• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Überwindung

Die Arbeit an den eigenen Gefühlen, Neigungen bzw Einstellungen ist Arbeit im arbeitsrechtlichen Sinne ? Dem kann ich nicht vorbehaltlos zustimmen.



Arbeit im arbeitsrechtlichen Sinne verrichtet hat nur der Therapeut - und dieser ist auch der einzige, der für die Durchführung der Therapie entgeltlichen Lohn erhalten wird. Und auch nur wenn der entgeltliche Lohn vorhanden ist, ist es Arbeit im Arbeitsrechtlichen Sinne. (Bemerkung am Rande: Prinzipiell hätte ein Therapeut ja auch die Möglichkeit, mit der Therapie einen unentgeltlichen Freundschaftsdienst zu erweisen. In dem Falle wäre auch die Arbeit des Therapeuten keine im arbeitsrechtlichen Sinne, zumindest keine Vollwertige.)
Der Lohn des mordlustigen Minderjährigen ist die zusätzliche Aussicht darauf, keinen Mord mit all seinen Folgen zu begehen. Dieser Lohn ist aber unentgeltlich und auch kein Lohn im arbeitsrechtlichen Sinne.
Ich hatte als Gegenfrage auf deine Frage nach dem Stolz hier nach dem Verdienst gefragt - nicht nach dem Status Quo. Deine Ausführung liest sich wie ein vorsichtiges Einräumen der Tatsache, dass es sehr wohl einen qualitativen Unterschied gibt zwischen Arbeit im arbeitsrechtlichen Sinn und Leistung/Verdienst, auf die/den man stolz sein darf. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Überwindung gar nicht in Verdienst, sondern in puren Aktionismus mündet.
 
Werbung:
Oha, Du meinst also, dafür gäbe es gar keine 'Gesetze', Gesetzmäßigkeiten, die könnten/müssten wir uns selber machen - echt?! Erklärst Du mir dann aber bitte mal, was das ist, wovon abhängt, ob überhaupt und wie die funktionieren, oder ja auch nicht?
Ach, und da fällt mir noch ein: Wenn ja nicht alles 'natürlich', also nicht überall 'Natur' ist, was ist denn da, wo das/die nicht ist?
Staaten und ihre Gesetze halte ich schon für etwas Menschengemachtes, ja. Menschengemachte Gestze oder Gesetzmäßigkeiten funktionieren nicht. Sie funktionieren gar nicht. Je nachdem, wie viel dahinein investiert wird, kann die Illusion aber eine Zeit lang aufrecht erhalten werden.
http://gegenteil-von.com/natur/de/
 
Ich hatte als Gegenfrage auf deine Frage nach dem Stolz hier nach dem Verdienst gefragt - nicht nach dem Status Quo.

Diese Frage habe ich ja auch eindeutig beantwortet.

Deine Ausführung liest sich wie ein vorsichtiges Einräumen der Tatsache, dass es sehr wohl einen qualitativen Unterschied gibt zwischen Arbeit im arbeitsrechtlichen Sinn und Leistung/Verdienst, auf die/den man stolz sein darf.

Wieso "vorsichtiges Einräumen" ? In meinen Augen offen und eindeutig.

Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Überwindung gar nicht in Verdienst, sondern in puren Aktionismus mündet.

Es ist in der Tat möglich. Für manche ist es einfach wichtig, sich "irgendwie" zu überwinden, sodass dann die merkwürdigsten Formen der Selbstkasteiung entstehen. Sei es nun durch Vorenthalt spezieller Lebensmittel, Entzug von Sex, mehrmaliges tägliches Beten, etc.....
Auch wenn viele behaupten werden, es ginge tatsächlich um die Sache, muss es ganz und gar nicht so sein. Ist auch irgendwie schwer sachlich zu begründen, wie mehrmaliges Beten, Ökobiodemetergurken statt Milch oder sexuelle Enthaltsamkeit die Welt verbessern solle....
 
Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Überwindung gar nicht in Verdienst, sondern in puren Aktionismus mündet.
Es gibt auch guten Aktionismus - wenn die Meinungen wohl auch hier auseinandergehen.

