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Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

AW: Welthandel und wie kontrolliert - wer darf wohin?

pispezi

du schreibst aber auch immer nur dasselbe.

Welthandelsmärkte sind das Losungswort.
Und wenn du dir da mal alles näher anschaust, dann weißt sicherlich sehr schnell wie der Hase der Weltwirtschaft lauft.

Und China: nun du vergisst die poltische Vorgeschichte und die Verteilung.
Übrigens auch von uns.
Österreich war übrigens zu langsam mit dem Schnappen nach der Kolonialmacht.
Aber sie hätte damals wohl auch sehr gerne und hatte sich auch bei diversen Dingen gut beteiligt.

sartchi

Und? Ist Österreich schlechter dran, da es keine Kolonien hatte? D war da übrigens auch sehr dünn beteiligt... oder die USA: hatten/haben GAR KEINE!.
Sind diese Länder irgendwie wirtschaftlich schwach?
Woran man erkennt, dass die Kolonien NICHT die Ursache für die Verteilung der heutigen Wirtschaftsmacht sind.

Aber gut, für Dich gilt dasselbe wie für joan, es gibt jetzt keine Antworten mehr, hat keinen Zweck.

fg, pispezi
 
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Aber Aaaaeinen hab ich noch @joan & sartchi:

Wie kann man als West-Hasser hier leben?
Wo bleibt Euer Gewissen?
Ihr beutet doch die die Opfer des Westens auch aus, indem Ihr hier lebt.
Schämt Ihr Euch nicht?

fg pispezi
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Und wieder entgleitet der Ton...
Du hast von dem keine Ahnung, Aber DU hast von dem keine Ahnung....
Diskutiert mit Argumenten oder ignoriert euch, wenn ihr das Gefühl habt, man kann mit der Gegenseite nicht reden. Aber bitte, bitte hört auf euch hier so an die Gurgel zu gehen. Als unbeteiligter hat man das gefühl man steht mitten auf dem Schlachtfeld...

@pispezi:

Österreich hatte zwar keine Kolonien, hat aber auch sehr von den Balkanländern profitiert, die damals Teil ihres Reiches waren, dass darf man nicht vergessen. Die kann man als Quasi-Kolonien betrachten.

Und die USA haben zwar keine Kolonien, sind aber in anderen Staaten als eine Art wirtschaftliche, im Hintergrund stehende Besatzungsmacht sehr aktiv: Sie setzen Politiker ein, die als eine Art inoffizielle Statthalter für Amerika Politik machen. Und wenn sie dann aus der Reihe tanzen, werden sie gnadenlos abgesägt (Saddam Hussein ist das beste Beispiel). Ein anderes Beispiel ist Kuba: Castros Vorgänger Batista, der Castro, was diktatorische Machenschaften angeht, in Nichts nachstand, wurde von Amerika akzeptiert- warum: Weil die American Fruit Company satte Gewinne auf Kuba machte, gedulded von Batista. Während es dem Volk beschissen ging. (Das es dem Volk heute nicht besser geht, ist wahr, entschuldigt aber nicht den Egoismus der Amerikaner.)

Und es ist ja nicht nur Amerika, das so arbeitet. Es sind die meisten westlichen Staaten (wahrscheinlich die meisten anderen auch- aus denen, die es sich nicht leisten können.)

Das hat mit Hass auf den Westen herzlich wenig zu tun. Ich liebe meine Kultur, meine Heimat. Ich bin dankbar, wie ich schon sagte, für die Freiheit, die ich genieße. Und ich glaube an unsere Werte. Weil wir versuchen, unsere Werte so gut es geht, am Maß der Menschlichkeit zu orientieren.

ABER: Die Politik, die die Politiker, die wir gewählt haben in der Welt betreiben, die Doppelmoral mit der der Westen auftritt, verrät unsere Werte. Bush, Brown, Sarkozy aber auch Merkel treten mit ihrem Verhalten, die Werte, die wir uns erworben haben mit Füßen und lassen uns als Heuchler dastehen.

Beispiel, ganz aktuell, die Sanktionen gegen den Iran: Was hat der Iran unrechtes getan? Er beharrt auf dem Recht, Uran zur Erzeugung von Energie anzureichern. Das Völkerrecht (auf das WIR immer pochen) gesteht jedem Staat dieses Recht zu. Der Westen verweigert dem Iran dies und droht mit Sanktionen. Mit welchem Recht? Ich sag es dir: Mit dem Recht des Stärkeren.

