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Unser Recht zu sterben...

AW: Unser Recht zu sterben...

Na ja, mein Beitrag von zuvor scheint vielleicht eine Richtigstellung für einige zu benötigen.

Es geht nicht um "besser Bescheid wissen" - sondern darum einen Thread hier nicht in einen "Ratschlag für Selbstmordgefährdete" umzufunktionieren.

Wir befinden uns hier noch immer im Unterforum Philosophie.

Meinen Beitrag zum Thema, der eigentlich über Jean Améry und sein Werk, bzw. "Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod" handeln sollte - hatte ich noch nicht vollständig geschrieben - und habe ihn dann gelöscht.
 
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AW: Unser Recht zu sterben...

Na ja, mein Beitrag von zuvor scheint vielleicht eine Richtigstellung für einige zu benötigen.

Es geht nicht um "besser Bescheid wissen" - sondern darum einen Thread hier nicht in einen "Ratschlag für Selbstmordgefährdete" umzufunktionieren.

Wir befinden uns hier noch immer im Unterforum Philosophie.

Meinen Beitrag zum Thema, der eigentlich über Jean Améry und sein Werk, bzw. "Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod" handeln sollte - hatte ich noch nicht vollständig geschrieben - und habe ihn dann gelöscht.

Immerhin das ist eine gute Antwort. Alles verziehn, liebe Miriam!

Doch die Philosophie ist ja nicht nur ein Forum, sondern ein Teil unseres Lebens in vielen Facetten. Hier kann man wirklich nicht so scharf abgrenzen.
Außerdem bin ich überzeugt, dass Dein Jean Amery uns auch nur Anregungen geben kann, doch in Form eines ganzen Buches. Hier aber sollen bereits fertige Erkenntnisse jedes Einzelnen in konzentrierter Form weitergegeben werden. Ein Buch kann man sich kaufen, aber nicht die Erfahrungen eines einzelnen Menschen.

Dann ist es auch so, dass einem nicht alles auf einmal einfällt, sich eine Diskussion erst entwickeln muss. In der Philosophie bewegen wir uns auf einem Gebiet, das in der Übersetzung "Liebe zur Weisheit" heißt. Genau, die Weisheit kann man lieben, aber wer besitzt schon Weisheit in seiner endgültigen Form?

Jedes Thema ist vorerst ein wirrer Knäuel von ungelösten Problemen. Das Entwirren dieses Knäuels ist nicht einfach, doch wenn sich jeder bemüht, kommt zum Schluss etwas Brauchbares heraus. Und zwischendurch kommt es auch zu volkstümlichen Feststellungen, die gar nicht so dumm sind wie es für jemand Wissenschaftshungrigen oft scheint. Da heißt es Geduld haben und nicht gleich alles verdammen.

Heißt es nicht so schön im Faust von Goethe

Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen​

Liebe Grüße

suche

P.S. Aber auch gewisse Links sind oft wertvolle Wegweiser. :blume1:
 
AW: Unser Recht zu sterben...

"Doch der gute Wille muss einmal vorhanden sein." (suche)



.

Eigenartigerweise habe ich das in meinem Beitgrag erwähnt. Hast Du es überlesen?

"Ein unglücklicher Mensch braucht zuerst eine Ansprache...................."

Das heißt doch nichts anderes, als dass man sich mit dem Menschen eingehend beschäftigen muss.

Bitte nicht so tun, als ob......!

suche



Ich habe keineswegs eine "Ansprache" gemeint.
Ich habe wörtlich geschrieben: "Zunächst einmal muß man versuchen, sie zum Sprechen zu bringen." Und das ist etwas ganz anderes.

Ich habe allerdings wenig Lust, hierzu die feinen Unterschiede breitzutreten.

Und nach dem Vorwurf "Langsam wandelt sich auch dieser Thread in eine leicht vor sich plätschernde "Tante Mitzis Ratschlag an unsere Leser"- Rubrik.", den ich meinerseits keineswegs unterstreichen möchte, ist für mich hier eine Diskussion beendet.
Ich gebe zu, daß ich dieses Thema "Unser Recht zu sterben..." nicht philosophisch angegangen bin. Dazu wirkten die Beiträge von Benjamin auf mich einfach zu sehr wie Notrufe, für die man mit philosophisch angehauchten Antworten nicht den richtigen Tenor gefunden hätte.
 
