• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Werbung:
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Versteh ich noch immer nicht ganz. Meinst du, im Originaltext wäre kein konkreter Baum genannt ?
Doch Muzmuz, ich glaube, dass die richtige Übersetzung auf deutsch nicht "Erkenntnis", sondern etwas anderes, etwa "Verbot" oder (Gottes) "persönlicher" Baum ist.

Im übrigen habe ich etwas anderes zu tun, Muzmuz; solltest Du ganz dringend irgendeine Antwort brauchen, schreib' mich bitte unter Private Nachrichten an.

Im übrigen glaube ich, dass die Bibel nicht von "Gott" geschrieben wurde, sondern von zwar guten, aber fehlerhaften menschlichen Schriftstellern.

Liebe Grüße

Zeili

PS.: Heute bin ich nicht mehr im Forum.
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Vielleicht hat Gott aber auch geahnt, dass sie (Adam und Eva) eben auch auf diese Früchte nicht verzichten können.

Liebe Grüße und falls wir vorher nicht mehr kommunizieren,

frohe Weihnacht und ein erfolgreiches neues Jahr,

Zeili

jo sicha! wos a richtiger "gott" is - der waß des!
~~~

lieber zeili, dir auch die liebsten grüße und glückwünsche.
:weihnacht kathi
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Nunja, in dem Falle wäre es kein spezieller Baum sondern einfach ein 'Tabu'. So wie in anderen Geschichten der Bibel ein Tabu, das dem Menschen nicht einleuchtet (z.B. nicht umdrehen, wenn Babylon zerstört wird - die vordergründige Rechtfertigung, dass ein Umdrehen ein Bedauern der Zerstörung bedeute, erscheint gezimmert).

Die Bedeutungen von Verbot und Erkenntnis liegen mMn sehr weit auseinander - ein Übersetzungsfehler würde in diesem Fall eher auf einer ähnlichen Schreibweise basieren. Gibt es dafür irgendeinen Anhaltspunkt ?

Btw, mir ist klar, dass wir alle (außer vielleicht manden) noch etwas anderes zu tun haben. Jeodch habe ich gesehen, dass du zwischenzeitlich schon auf andere Fragen eingegangen bist und womöglich meine überlesen hast.
Einfach weiter zu warten in der Hoffnung dass irgendwann doch noch eine Antwort kommt erschien mir nicht die beste Lösung. Insofern interpretiere die Persistenz nicht als Tadel, sondern als Erinnerung :)

lg,
Muzmuz
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Nunja, in dem Falle wäre es kein spezieller Baum sondern einfach ein 'Tabu'.
. . . . damals gewesen. In der heutigen Gesellschaft sind wohl eher die Tabus die Spezialitäten, weil mMn eindeutig seltener als die Transparenzen (falls dieses Wort sprachlogisch nachvollziehbar ist).

So wie in anderen Geschichten der Bibel ein Tabu, das dem Menschen nicht einleuchtet (z.B. nicht umdrehen, wenn Babylon zerstört wird - die vordergründige Rechtfertigung, dass ein Umdrehen ein Bedauern der Zerstörung bedeute, erscheint gezimmert).
Meinst Du (bzw. die Bibelschriftsteller) hier ein Umdrehen im Sinne von Umkehren oder einfach ein Umdrehen, um die Zerstörung nicht zu sehen ?? Ich glaube an die (moralisch fundierte) Zerstörung Babylons durch Gott, der sich hier einer Naturkatastrophe bediente.

Die Bedeutungen von Verbot und Erkenntnis liegen mMn sehr weit auseinander - ein Übersetzungsfehler würde in diesem Fall eher auf einer ähnlichen Schreibweise basieren. Gibt es dafür irgendeinen Anhaltspunkt ?

Btw, mir ist klar, dass wir alle (außer vielleicht manden) noch etwas anderes zu tun haben. Jeodch habe ich gesehen, dass du zwischenzeitlich schon auf andere Fragen eingegangen bist und womöglich meine überlesen hast.
Das ist möglich, war aber keine Absicht von mir; also bitte nicht als Diskriminierung auffassen.)

Einfach weiter zu warten in der Hoffnung dass irgendwann doch noch eine Antwort kommt erschien mir nicht die beste Lösung. Insofern interpretiere die Persistenz nicht als Tadel, sondern als Erinnerung :)
Jaja, die Geduld drohen wir zu verlernen.

Hattest Du schon einmal eine(n) pflegebedürftigen, langjährigen Lebensgefährten(in) oder Gatten (Gattin) ?

Falls ja, hast Du einen Forendiskutanten der Pflege dieses Dir nahen Menschen vorgezogen ?

Falls nein, leidest Du wahrscheinlich tatsächlich noch an größeren Mängeln als meine Lebensgefährten und ich wünsche Dir besonders schöne Weihnachten und ein besonders gutes, neues Jahr.

Ich hoffe, mein statement war eher gelassen als gleichgültig und verbleibe

Zeili
 
AW: Gelassenheit vs Gleichgültigkeit, wo ist die Grenze ?

Ja, aber worin besteht nun der große Unterschied bzw was genau wurde dann schlecht übersetzt ?

Wenn Gott sodann sagte, vom Baum der Erkenntnis dürfe man nicht ernten bedeutet das mMn ein Verbot bezüglich Erkenntnis. lg, Muzmuz
So sehe ich es auch.

