Ich muss *Alderamin* rechtgeben. Die Definition der Begriffe darf auch subjektiv vorgenommen werden.
Was ich jetzt hier mit "muss" schon mal tun "darf"?
Ansonsten... sitze ich jetzt hier mich fragend - wie meint er das eigentlich? - Bzw. sagt er das wirklich im Ernst? - Bzw., geht es hier etwa sowieso
nicht darum, den Sachverhalt so darzustellen, wie er tatsächlich, also
objektiv,
ist?! Und muss ich hier etwa nun
für mich quasi 'extra' betonen, dass es
mir allein darum geht?!
Wozu
ich mir nun mal erlaube, den 'Duden' ('online') zu zitieren:
"subjektiv
Bedeutungsübersicht
- zu einem Subjekt gehörend, von einem Subjekt ausgehend, abhängig
- von persönlichen Gefühlen, Interessen, von Vorurteilen bestimmt; voreingenommen, befangen, unsachlich"
Demnach meinst Du also Deine Aussage und Darstellung, "Die Definition der Begriffe darf auch subjektiv vorgenommen werden" nun
wie?
Opportunismus ist negativ besetzt, aber nicht wegen seiner Bedeutung. Opportun bedeutet, lt. Duden, in der gegebenen Situation angebracht.
Oh, dann hast Du da einen... anderen? Denn hier ist (dem selbigen wie oben) zu entnehmen:
"Opportunismus, der
Bedeutungsübersicht
- (bildungssprachlich) allzu bereitwillige Anpassung an die jeweilige Lage aus Nützlichkeitserwägungen
- (marxistisch) bürgerliche ideologische Strömung, die dazu benutzt wird, die Arbeiterbewegung zu spalten und Teile der Arbeiterklasse an das kapitalistische System zu binden
Synonyme zu Opportunismus
[bereitwillige] Anpassung, Prinzipienlosigkeit; (bildungssprachlich) Konformismus; (abwertend) Attentismus, Gesinnungslumperei
Darin sehe ich nichts Negatives.
Was,
inwiefern also bitte sollte da(ran) "nichts Negatives" zu "sehen" sein
können?! Ja, allerdings
objektiv "gesehen"?
Ein Begriff kann aus verschiedenen Gründen negativ besetzt sein; man denke nur an das Unwort des Jahres 2015. Es ist auch mein Prinzip, Begriffe und Definitionen infrage zu stellen, ganz einfach, weil sie menschengemacht sind und oft nur bestimmten Interessen dienen.
Ohje... Dich interessiert also (nach wie vor) überhaupt nicht, ob und welche Bedeutungen hinter den Begriffen von ersteren selbst aus tatsächlich stehen? - Dann sag' mir doch mal bitte, wozu sie dann überhaupt (noch) "infrage stellen"? Um dann
was überhaupt (noch) über sie erfahren zu können?
Absolut falsch. Die Evolution handelt opportun, d.h. der gegebenen Situation angebracht. Wenn sie es nicht täte, wären wir heute nicht hier. Sie nutzt seit der Entstehung des Lebens auf der Erde die jeweilig herrschenden Bedingungen, um das Leben darauf zu etablieren und das ist nichts unmoralisches. Ich weiß, die Evolution ist für dich, aus mir unerklärlichen Gründen, ein rotes Tuch, aber es ist nun mal Fakt. Es liegt wahrscheinlich daran, dass du eine andere Definition des Begriffs „Leben“ verwendest als ich. Du tust also auch nichts anderes, als die geläufige Definition des Begriffs „Leben“ infrage zu stellen, wie wir es hier mit der geläufigen Definition des Begriffs Opportunismus tun.
Also das darf doch wohl jetzt nicht wahr sein!
Nach all dem 'heißen' Diskutieren hier gerade über
das Thema und auch all meinen Äußerungen dazu kommst Du mir hier jetzt mit sowas wie "aus mir unerklärlichen Gründen"?! Und, von welcher "geläufigen Definition des Begriffs „Leben“" willst just
Du hier überhaupt sprechen, gegensätzlich zu meiner Definition desselben? -
Sag' mal, kann es sein, dass Du meinst, hier nun ''ne günstige Gelegenheit erwischt' zu haben, 'dem nun mal so richtig einen reinzu....'?
Kann mich jedenfalls kaum dieses Eindrucks erwehren...
Dieses dann ohne Zweifel Opportunismus, und zwar 'ziemlich übelster Sorte, nach
meiner Definition nun jedenfalls.