Beispiel Kosovo: Das Kosovo ist völkerrechtlich ein Teil Serbiens. Ja, ich habe bei der Umfrage hier im Forum die Unabhängigkeit begrüßt. Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher ob es richtig war.
Aber Serbien hat halt einen schlechten Ruf im Westen, damit war die Entscheidung klar. Außerdem steht es Russalnd nahe (*Nase rümpf*).

Ich habe das alles schonmal beim Familienkaffee gesagt.
Meine Verwandten fragten mich:
"Schämst du dich nicht? Du lebst hier, und kritisierst die Gesellschaft in der du lebst?"
Warum sollte ich mich schämen? Wes Brot ich es, des Lied ich sing? Wie überaus westlich und aufgeklärt.
Dafür, dass ich an die Werte wie Ehrlichkeit und Gerechtigkeit glaube, zu denen mich diese Gesellschaft, glücklicherweise übrigens, erzogen hat?
Ich werde den Teufel tun und mich dafür schämen!

Ich habe außerdem Angst: Der Westen dominiert diese Welt mit dem Recht des Stärkeren: Er bestimmt, wann das Völkerrecht anzuwenden ist und wann man sich darüber hinwegsetzen darf. Tun das andere Staaten werden sie abgestraft, wie unlängst der Irak.

Aber was, wenn die Machtverhältnisse sich ändern? Welches Recht wird uns dann schützen?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Sunnyboy

du schreibst genau das, wovor auch ich Angst habe:
diese Hetze erinnert zu sehr an einen Holocaust - aber wenn der nächste kommt ?? wieviele Millionen werden es dann sein ??

Bezüglich den USA wäre noch sehr viel zu schreiben: sie hatten den Sklavenhandel, der von einigen europäischen Staaten mitgetragen wurde und viele Europäer auch immens reich machte.
Und diese ursprünglichen Sklaven wurden dann später zwar frei, aber trotzdem hatten sie bis zu Martin Luther King wenig an Rechten die Möglichkeit durchzusetzen. Nicht umsonst wurder dieser - ich glaube - 1967 ermordet. Spricht eh für sich selbst.
Aber der legendäre Reichtum der Südstaaten der USA - nun, das kann man alles nachlesen. Ist kein Geheimnis.

Und das neue Buch über die CIA wenn man es liest kann man einfach weiterdenken in unsere jetzige Zeit der Politik.

Aber das ist ja eigentlich nicht das Problem das wir hier haben:
es wird zuwenig Fachliteratur gelesen, zuwenig selbst informiert.
Man "hüpft" gerade mal ins Internet und voilà zieht man sich eine Info heraus. Anstatt dass man selektiert und differenziert und nachprüft und nachprüft und nochmals nachprüft.

Auch das "satte Gehabe" einiger hier die andauernd andere user, wenn Fragen gestellt werden oder versucht wird etwas klarzustelllen, nur heruntergekapselt werden.
Anstatt dass man Diskussionen führt wie unter erwachsenen gebildeten Menschen.

Wichtig wäre es noch anzumerken, dass sehr viel Information über die Weltbank zu erfahren ist.
Wer sich dafür interessiert und Englisch kann möge sich die entsprechenden Infos suchen. Aufgelistet nach Länder, nach Zinssatz usw.
Beginnt man damit, dann weißt man sehr, sehr schnell - und es wird einem teilweise schlecht ! - wie es so lauft mit den sogenannten Entwicklungshilfen. Und vor allem: wer daran verdient!

Weltbank arbeitet für die reichen Länder. Nicht für die Armen.
Man sollte sich auch mal die Zinssätze vergegenwärtigen, ansehen wie lange der Zeitraum ist und vor allem welche Auflagen.
Ganz interessant wird es dann, wenn wer wo bestimmt für wen usw.
Generell kann man sagen, die Zinsen für Darlehen an Entwicklungsländer sind mindestens 3-x so hoch. Ja ja, da gab es schon genügend Diskussionen und Aufregung, wenn sich manche Entwicklungsländer von wo anders ihre Darlehen holten und nicht von der Weltbank. Wundert mich aber gar nicht.

Im übrigen: die drei reichsten Personen der Welt könnten ohne Probleme cirka 48 ärmere Länder aufkaufen.

Vielleicht wäre es auch noch sehr wichtig zu erwähnen, dass Österreich etwa 0,2-0,3 % seines BIP für Entwicklungshilfe ausgibt -
sehr wohl aber nach wie vor nach Afrika exportiert, aber ungern von dort importiert.

