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Christlicher Glaubensausdruck

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AW: Christlicher Glaubensausdruck

Der Kern christlichen Glaubensausdruckes ist die Verkündigung.
Was es bedeutet, Christ zu sein, entscheidet sich am Lernprozeß, in der Offenheit auf die Umwelt hin.
Aber was wird da verkündigt? Das "Geheimnis des Glaubens" - in jedem Gottesdienst mitvollziehbar. Das "Geheimnis" wird ausgesprochen:

"Herr, Deinen Tod verkünden wir."

Und das ist ein Skandal.
Das macht Glauben grundsätzlich so wertvoll, dass er ein Geheimnis beinhaltet. Was das Leben ausmacht, der Sinn, das Woher und Wohin, das Sein an sich, jede Person ist gekennzeichnet durch das Gehiemnisvolle, das was sich nicht entschlüsseln, in einen klaren Begriff bringen lässt.
Christen glauben dann auch - und wesentlich - an die Wiedergeburt des Menschen, der Gott ist und war, aber vor allem künden und berichten wir von Gottes Tod.

Nicht vom Tod, sondern von der Überwindung des Todes. Also geht es um Raum für das Leben, das Lebendige, um Sinn und nicht um Vergänglichkeit hin in die Sinnlosigkeit.

Auch für Christen ist das eine schwierige und oft kaum nachvollziehbare Denkfigur. Aber: in anderen Religionen ist die Idee des Todes Gottes nicht nur nicht denkbar - daß Gott sterblich sein könnte, ist einfach nicht vorgesehen. Das gibt es gar nicht.

Die Denkfigur ist, dass Gott Mensch wurde, was bedeutet, dass wir nicht allein und verlassen sind und uns Sorgen machen müssen, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, sondern dass wir was Besonderes sind und mit Gott in Beziehung stehen.

Dem Christentum kann man - aus anderer religiöser Sicht - vorwerfen, daß es Gott mit dem Menschen gleichsetzt, oder anders: daß der Gott verwerflich sei, der den Menschen so sehr nach seinem Bilde geschaffen habe, daß der Mensch aus seiner Sterblichkeit darauf schließen kann, daß Gott sterben könnte. Ich sag ja: Ist schwierig. Und wenig überzeugend. Wenn man schon an Gott glaubt, will man Gott doch als ewig Unverbrüchliches, Geltendes haben. Diese bösen Christen, rütteln an der Ewigkeit, setzen Gott auf den Menschen herab.

Das Ewige, sich nicht Wandelnde erscheint mir wenig attraktiv. Den Tod sehe ich als Zeichen des Wandels, nicht als Verlust dessen, worauf es ankommt. Deshalb heißt es ja auch: Liebe über den Tod hinaus.


Danke Thorsten für Deinen Beitrag. Durch die Beschäftigung mit ihm ist mir einiges klarer geworden, zB was vom tod zu halten ist. Gruß Manfred
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

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1. Die Denkfigur ist, dass Gott Mensch wurde, was bedeutet, dass wir nicht allein und verlassen sind und uns Sorgen machen müssen, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, sondern dass wir was Besonderes sind und mit Gott in Beziehung stehen.



2. Das Ewige, sich nicht Wandelnde erscheint mir wenig attraktiv.

3. Den Tod sehe ich als Zeichen des Wandels, nicht als Verlust dessen, worauf es ankommt. Deshalb heißt es ja auch: Liebe über den Tod hinaus.
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Zu 1.:
Ja, aber auch Denkfiguren haben ihr Verfallsdatum ..., und Ihre Interptetation der christlichen Denkfigur ist nach meiner religionsphilosophischen Position auch ohne den Glauben des Mono-Theismus möglich ...

Zu 2.:
Das macht doch n i c h t s ...:)

Zu 3.:
Ja, der Tod ist eher eine Verwandlung als eine Vernichtung, da es im Universum lediglich Transformations-Prozesse, also Verwandlungs-Prozesse, gibt ...​
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Zu 1.:
Ja, aber auch Denkfiguren haben ihr Verfallsdatum ..., und Ihre Interptetation der christlichen Denkfigur ist nach meiner religionsphilosophischen Position auch ohne den Glauben des Mono-Theismus möglich ...

