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Überwindung

Eine Unterscheidung zwischen Stolz und Selbstwertgefühl ist kinderleicht. Es gibt auch falschen Stolz, aber keinen falschen Selbstwert.
Ich würde eher zwischen einem berechtigten und unberechtigten Stolz unterscheiden; die Beurteilung sollte aber das Umfeld machen, sich selbst gegenüber ist man wohl meistens befangen.
 
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Abseits davon zeigen neuer neurologischen Untersuchungen, dass der freie Wille lediglich Einbildung zu sein scheint - eine Entscheidung schon getroffen, bevor man selbst meint entschieden zu haben.

Also der "freie Wille"

Muzmuz:
Was Du da ansprichst, ist immer wieder interessant:
Wenn man bedenkt, dass schon Schopenhauer
eingehend versucht war, diese Illusion vom sogenannten Freien Willen zu *befreien*
-und das ganz ohne EEG-
-!
 
Muzmuz:
Was Du da ansprichst, ist immer wieder interessant:
Wenn man bedenkt, dass schon Schopenhauer
eingehend versucht war, diese Illusion vom sogenannten Freien Willen zu *befreien*
-und das ganz ohne EEG-
-!

Ja, denn letztendlich erschließt sich ein Wille unmittelbar nur dem der ihn hat - und wenn kein objektives Anzeichen für etwas existiert, ist eine Unterscheidung zwischen Realität und Illusion nicht einmal im Ansatz möglich. Heutzutage haben jedoch EEGs beispielsweise die Kraft, den Glaubenskrieg zwischen Freienwillenglauber und Freienwillenzweifler beenden zu können. Und alles Objektive spricht dafür, dass die Zweifler Recht bekommen.
 
Muzmuz:
Was Du da ansprichst, ist immer wieder interessant:
Wenn man bedenkt, dass schon Schopenhauer
eingehend versucht war, diese Illusion vom sogenannten Freien Willen zu *befreien*
-und das ganz ohne EEG-
-!
Ich hoffe, dass der "Freie Wille" von der Wissenschaft nicht widerlegt wird. Man bedenke nur, was da alles dran hängt. Konsequenterweise müsste dann auch die Freiwilligkeit verneint werden. Die halben Verträge müssten umgeschrieben werden und der Pfarrer dürfte die ehewilligen Paare nicht mehr fragen, ob es denn auch ihr freier Wille sei, zu heiraten.
 
Kommt darauf an. Denn letzten Endes ändert sich durch die Erkenntnis nichts. Egal ob es den freien Willen gibt oder auch nicht, es war vorher auch so. Und wenn die Welt bis dahin funktioniert, wird sie es auch weiter tun.
Wenn man meint, ein Gericht dürfte jemanden nicht verurteilen, da der Angeklagte keinen freien Willen hätte- dann gilt das auch für das Gericht. Auch das Gericht hätte sodann keinen freien Willen und könnte gar nicht anders als den Angeklagten so zu behandeln wie es das bisher auch schon gemacht hat.

Es ist ähnlich wie mir dem Determinismus. Wenn ALLES schon immer vorherbestimmt war, dann mag das zwar eine beängstigende Vorstellung sein, aber am Lauf der Dinge ändert es letztendlich nicht das Geringste.
 
Es ist ähnlich wie mir dem Determinismus. Wenn ALLES schon immer vorherbestimmt war, dann mag das zwar eine beängstigende Vorstellung sein, aber am Lauf der Dinge ändert es letztendlich nicht das Geringste.
Eine mittlere Gretchenfrage, ob alles vorherbestimmt war. Man kann es aber auch so sehen:
Gott hat uns, den Tieren und Pflanzen alles geschenkt, was zum Überleben wichtig ist. Das erkennen und die Schöpfung bewahren müssen wir schon selbst.
 
Eine mittlere Gretchenfrage, ob alles vorherbestimmt war. Man kann es aber auch so sehen:
Gott hat uns, den Tieren und Pflanzen alles geschenkt, was zum Überleben wichtig ist. Das erkennen und die Schöpfung bewahren müssen wir schon selbst.

Ja, es können beliebige unwiderlegbare Behauptungen baufgestellt werden. Auch Gott und Quitzlipochtli.
 
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