AW: Die Thesen des Muammar al-Gadhafi
Es ist bedauerlich, wenn Gadhafi immer wieder eine religiöse Rhethorik bedient. Vielleicht soll damit verschleiert werden, daß Libyen (vor Israel) nicht nur über die modernsten Grundwasseraufbereitungsanlagen in der Wüste verfügt, sondern daß durch solche "moderne" Wasseraufbereitung auch die traditionellen Schöpfquellen austrocknen - aber solche Austrocknung ist doch einzig und allein Angelegenheit des lybischen Staates, nicht?
Soweit ich weiß, sind Libyen und Israel die einzigen Staaten im süd-östlichen Mittelmeerraum, die versuchen, in der Wüste so etwas wie permanente Wasserversorgung nicht nur für ihre Städte, sondern für das ganze Land zu gewährleisten. Man belehre mich über diesbezügliche Anstrengungen Marrokkos, Algeriens, Tunesiens und Ägyptens.
Im israelischen Falle könnte ich eine religiöse Abgrenzung ja noch verstehen. Aber jetzt halte ich lieber die Klappe. Denn das letzte, was ein Christenmensch hören will, ist, daß Allah das ganze Wasser nach USA und EU verfrachtet.
Also langsam hat man den Eindruck man würde sich in einer Art Posse befinden und da dem Autor alle anderen Themen ausgegangen sind, hat er sich mal die Religion vorgenommen.
Kaum ist das Osterfest vorbei und es fängt der Ärger über den Papst und seiner Karfreitagsfürbitte an nachzulassen (bis zum nächsten Ostern…), da meldet sich einer zu Worte und zeigt uns, dass sowohl Christentum als auch Judentum nur auf falschen Tatsachen beruhen.
Dies sagte nun Libyens Diktator Muammar al-Gadhafi bei der Einweihung einer Moschee in Kampala (Uganda). Gadhafi behauptete dabei, dass sowohl die Bibel als auch die Thora gefälscht sind. Sein Hauptargument: man hätte aus beiden heiligen Schriften Textpassagen entfernt, in denen es sich um den Propheten Mohammed handelte.
Dass er dabei in Uganda und auch beim Staatspräsidenten Museveni für Empörung sorgte, ist kein Wunder, denn Uganda ist mehrheitlich christlich, nur etwa 12% der Bevölkerung ist muslimisch. Museveni selbst ist ein so genannter wiedergeborener Christ.
Gadhafis These: alle Menschen die an Gott glauben, sind automatisch Muslime – auch wenn sie es nicht wüssten.
Besonders scharf war die Kritik des libyschen Diktators gegenüber den Europäern. Und noch unerbittlicher waren seine Worte in Bezug auf die skandinavischen Staaten – natürlich wegen der Mohammed-Karikaturen.
In der Presse waren auch manche Stimmen zu vernehmen die behaupteten, Libyens Diktator sei senil.
Das kann ja sein. Sollte dies stimmen muss man sich fragen welche politischen Konsequenzen dies auch noch haben könnte.
Es ist bedauerlich, wenn Gadhafi immer wieder eine religiöse Rhethorik bedient. Vielleicht soll damit verschleiert werden, daß Libyen (vor Israel) nicht nur über die modernsten Grundwasseraufbereitungsanlagen in der Wüste verfügt, sondern daß durch solche "moderne" Wasseraufbereitung auch die traditionellen Schöpfquellen austrocknen - aber solche Austrocknung ist doch einzig und allein Angelegenheit des lybischen Staates, nicht?
Miriam schrieb:Mir werden aber immer mehr alle diese Machtansprüche die sich hinter solchen Theorien verbergen, zuwider.
Soweit ich weiß, sind Libyen und Israel die einzigen Staaten im süd-östlichen Mittelmeerraum, die versuchen, in der Wüste so etwas wie permanente Wasserversorgung nicht nur für ihre Städte, sondern für das ganze Land zu gewährleisten. Man belehre mich über diesbezügliche Anstrengungen Marrokkos, Algeriens, Tunesiens und Ägyptens.
Im israelischen Falle könnte ich eine religiöse Abgrenzung ja noch verstehen. Aber jetzt halte ich lieber die Klappe. Denn das letzte, was ein Christenmensch hören will, ist, daß Allah das ganze Wasser nach USA und EU verfrachtet.