Zu 2.:
Das macht doch n i c h t s ...:)

Zu 3.:
Ja, der Tod ist eher eine Verwandlung als eine Vernichtung, da es im Universum lediglich Transformations-Prozesse, also Verwandlungs-Prozesse, gibt ...​

Ich möchte mich nicht mit Bezeichnungen aufhalten, unter denen nicht jeder das gleiche versteht und die irgendwann überflüssig werden. Ob meine Denkfigur dem System des Monotheismus zugerechnet wird oder nicht, ist angesichts des Untergangs aller Systeme irrellevant.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass Menschen auch immer wieder versucht haben, sich von Religion/Religionssystemen zu befreien und letztlich dazu nicht imstande waren. Beispielweise hat der historische Materialismus versucht, die Religion draußen zu halten. "Religion ist Opium des Volkes" Oder wie Walter Benjamin in seinem Text über den Begriff der Geschichte es formuliert: "klein und häßlich und darf sich nicht blicken lassen" Aber was ist der historische Materialismus letztendlich? Er selbst ist eine Art Religion, denn er enthält das Motiv der Erlösung, eine Vorstellung von Glück, die durch Revolution verwirklicht wird. Der messianische Gedanke, religiöses Gedankengut, von dem sich der hist. Materialismus zu befreien suchte, ist selbst in ihm präsent.
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Ich möchte mich nicht mit Bezeichnungen aufhalten, unter denen nicht jeder das gleiche versteht und die irgendwann überflüssig werden. Ob meine Denkfigur dem System des Monotheismus zugerechnet wird oder nicht, ist angesichts des Untergangs aller Systeme irrellevant.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass Menschen auch immer wieder versucht haben, sich von Religion/Religionssystemen zu befreien und letztlich dazu nicht imstande waren. Beispielweise hat der historische Materialismus versucht, die Religion draußen zu halten. "Religion ist Opium des Volkes" Oder wie Walter Benjamin in seinem Text über den Begriff der Geschichte es formuliert: "klein und häßlich und darf sich nicht blicken lassen" Aber was ist der historische Materialismus letztendlich? Er selbst ist eine Art Religion, denn er enthält das Motiv der Erlösung, eine Vorstellung von Glück, die durch Revolution verwirklicht wird. Der messianische Gedanke, religiöses Gedankengut, von dem sich der hist. Materialismus zu befreien suchte, ist selbst in ihm präsent.

Kennen Sie beispielsweise die folgenden Werke von Ernst BLOCH::dontknow:

Geist der Utopie

Das Prinip Hoffnung

Atheismus im Christentum
 
AW: Christlicher Glaubensausdruck

Das macht Glauben grundsätzlich so wertvoll, dass er ein Geheimnis beinhaltet. Was das Leben ausmacht, der Sinn, das Woher und Wohin, das Sein an sich, jede Person ist gekennzeichnet durch das Gehiemnisvolle, das was sich nicht entschlüsseln, in einen klaren Begriff bringen lässt.

zum Gruße,
Für diejenigen Machtzentren die einen Glauben verkünden, äh vorschreiben, kommt die Gläubigkeit der Schäfchens gewiss sehr wertvoll!
Im Gegensatz zu den letzteren, wissen sie nämlich um das Geheimnis welches sie ihren Schäfchen Glauben machen und so deren Vertrauen gewinnen.
So funktioniert Herrschaft!
Jede Religionsslehre lässt sich für Herrschaft missbrauchen!

So komme ich zur Erkenntnis, dass modernere Konzepte notwendig sind.
Der alte Glaube transferiert historisch weit zurückliegende Vorstellungen (Herrschergott) in die heutige Zeit und erzeugt so Ungleichzeitigkeit.
Ein Dekalog von Vorschriften, welche von den Verkündern interpretiert werden
taugt nicht für den mündigen selbstbestimmten Erdenbürger
den wir doch Alle wollen sollten. , -

diskurational
D
 
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AW: Christlicher Glaubensausdruck

demokratie:trübe suppe für weiche hirne
n.


demokratie ist eine farce...die entsprechenden, wichtigen entscheidungen werden durch die hochfinanz, großkapital, lobbies usw. per order in die parlamente gegeben, wo abgenickt wird und damit hat es sich.


zu wichtigen entscheidungen gibt es nie volksbefragungen, ab und an wird hier und da ein kleines zuckerl ausgegeben und über völlig unwesentliches das volk befragt, damit das stimmvieh in der illusion bleibt, es wär ja eine demokratie.
 
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