Und das worüber etwa 7 europäische Statten übereinkamen an "ehrlicher" Entwicklungshilfe zu leisten, also 0,7 % wurde bislang nie eingehalten.

sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Liebe und ws dazugehört

Bevor ich es vergesse:

Liebe - wenn ich jemanden sage, "ich liebe dich", dann meine ich damit den ganzen Menschen, so wie er/sie ist.
Das heißt: mit all den positiven, als auch mit all den negativen Eigenschaften, Charakterzügen usw.

Dies deshalb: weil man kann eigentlich nicht behaupten "ich liebe dich" und dann gleich hergehen uns sagen: aber nur deine positiven Seiten/Eigenschaften/Charakterzüge. Sonst mag ich dich nicht.

Wenn man seine Heimat liebt, liebt man sie so wie sie ist.
Aber um wirklich etwas lieben zu können, muss man, wie auch bei Menschen, die man liebt, es sehr gut kennen. Mit all denn schönen und auch weniger schönen oder gar bedrückenden Dingen, die da vorhanden sein können.

Ich liebe meine Heimat. So wie sie ist.
Und weil ich sie liebe, möchte ich sie mir auch erhalten.
Aber ich habe Angst: die Angst, die Hetzerei gegen Andersdenkende wieder dasselbe hervorbringt wie wir schon hatten.
Und das, was man so liest und hört, nimmt mir diese Angst nicht.

sartchi
 
AW: Liebe und ws dazugehört

Ich liebe meine Heimat. So wie sie ist.
Und weil ich sie liebe, möchte ich sie mir auch erhalten.
Aber ich habe Angst: die Angst, die Hetzerei gegen Andersdenkende wieder dasselbe hervorbringt wie wir schon hatten.
Und das, was man so liest und hört, nimmt mir diese Angst nicht.

Genau. Und wer gegen Andersdenkende hetzt, den liebe ich nicht.

Gegen den stehe ich auf und sage ihm, dass ich ihn wegen seiner Hetzerei für ein Arschloch und für einen Trottel halte, der zuerst an mir vorbei muss, bevor er sich an einem Andersdenkenden abreagieren kann.

Also, wer will es probieren?

lg Frankie
 
AW: Liebe und ws dazugehört

Genau. Und wer gegen Andersdenkende hetzt, den liebe ich nicht.

Gegen den stehe ich auf und sage ihm, dass ich ihn wegen seiner Hetzerei für ein Arschloch und für einen Trottel halte, der zuerst an mir vorbei muss, bevor er sich an einem Andersdenkenden abreagieren kann.

Also, wer will es probieren?

lg Frankie
D.h. du liebst deine Heimat nicht voll und ganz, denn schließlich gehören ja auch die Arschlöcher zu deiner Heimat. Oder willst du an das Verhalten dieses Andersdenkenden, den du als Erstbehandlung gleich mit saftigen Schimpfwörtern bedenkst, einen anderen Maßstab legen, als an dein eigenes Verhalten? Du darfts einen Andersdenkenden beschimpfen, weil du nicht willst, dass er deine Angst schürt? Aber du tust damit genau das, was du ihm vorwirfst.
Schau dir deine Argumentation einmal von dieser Warte aus an.

:blume1:
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Und wieder entgleitet der Ton...
Du hast von dem keine Ahnung, Aber DU hast von dem keine Ahnung....
Diskutiert mit Argumenten oder ignoriert euch, wenn ihr das Gefühl habt, man kann mit der Gegenseite nicht reden. Aber bitte, bitte hört auf euch hier so an die Gurgel zu gehen. Als unbeteiligter hat man das gefühl man steht mitten auf dem Schlachtfeld...

@pispezi:

Österreich hatte zwar keine Kolonien, hat aber auch sehr von den Balkanländern profitiert, die damals Teil ihres Reiches waren, dass darf man nicht vergessen. Die kann man als Quasi-Kolonien betrachten.

Und die USA haben zwar keine Kolonien, sind aber in anderen Staaten als eine Art wirtschaftliche, im Hintergrund stehende Besatzungsmacht sehr aktiv: Sie setzen Politiker ein, die als eine Art inoffizielle Statthalter für Amerika Politik machen. Und wenn sie dann aus der Reihe tanzen, werden sie gnadenlos abgesägt (Saddam Hussein ist das beste Beispiel). Ein anderes Beispiel ist Kuba: Castros Vorgänger Batista, der Castro, was diktatorische Machenschaften angeht, in Nichts nachstand, wurde von Amerika akzeptiert- warum: Weil die American Fruit Company satte Gewinne auf Kuba machte, gedulded von Batista. Während es dem Volk beschissen ging. (Das es dem Volk heute nicht besser geht, ist wahr, entschuldigt aber nicht den Egoismus der Amerikaner.)