AW: Unser Recht zu sterben...

Ich habe keineswegs eine "Ansprache" gemeint.
Ich habe wörtlich geschrieben: "Zunächst einmal muß man versuchen, sie zum Sprechen zu bringen." Und das ist etwas ganz anderes.

Ich habe allerdings wenig Lust, hierzu die feinen Unterschiede breitzutreten.

Ich möchte da auch nicht um des Kaisers Bart streiten, doch wird ein Betroffener nur dann zum Sprechen gebracht werden, wenn er sich angesprochen fühlt. Das ist doch ganz klar.

Und nach dem Vorwurf "Langsam wandelt sich auch dieser Thread in eine leicht vor sich plätschernde "Tante Mitzis Ratschlag an unsere Leser"- Rubrik.", den ich meinerseits keineswegs unterstreichen möchte, ist für mich hier eine Diskussion beendet.

Was soll das?

Ich gebe zu, daß ich dieses Thema "Unser Recht zu sterben..." nicht philosophisch angegangen bin. Dazu wirkten die Beiträge von Benjamin auf mich einfach zu sehr wie Notrufe, für die man mit philosophisch angehauchten Antworten nicht den richtigen Tenor gefunden hätte.

Deine Reaktion war doch völlig in Ordnung. Du hast auf einen Hilferuf reagiert - auch Zeilinger und ich haben es so aufgefasst - und versucht so gut wir eben konnten, eine Hilfestellung zu geben. Für mich ist das das Normalste der Welt.

Was nützt uns die ganze Philosophie, wenn wir nicht auf den scheinbar in Not geratenen Menschen reagieren?

Doch ist jeder noch zusätzlich aufgerufen, das Thema philosophisch-wissenschaftlich aufzubereiten. Wer kann, der kann. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Ich habe nirgends gelesen, dass Themen nur nach wissenschaftlichen Grundsätzen behandelt werden dürfen. Wenn das so wäre, müsste sich hier so mancher verabschieden.

Es soll doch niemanden der Mund verboten werden. Menschen irren eben zuweilen, schon aus dem Umstand heraus, dass sie eben nur Menschen sind.Die weniger wissen, sind immer dankbar, wenn jemand, der mehr weiß gewisse Irrtümer über triftige Argumente aufdeckt und richtig stellt.

Nur glauben manche, sie wären gescheiter, was natürlich auch stimmen kann, doch ist dafür der Beweis anzutreten, jedoch ohne Beschimpfungen, wenn ich bitten darf. Manche schimpfen ja wie die Rohrspatzen.

Wenn das jeder beherzigt, wird jeder die Möglichkeit haben in Frieden dazu zu lernen. Aus einem ewigen Hick-Hack ist noch niemand weiser geworden. Wo bleibt die Liebe zur Weisheit, die doch das erste Gebot in der Philosophie ist?

Mit lieben Grüßen

suche
 
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AW: des Menschen Recht zu sterben, wann er es will

„... doch wird ein Betroffener nur dann zum Sprechen gebracht werden, wenn er sich angesprochen fühlt.“ (suche)

„Sich angesprochen“ fühlt sich ein so Betroffener (nach meinen Erfahrungen mit diesen Menschen) eher durch schweigendes „Zur-jederzeitigen-Verfügung-stehen" als durch eine „Ansprache“.

S o o habe ich das gemeint.



Zitat:
Und nach dem Vorwurf "Langsam wandelt sich auch dieser Thread in eine leicht vor sich plätschernde "Tante Mitzis Ratschlag an unsere Leser"- Rubrik.", den ich meinerseits keineswegs unterstreichen möchte, ist für mich hier eine Diskussion beendet.

Was soll das?“ (suche)


Welch ein Vorwurf.
Was das soll?
Daß ich diesen Satz „Langsam wandelt sich auch dieser Thread in eine leicht vor sich plätschernde "Tante Mitzis Ratschlag an unsere Leser"- Rubrik“ in der hiesigen Diskussion für völlig unpassend halte.
Man gestatte mir meine Meinung dazu.
 
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