Kommt darauf an. Denn letzten Endes ändert sich durch die Erkenntnis nichts. Egal ob es den freien Willen gibt oder auch nicht, es war vorher auch so. Und wenn die Welt bis dahin funktioniert, wird sie es auch weiter tun.
Wenn man meint, ein Gericht dürfte jemanden nicht verurteilen, da der Angeklagte keinen freien Willen hätte- dann gilt das auch für das Gericht. Auch das Gericht hätte sodann keinen freien Willen und könnte gar nicht anders als den Angeklagten so zu behandeln wie es das bisher auch schon gemacht hat.
Es ist ähnlich wie mir dem Determinismus. Wenn ALLES schon immer vorherbestimmt war, dann mag das zwar eine beängstigende Vorstellung sein, aber am Lauf der Dinge ändert es letztendlich nicht das Geringste.