Und es ist ja nicht nur Amerika, das so arbeitet. Es sind die meisten westlichen Staaten (wahrscheinlich die meisten anderen auch- aus denen, die es sich nicht leisten können.)

Das hat mit Hass auf den Westen herzlich wenig zu tun. Ich liebe meine Kultur, meine Heimat. Ich bin dankbar, wie ich schon sagte, für die Freiheit, die ich genieße. Und ich glaube an unsere Werte. Weil wir versuchen, unsere Werte so gut es geht, am Maß der Menschlichkeit zu orientieren.

ABER: Die Politik, die die Politiker, die wir gewählt haben in der Welt betreiben, die Doppelmoral mit der der Westen auftritt, verrät unsere Werte. Bush, Brown, Sarkozy aber auch Merkel treten mit ihrem Verhalten, die Werte, die wir uns erworben haben mit Füßen und lassen uns als Heuchler dastehen.

Beispiel, ganz aktuell, die Sanktionen gegen den Iran: Was hat der Iran unrechtes getan? Er beharrt auf dem Recht, Uran zur Erzeugung von Energie anzureichern. Das Völkerrecht (auf das WIR immer pochen) gesteht jedem Staat dieses Recht zu. Der Westen verweigert dem Iran dies und droht mit Sanktionen. Mit welchem Recht? Ich sag es dir: Mit dem Recht des Stärkeren.

Beispiel Kosovo: Das Kosovo ist völkerrechtlich ein Teil Serbiens. Ja, ich habe bei der Umfrage hier im Forum die Unabhängigkeit begrüßt. Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher ob es richtig war.
Aber Serbien hat halt einen schlechten Ruf im Westen, damit war die Entscheidung klar. Außerdem steht es Russalnd nahe (*Nase rümpf*).

Ich habe das alles schonmal beim Familienkaffee gesagt.
Meine Verwandten fragten mich:
"Schämst du dich nicht? Du lebst hier, und kritisierst die Gesellschaft in der du lebst?"
Warum sollte ich mich schämen? Wes Brot ich es, des Lied ich sing? Wie überaus westlich und aufgeklärt.
Dafür, dass ich an die Werte wie Ehrlichkeit und Gerechtigkeit glaube, zu denen mich diese Gesellschaft, glücklicherweise übrigens, erzogen hat?
Ich werde den Teufel tun und mich dafür schämen!

Ich habe außerdem Angst: Der Westen dominiert diese Welt mit dem Recht des Stärkeren: Er bestimmt, wann das Völkerrecht anzuwenden ist und wann man sich darüber hinwegsetzen darf. Tun das andere Staaten werden sie abgestraft, wie unlängst der Irak.

Aber was, wenn die Machtverhältnisse sich ändern? Welches Recht wird uns dann schützen?

Hallo Sunnyboy,
gestehst Du mir zu, dass nicht ICH es war, der wieder im Ton entglitten ist?
Dass mir "Schmarrn" und "ätzend" an den Kopf geworfen wurde - wegen eines im Ton völlig moderaten Beitrages?

Die Auffassungen, die Du oben darlegst, teile ich nicht, wie bereits erläutert.
Ich möchte auch Dir die Beispiele der bereits mehrfach aufgeführten, aus eigener Kraft sehr erfolgreichen Länder ans Herz legen.
Die zeigen doch, dass es selbst bei schlimmsten Ausgangsbedingungen möglich ist, aus Eigenem aufzusteigen!
Auch gibt es ja ehemalige Kolonialmächte, die ganz weit unten waren bzw. sind (Spanien, Portugal). Beide brauchten, um wieder auf die Beine zu kommen, umfangreiche EU-Hilfen.

Dass also die AUSBEUTUNG DER ARMEN LÄNDER notwendig bzw. hinreichend wäre, um selbst wirtschaftlich erfolgreich zu sein, erscheint vor diesem Hintergrund mindestens unglaubwürdig.

LG, pispezi
 
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

@Pispezi:
Es gar nicht mein Anliegen, hier als Richter aufzutreten, der irgendjemanden etwas zugesteht. Ich will niemanden beurteilen. Ich würde mir von ALLEN wünschen, die Regeln des guten Tons zu beherzigen. Dazu gehört in der Tat auch, dass man das, was der andere sagt nicht als "Schmarrn" bezeichnet. Unsere Philosophielehrerin hatte uns dringend Wörter wie Schwachsinn (oder Sinnverwandte Wörter wie Schmarrn) verboten. Ich finde, daran sollten wir uns auch halten.

Zu den Ländern:

Europa und die USA sind durch viele Entwicklungen in ihrer Entwicklung begünstigt worden. Es stimmt nicht, dass dafür einzig und alleine die Kolonien verantwortlich sind.