Guter Aktionismus sind meiner Meinung nach friedliche Demonstrationen, zum Beispiel für
  • hoch genug angesetztes Existenzminimum,
  • saubere Umwelt,
gegen
  • Turbokapitalismus (tausende Arbeitnehmer werden gekündigt, um den Unternehmensgewinn nach Steuern von 18 % noch zu steigern)
  • die schlechte Behandlung von nicht privatversicherten Patienten.
 
Wenn "guter Aktionismus" sich dadurch definiert, dass er positive Folgen hat, dann kann das durchaus sein.
Unter diesem Aspekt kann es aber auch "gute Mordversuche" geben. z.B. jemand rammt jemandem ein Messer in den Bauch, was dieser überlebt. Bei der Operation stellen die Ärzte etwas fest, was das Opfer in Bälde ebenfalls das Leben gekostet hätte und beheben auch dies. Dann hat der Mordversuch letzten Endes das Leben des Opfers gerettet, weil er zu einer lebensnotwendigen Diagnose geführt hatte.
Ob der Mordversuch dadurch "gut" wird und ob das Opfer dem Mordversucher zu Dank verpflichtet ist, ist eine andere Frage.

Aber falls es nicht klar ist - Aktionismus entspricht dem Slogan "Wohin, ist egal ! Hauptsache, wir fahren !" bzw "Es ist egal WAS wir tun, Hauptsache wir tun etwas !".
 
Du hast das missverstanden - er definiert sich durch die Art des Vorgehens und die Motivation, nicht durch die Folgen.

Es geht nicht um die Frage ob Aktionismus oder nicht, sondern ob ein bestimmter Aktionismus gut ist oder nicht.
Eine friedliche Demonstration für eine saubere Umwelt muss überhaupt kein Aktionismus sein.
Wie sich Aktionismus definiert habe ich auch schon beschrieben, und dabei stimmen wir wohl weitgehend überein.
 
Es geht nicht um die Frage ob Aktionismus oder nicht, sondern ob ein bestimmter Aktionismus gut ist oder nicht.
Eine friedliche Demonstration für eine saubere Umwelt muss überhaupt kein Aktionismus sein.
Wie sich Aktionismus definiert habe ich auch schon beschrieben, und dabei stimmen wir wohl weitgehend überein.


BLINDER Aktionismus bringt 's tatsächlich nicht! :schnl:
Und wir stimmen NICHT überein, denn Aktionen erfolgen aufgrund von Motivationen/Zielsetzungen und nicht aufgrund der Folgen - die kommen nämlich erst danach!
 
Es ging doch nur darum, wieviel von den Gefühlen übrigbleibt, wenn man versucht sie während des Orgasmus
Ach soo(!)... aber komm, 'n Spiegel an der Decke im Schlafzimmer soll ja durchaus...
zu analysieren und nachdem sich die Gefühle auch im Gesicht abbilden, könnte es hilfreich sein, wenn man es währenddessen im Spiegel beobachtet.
...jou, das auch zumindest... na gut, wie gesagt, weniger das eigene...
Muzmuz wollte ein Beispiel haben,
Ähä - nu'ja, dazu wird's wohl auch jetzt noch nicht reichen, was?
ich bin unschuldig.:)
Ach so!-? -
'tschuldigung... hoffe, habe nun nix zu sehr "überwunden"...
;) :)
 
Werbung:
Hallo Psychologen und psychologisch Interessierte !

Ich meine, von Natur aus ist der Mensch

träge und
feige.​

Er wird fleißig,

wenn er seine Trägheit überwindet,

mutig,

wenn er die Angst vor dem Versagen überwindet.​

Was haltet Ihr von der Überwindung ?

Um rege Teilnahme bittet

Zeili

Der Mensch kommt als Fleißiger auf die Welt. Bereits fleißig saugt er an der Mutter Brust - wenn er das darf. Alles ist auf Emsig und Tun angelegt - zum Überleben.
Noch fleißiger wird er, wenn er Anreize dafür erkennt und Erfolg brauch.
Alles in Maßen.
Feigheit und Trägheit, zwei völlig verschiedene Dinge.
Überwindung - ohne sie geht´s nicht. Wer steht freiwillig gern früh viertel fünf auf??
Wenn er eine Krankheit hat und sich fragt, ob er überhaupt aufsteht - Überwindung.
 
Zurück
Oben