AW: Reinkarnation im Christentum
Zu 1) Nein. Grundsätzlich Nein. Ich denke selbst und habe daher oft das Problem, nachträglich Quellen für Quellenjäger, herbeischaffen zu müssen, weil sie ohne Quellen nicht auskommen können.
Sie stützen sich auf Quellen, weil sie selbst nicht interessiert nachdenken wollen.
Um es mal ganz hart und ehrlich zu sagen: In meinem stillen Kämmerlein verachte ich all jene, die Quellen *fordern*. Ein Aspekt, wo ich noch dran arbeiten muss, um es nicht mehr so hart zu betrachten....
Ist ja erst mal sehr löblich und sehr philosophisch.
sapere aude – Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Funktioniert ja aber nur, solange wir über "ewige" Fragen nachdenken. Gott Unsterblichkeit der Seele Reinkarnation.
Bei einer Behauptung über Jesus aber haben wir es mit einem "Gegenstand" der Empirie zu tun. Empirie aber hat mit Daten zu tun, im Falle der Historie: Mit Quellen (Zeugnissen, Berichten). Wir haben zu tun mit einem Menschen, der konkret zu einer bestimmten Zeit in der römischen Provinz Palästina gelebt und gewirkt und vor allem eine Wirkung hinterlassen hat. Was es mit ihm auf sich hat, verraten mir keine Meditationen im stillen Kämmerlein, sondern nur Quellenstudium – Eben wie Du dir allgemein schlaue philosophische Gedanken machen magst über die Beschaffenheit des Universums, über die Quantentheorie aber nur erfährst durch das empirische Experiment. Dann sagst Du: der war verheiratet, ich: Ich sehe das auch so, aber ausweislich des Johannesevangeliums nicht mit der Magdala, Du konterst ausweislich des Phillipusevangeliums: mit genau der. Dann stelle ich deine Quelle in Frage: Gnostikererzählungen 300 n. Chr., und Du meine: Johannesevangelium ist eine offiziell katholische Quelle, also sowieso a priori zu mißtrauen.
So funktioniert das.
Hier geht's ja nicht um "Reinkarnation" allgemein, sondern um eine behauptete "Reinkarnation im Christentum". Da geht es nicht ohne Quellendiskussion.
Ich übernehme keine fremden Ansichten und mache mir auch keine Ansichten von Quellen zu eigen, denn dann würde ich gegen mich selbst handeln. Es kann jedoch Aspekte geben, die meine Ansicht teilweise bestätigen oder teilweise revidieren......oder mir Hinweise liefern, über Aspekte, mit denen ich mich mal befassen werde
Sorry, das ist ein bißchen naiv. Wir leben in einer hochkomplexen arbeitsteiligen Gesellschaft, wo wir ständig darauf angewiesen sind, uns die Ansichten anderer zu eigen zu machen. Dem Computer, den Du benutzt, liegen eine Menge Ansichten anderer über Quantenmechanik zugrunde. Wir sind immer schon verwiesen auf das Fachwissen anderer.
Zu 2) Eine schwierige Angelegenheit. Denn ich kann dir die so gestellte Frage nicht beantworten. Dazu müsste ich vorher Erläuterungen anführen, damit wir beide im Verstehen auf einer Ebene uns befinden, was *Gott* betrifft.
Es wäre in beiden Fällen eine Lüge, würde ich auf deine Frage mit JA oder NEIN antworten.....
Nicht jetzt wegen unserer vielzitierten "jüngeren Vergangenheit". Wenn diese drecksfaschistischen Zionisten von der SVP oder der Kaaskopp Geert Wilders mir eine ganze Weltreligion als dämonisch andrehen wollen, dann bin ich grundsätzlich äußerst reserviert und skeptisch. Nicht daß es nicht teuflische Sekten gäbe. Scientology. Und nicht daß die bisweilen nicht auch zur Macht kämen. Der Tibetische Djihad-Buddhaismus. Aber bis man mich überzeugt kriegt von der Bösartigkeit einer ganzen abrahamitischen Religion, bin ich da sehr reserviert.
a) kein jüdisch christliches Abendland -> sondern ein römisch christliches Abendland
Wir sind’n Philosophenforum. Die Griechen bitte nicht vergessen. (Und die Muslime nicht, die uns die griechische Antike überliefert haben.)
b) keine Verschwörung jüdischer Banker -> sondern eine Verschwörung zionistischer Banker
Gab’s die damals denn schon? Mir hat man in der Schule erzählt, daß die Juden im Bankwesen so überpräsent gewesen wären, sei eine Entwicklung des Mittelalters gewesen.