. . . . damals gewesen. In der heutigen Gesellschaft sind wohl eher die Tabus die Spezialitäten, weil mMn eindeutig seltener als die Transparenzen (falls dieses Wort sprachlogisch nachvollziehbar ist).
Ein Tabu zu berühren bedeutet etwas Heiliges anzutasten und damit ein Sakrileg zu begehen.
Das Problem ist nur, wo es so etwas gibt, da gibt es dann auch automatisch Lug und Betrug und der Schein wird dann wichtiger als das Sein.
Da wird dann das Private zum Politischen.
Meinst Du (bzw. die Bibelschriftsteller) hier ein Umdrehen im Sinne von Umkehren oder einfach ein Umdrehen, um die Zerstörung nicht zu sehen ?? Ich glaube an die (moralisch fundierte) Zerstörung Babylons durch Gott, der sich hier einer Naturkatastrophe bediente.
Ja die Sprachverwirrung, die durch ein zu hohes Hinauf wollen bedingt ist.
Heute sehe ich es aber eher darin begründet, dass es eine Vorstellung von perfektem und richtigem Ausdruck gibt oder geben sollte.
Die Bedeutungen von Verbot und Erkenntnis liegen mMn sehr weit auseinander - ein Übersetzungsfehler würde in diesem Fall eher auf einer ähnlichen Schreibweise basieren. Gibt es dafür irgendeinen Anhaltspunkt ?
Es heißt ja auch von dem Baum des Lebens und dann an anderer Stelle vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse sollst Du nicht essen, dann müsst ihr sterben. Es wird also von einem Gott Angst vor dem Tod gemacht.
Jaja, die Geduld drohen wir zu verlernen.
Ach so deswegen hast Du ein 500 Jahresprogramm, weil Du damit Deine Geduld dokumentierst.
Hattest Du schon einmal eine(n) pflegebedürftigen, langjährigen Lebensgefährten(in) oder Gatten (Gattin) ?
Falls ja, hast Du einen Forendiskutanten der Pflege dieses Dir nahen Menschen vorgezogen ?
Warum stellst Du hier solche Fragen? :dontknow:
Warum schreibst Du nicht ganz einfach. Ich habe hier meine Lebenspartnerin, die krank ist und die ich jetzt pflegen will, deswegen ist meine Zeit am PC jetzt sehr eingeschränkt.
Falls nein, leidest Du wahrscheinlich tatsächlich noch an größeren Mängeln als meine Lebensgefährten und ich wünsche Dir besonders schöne Weihnachten und ein besonders gutes, neues Jahr.
Schade damit nimmst Du Muzmuz die Antwort vorweg und sperrst ihn in Dein Gedankenraster. Diese Praxis sehe ich als das Gegenteil von Frieden stiftend oder bringend an. Ich habe erst in den letzten Jahren begriffen, das so etwas als Über griffig angesehen wird. Es verursacht in jedem Fall Ärger bei dem Betroffenen.
Ich hoffe, mein statement war eher gelassen als gleichgültig und verbleibe Zeili
Ich konnte zu mindestens verstehen, warum Du nicht mehr so viel hier schreibst.
Ich wünsche Dir für Deine pflegerischen Tätigkeiten viel Geduld und Kraft.
:liebe: :trost:
 
Ich nehme einmal an, dass die - absolute - Gleichgültigkeit mehrheitlich als asozial abgelehnt wird.

Wo bzw. wann bin ich jetzt aber noch gelassen und nicht gleichgültig ? Wo ist die Grenze

Zeili[/QUOTE]
 
Für mich waren Gelassenheit und Gleichgültigkeit zunächst auch nur Worte, die etwas ähnliches beschreiben. Doch während der Buddhismus aus meiner Sicht keinen klaren Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid erkennen lässt, gibt es scheinbar eine klare Zurückweisung der Gleichgültigkeit. Und ich denke, das hat mit der Fähigkeit, Mitgefühl entwickeln zu können zu tun.

Gelassenheit ist vielleicht eher mitfühlend, denn sie schließt die Bedürfnisse anderer Menschen mit ein. Ein Beispiel: Wenn viele Menschen dagegen sind, dass ich Straßenmusik mache, so dass es offiziell zu einem Verbot kommt, dann lasse ich es eben sein und ärgere mich noch nicht einmal darüber, denn durch mein Mitgefühl / der Fähigkeit, mich in andere zu versetzen, habe ich Verständnis dafür, wenn Menschen z.B. im Park meditieren wollen und sie meine Musik stört.

Dagegen ist Gleichgültigkeit vielleicht weniger mitfühlend, denn sie setzt sich über die Bedürfnisse anderer Menschen hinweg (es ist mir egal, ob die meisten meine Straßenmusik nicht mögen - ich mache sie trotzdem und riskiere dadurch Ärger und dass mir irgendwann meine Musiksachen abgenommen werden).

Die Gegenprobe: kann ich nicht auch mit größter Gelassenheit der Tatsache entgegensehen, dass vielen anderen Menschen meine Straßenmusik nicht gefällt? Kann ich z.B. trotz Verbot völlig gelassen Strassenmusik machen? Nicht wirklich. Ich kann zwar so tun als ob, doch tief in mir weiß ich, dass ich irgendwann Ärger bekomme.

Nur dann, wenn ich es schaffe, eine Genehmigung zu erhalten, die mir erlaubt, an einem bestimmten Ort Musik zu machen, kann ich dies wieder mit größter Gelassenheit tun.

So gesehen ist Gleichgültigkeit vielleicht eher oberflächlich / unreif und Gelassenheit hat mehr Tiefgang, bedarf einiger Erfahrung, um wirklich solide zu sein.
 
Werbung:
Zurück
Oben