Ein wichtiger Aspekt sind zunächst einmal Fortschritt, der Geist für Veränderungen und technische Dynamik und Flexibilität. Die hatte Europa.

Darüber hinaus eine effiziente Handelspolitik.

Und genau zu dieser effizienten Handelspolitik gehörten aber immer auch Kolonien.
Die Kolonien waren ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft in Europa, über Jahrhunderte hinweg.

Großbritannien bezog einen nicht unbeträchtlichen Anteil seines Vermögens aus den Kolonien.

Spanien fianzierte seine Kriege mit Inka- und Atzteken-Gold aus Süd- und Mittelamerika.

Frankreich beutete seine Kolonien aus und buchte deren Vermögen aufs eigene Konto um.

Und wie wurde das kleine Belgien so reich? Ich sag nur: Kongo.

Die American Fruit Company erwähnte ich bereits, auch sie früher ein nicht unbeträchtlicher Faktor in der US-Wirtschaft.

Und die von dir genannten Staaten, ja, wie sind sie reich geworden:
Indien und China sind große,rohstoffreiche Länder. Reich werden konnten sie erst, nachdem sie ihre Kolonialherren abgeworfen haben.

Aber der Reichtum dieser Länder steht auch, dass darf man nicht vergessen, auf den Beinen sozialer und umweltschädigender Ungerechtigkeiten (siehe Indien). China beispielsweise beutet vielleicht keine anderen Staaten aus, aber seine eigene Bevölkerung.
Und Vietnam ist nicht gerade ein Land, dass ich zu den wirtschaftlich gutsituierten Ländern zählen würde. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
(Es mag ihnen besser gehen als vorher, was allerdings keine sonderliche Auszeichnung ist.)

Südkorea- ist in der Tat ein gutes Beispiel für ein Land, dass sich aus eigener Kraft hochgearbeitet hat. ALLERDINGS kräftig gepusht von den USA, da ja die bösen, bösen Kommis gleich um die Ecke wohnen. Das spielt in SK auch eine wichtige Rolle.

Und die USA mögen keine Kolonien gehabt haben, haben aber auch nichts dagegen, wenn ihre Firmen andere Länder ausbeuten (Kuba, Südamerika).
Außerdem waren zu Beginn der US-Geschichte Sklaverei und Sklavenhandel ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Und das ist ja auch praktisch eine Auswirkung des Kolonialismus.

Es geht mir aber auch gar nicht darum, die wirtschaftlichen Leistungen anderer Länder schlecht zu machen.
Und ich glaube auch nicht, dass man es so schwarz-weiß sehen kann.

Doch wir im Westen müssen anerkennen, dass unserer Wirtschaft historisch gesehen TEILWEISE AUCH auf Kolonialismus, Sklaverei und, gerade in Deutschland ein Thema, Zwangsarbeit aufgebaut sind.

In Belgien und Großbritannien wird das bereits immer häufiger diskutiert.

Mfg,
Sunnyboy
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum

Es geht mir aber auch gar nicht darum, die wirtschaftlichen Leistungen anderer Länder schlecht zu machen.
Und ich glaube auch nicht, dass man es so schwarz-weiß sehen kann.

Doch wir im Westen müssen anerkennen, dass unserer Wirtschaft historisch gesehen TEILWEISE AUCH auf Kolonialismus, Sklaverei und, gerade in Deutschland ein Thema, Zwangsarbeit aufgebaut sind.

In Belgien und Großbritannien wird das bereits immer häufiger diskutiert.

Mfg,
Sunnyboy

Sunnyboy, so wie Du das formulierst, kann ich völlig mitgehen.
Ich finde nur die Behauptung erwiesenermaßen falsch, dass die Länder, denen es heute schlecht geht, NIE eine Chance haben, weil der Westen das so steuert.
Westliche Politiker üben wie alle anderen auch, ihre Machtspiele und Interessenkämpfe aus. Das gleiche gilt für diverse Firmenlenker - das ist alles kein Kuschelzoo - klar.
Nur: Wer sich der Marktwirtschaft und der Globalisierung öffnet, hat viel größere Chancen, voranzukommen, das scheint mir die Realität zu belegen.
Und wenn man sehr arm beginnt (z.B. Indien), dann wird der steigende Reichtum ZUNÄCHST sehr ungleich verteilt. Er breitet sich aber dann auch "nach unten" aus. So war es bisher in allen Ländern, in denen der Kapitalismus "eingeführt" wurde.

Mehr wollte ich nie sagen,

mfG pispezi
 
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