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Überwindung

gemeinsame Definitionen

Bedeutung-en machen hier unsere Gedankenrunde-


Ich schlage zwei Möglichkeiten vor:

A)
'Überwindung' bleibt positiv besetzt, wenn sich jemand aus (innerer) Freiheit *g e r n e* für irgendeine Verantwortung entscheiden möchte-
B)
Sich aus irgendeinem Zwang überwinden zu müssen, birgt aber -eben dann- einen Konflikt-Kampf-
 
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Ich schlage zwei Möglichkeiten vor:

A)
'Überwindung' bleibt positiv besetzt, wenn sich jemand aus (innerer) Freiheit *g e r n e* für irgendeine Verantwortung entscheiden möchte-
B)
Sich aus irgendeinem Zwang überwinden zu müssen, birgt aber -eben dann- einen Konflikt-Kampf-

Eine einfache Inspiration dazu:

'Von A über Hürde zu B'

und es geht immer um die Inkaufnahme eines unangenehmen Gefühls;
(und nur Lebewesen können sich überwinden)
 
Außerdem: Wenn jemand sagt: "Ich habe meine Flugangst mittels neuer Erfahrungen überwunden", dann existiert auch für mich eine Art Selbstüberwindung. Allerdings wird diese laut Determinismus immer durch die Umwelt erzwungen. An eine freie Selbstkontrolle glaube ich daher nicht.
 
Bedeutung-en machen hier unsere Gedankenrunde-


Ich schlage zwei Möglichkeiten vor:

A)
'Überwindung' bleibt positiv besetzt, wenn sich jemand aus (innerer) Freiheit *g e r n e* für irgendeine Verantwortung entscheiden möchte-
B)
Sich aus irgendeinem Zwang überwinden zu müssen, birgt aber -eben dann- einen Konflikt-Kampf-
Tja, FreniIshtar, ich habe mich bewusst nicht direkt mit dem Begriff Überwindung in diesem Pfad befasst, weil ich bereits mit dem Eröffnungsbeitrag nicht viel anfangen konnte, allein schon wegen der Vorabfestlegung, dass der Mensch von Natur aus träge und feige sein soll. Ich weiß nur, dass ich jedes Mal, wenn ich mich überwinden musste, etwas zu tun, das Ergebnis miserabel war, während alles, was ich mit Lust und Spaß daran angefangen habe, am Ende meinen Vorstellungen voll und ganz entsprochen hat. Wenn ich mich also jetzt dazu überwinden müsste, das Thema Überwindung zu behandeln, kann nichts Gescheites dabei herauskommen.:)
 
Tja, FreniIshtar, ich habe mich bewusst nicht direkt mit dem Begriff Überwindung in diesem Pfad befasst, weil ich bereits mit dem Eröffnungsbeitrag nicht viel anfangen konnte, allein schon wegen der Vorabfestlegung, dass der Mensch von Natur aus träge und feige sein soll. Ich weiß nur, dass ich jedes Mal, wenn ich mich überwinden musste, etwas zu tun, das Ergebnis miserabel war, während alles, was ich mit Lust und Spaß daran angefangen habe, am Ende meinen Vorstellungen voll und ganz entsprochen hat. Wenn ich mich also jetzt dazu überwinden müsste, das Thema Überwindung zu behandeln, kann nichts Gescheites dabei herauskommen.:)

Anideos, jetzt gehst du mir schon etwas auf die Nerven, aber ich muss dir wieder voll und ganz zustimmen.
Genau das ist einer der entscheidenden Punkte. Entweder es 'flutscht' oder nicht. Ein Selbstkonflikt ist ein Selbstkonflikt ist ein Selbstkonflikt.
 
An alle, für das Wort Überwindung ein - negativ belegtes - Reizwort ist, noch einmal, wodurch ich zu diesem Thema eigentlich angeregt wurde:

https://www.denkforum.at/threads/ueberwindung.17151/page-2#post-619103

100 bewaffnete Konflikte gibt es derzeit auf unserem Planeten. Vergeltung der Vergeltung der Vergeltung der Vergeltung usw. (von einem deutschen Psychologen schon öffentlich in den Medien veröffentlicht).

Hat wer eine bessere Idee für die Eindämmung der offensiven Gewalt als Goethe ? Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben funktioniert wohl nicht.

Wenn Ihr Euch in der Literatur umseht werdet Ihr zum Beispiel folgende Definition von Mut finden:

Mut ist nichts anderes als die Überwindung der Angst vor dem Versagen. Nachdem ich zumindest für mich nicht die Arroganz aufbringen, dass mir Tugenden wie Fleiß und Mut angeboren sind, habe ich die Überwindung auch bei der Trägheit eingebaut. Ein Mensch ist nicht fleißig, weil er morgens aufsteht, um einen Job zu verrichten, der ihm € 3000,- Netto monatlich einbringt; da brauche ich nur von der Geldgier besessen sein. Fleißig ist der, der € 1000,- monatlich bekommt und trotzdem jeden Morgen aufsteht. Diese Tugenden sind aber offensichtlich vom Turbokapitalismus, der Geld als den einzigen Wert betrachtet, übertüncht oder verschluckt worden.

Zu diesem Beitrag musste ich mich gar nicht überwinden, ich habe nur meinen Ärger Luft gemacht.

