als "krönende Leistung" eines imaginierten Schöpfergottes wäre er aber klar ungenügend!

Lieb Grüße, pispezi :zauberer2
 
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