Wenn Ihr Euer Geld immer mit Liebe und Freude verdienen könnt oder konntet, ohne anderen dabei ernsthaft zu schaden, dann braucht Euch das Thema ja gar nicht zu kratzen. 476 Beiträge lassen das aber nicht vermuten.

Ich finde, ärger als eine totale Ablehnung ist noch die Gleichgültigkeit; in diesem Sinne danke ich Euch für die rege Teilnahme und steige selbst aus dem Thema aus.

Zeilinger
 
Vielleicht sollte wir einmal versuchen, eine gemeinsame Definition von "innerer Größe" zu finden.

MMn kann das nur eben die Überwindung des inneren Schweinehundes (der immer auch egoistisch ist) zugunsten eines sozialen Denkens sein (um nicht gleich das Wort Nächstenliebe zu strapazieren).

Was denkt Ihr ?
Für dich ist innere Größe, wenn man sozial denkt?
Dann meinen wir tatsächlich nicht dasselbe, wenn wir von innerer Größe sprechen. "Sozial" ist ein westlich kulturell geprägter Begriff, der alles mögliche beinhalten und nicht beinhalten kann, weil er, wie ich persönlich finde, willkürlich eingesetzt wird. Und "Denken" ist viel und wenig zugleich, denn es äußert sich oft nicht, ist also keine Vorstufe des Handelns. "Soziales Denken" ist für mich persönlich nur eine Floskel, die den ganzen, schmutzigen Unterbau, über den wir in diesem Thema debattieren, übertüncht. Menschen, die keine innere Neigung nach dem haben, womit sie sich bemalen, benutzen solche Floskeln.
Menschen mit innerer Größe machen auf andere manchmal den Eindruck, dass sie über bestimmten Dingen stehen. Ich mag diese Formulierung aber nicht, weil ich damit eine hierarchische Systematik assoziiere. Innere Größe bedeutet ja nicht, z.B. über anderen Personen zu stehen, die beleidigend sind. Ich verbinde es eher mit Prinzipientreue, Würde, abstrahlender/m Selbstliebe/Respekt, Gleichmut, Geduld, Wachsamkeit, Anmut.
 
nere Größe bedeutet ja nicht, z.B. über anderen Personen zu stehen, die beleidigend sind. Ich verbinde es eher mit Prinzipientreue, Würde, abstrahlender/m Selbstliebe/Respekt, Gleichmut, Geduld, Wachsamkeit, Anmut.
Lies bitte meinen Beitrag Nr. 476; die "innere Größe" ist locker einen eigenen thread Wert, den zu eröffnen ich Dir gerne überlasse; ich habe bereits über 200 Themen eröffnet.
 
Tja, FreniIshtar, ich habe mich bewusst nicht direkt mit dem Begriff Überwindung in diesem Pfad befasst, weil ich bereits mit dem Eröffnungsbeitrag nicht viel anfangen konnte, allein schon wegen der Vorabfestlegung, dass der Mensch von Natur aus träge und feige sein soll. Ich weiß nur, dass ich jedes Mal, wenn ich mich überwinden musste, etwas zu tun, das Ergebnis miserabel war, während alles, was ich mit Lust und Spaß daran angefangen habe, am Ende meinen Vorstellungen voll und ganz entsprochen hat. Wenn ich mich also jetzt dazu überwinden müsste, das Thema Überwindung zu behandeln, kann nichts Gescheites dabei herauskommen.:)

Hallo Anideos!
Es ist immer wieder aufschlussreich, wiesehr wir doch (alle) immer wieder durch unsere eigenen Empfindungen Rückschlüsse ziehen - und auch egal, wie uns Bedeutungen von Worten vorgeschrieben sind!

Zu diesem Thema -hier- bin ich ja erst bei Nummer 17 eingestiegen: Da gefiel mir gleich das Goethe-Zitat, welches Zeilinger zum Besten gab-

Ja, und freilich ist auch für mich die Annahme unerträglich, dass wir von Natur aus feige oder faul sein sollen - selbes glaube ich auch nicht von andere Lebewesen!
Und ich möchte Dir für Deine gute Antwort danken!
FreniIshtar
 
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Da scheiden sich wohl die Geister; der/die eine sieht die Natur als erste Ursache, der andere ein höheres, übernatürliches Wesen. Ich gehöre da zur zweiten Gruppe. Immer, wenn ich ein (angenehm) beeindruckendes Kunstwerke höre oder sehe (dazu gehört auch das Lesen), denke ich, zumindest ihn/sie (Künstler oder Künstlerin) muss Gott lieben, bzw. geliebt haben.


Okay, Grüße zurück.

Nein, Zeili, da scheiden sich überhaupt nicht die Geister, denn wir haben gar nicht über ein höheres Wesen debattiert, sondern lediglich über das Verhältnis von Natur zu Kultur. Du kannst zwar Themen einfach aus ihrem Sinnzusammenhang reißen, aber daraus auf das Selbstverständnis anderer zu schließen gibt ein solches Kommunikationsverhalten nicht her, es sind Projektionen, die mit der Persönlichkeit Deiner Projektionsflächen außer dem gemeinsamen Interesse am Thema nicht viel zu tun haben.

"Unstimmigkeit kann es nur in der Unzulänglichkeit des Betrachters geben."
Fernando Pessoa
 
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