AW: Natur, Mensch, Evolution
Hallo Pablo
Ähm, ich denke sooo einfach ist es nicht. Das Leben hat sich an die jeweilig aktuellen Bedingungen angepasst, die ja keineswegs von Anfang an so waren wie sie es heute sind. Würde man einen von uns 4 Milliarden Jahre in die Zeit zurückschicken, würden wir jämmerlich krepieren angesichts der dortigen Umwelt.
Dass die für die Entstehung des Lebens notwendigen Parameter gegeben sein müssen, stimmt zwar, aber die Parameter für die Evolution, also das Fortdauern des Lebens, nachdem es erst einmal da ist, können sich ändern. Das ist ja der Gag dabei.
Wie scheinen uns in diesem Punkt wohl nicht einig werden zu können Ich denke diese Dinge, denen Du hier Intelligenz zuschreibst, sind Automatismen. Sie sind raffiniert und kompliziert, sie stellen aber keine Intelligenz dar.
Nein keine Bange
Diese Frage ist aber nicht offen. Sie mag noch nicht vollständig verstanden sein, vieles ist aber allgemein anerkannter Wissenstand. Der Prozessablauf ist in den Genen festgelegt. Diese produzieren Proteine, in denen sie Statusinformationen abspeichern. Nicht anders funktioniert das in meinem Programm. Woher weiss einer meiner Childprozesse denn, welche Aufgabe er übernehmen soll - nun, weil in der Datei xyz im Verzeichnis abc dies und das drinnen steht. Bei den Genen ist das ganz ähnlich. Ist ein bestimmtes Protein vorhanden, weil es von einem vorhergehenden Prozess erzeugt worden ist, dann löst dieses ein bestimmtes Ereignis aus (der Programmierer sagt Trigger), in dessen Ergebnis wiederum bestimmte Proteine erzeugt werden, die wiederum bestimmte weitere Ereignisse auslösen. Auf diese Weise hast Du am Ende Leber-, Knochen, oder Nervenzellen.
Und woher "weiss" eine Zelle, wann sie sich reparieren soll? Also zum einen, soweit ich das weiss, sind die Fähigkeiten dazu begrenzt, wenn nicht sogar überhaupt nicht vorhanden. Eine beschädigte Zelle wird nicht repariert sondern entsorgt und durch ander ersetzt. Die Nachbarzellen teilen sich und ersetzen die kaputte Zelle damit. Aus meinem Verständnis eine völlig nachvollziehbare Sache. Ok, ich sehe das mit der Programmiererbrille, aber ich kann keine Geheimnisse dahinter sehen. Schon gar keine steuernde Intelligenz. Das sind alles Automaten, genau wie mein Programm. Das Programm ist gänzlich unintelligent, vom Niveau her noch unter einem Staubkorn. So sehe ich auch die Zellen und die Gene.
Meine bessere Hälfte ist Biologin, sie stimmt Dir nicht zu
Ich interpretiere das so, dass Du mir dahingehend Recht gibst, dass da kein Zufall beteiligt ist. Ob "die moderne Evolutionsforschung" den Zufall instrumentalisiert weiss ich nicht, da ist mein Einblick in die aktuelle Forschung leider nicht tief genug.
Ist doch klar, wir streiten bis der Arzt kommt
Spass beiseite: vielleicht erklärst Du mir nochmal Dein Modell mit dem Geist und der Intelligenz, mit dem ich bis dato nicht einverstanden bin. Vielleicht weil ich es nicht verstanden habe oder weil wir gerade von zwei unterschiedlichen Intelligenzkonzepten sprechen.
lg, xcrypto
Hallo Pablo
Meiner Meinung nach kannst du die Frage nach der Entstehung von Lebewesen nicht vom Ablauf der Evolution trennen, da bei der Entstehung von Leben ja bereits festgestanden haben muss, wie und unter welchen Mechanismen sich dieses weiter entwickeln kann. Womit wir indirekt auch bei den Ausgangsbedingungen bei der Entstehung des Universums angelangt wären.
Ähm, ich denke sooo einfach ist es nicht. Das Leben hat sich an die jeweilig aktuellen Bedingungen angepasst, die ja keineswegs von Anfang an so waren wie sie es heute sind. Würde man einen von uns 4 Milliarden Jahre in die Zeit zurückschicken, würden wir jämmerlich krepieren angesichts der dortigen Umwelt.
Dass die für die Entstehung des Lebens notwendigen Parameter gegeben sein müssen, stimmt zwar, aber die Parameter für die Evolution, also das Fortdauern des Lebens, nachdem es erst einmal da ist, können sich ändern. Das ist ja der Gag dabei.
Und um einen Stoffwechsel aufrechtzuerhalten, ist irgendeine Art von Intelligenz erforderlich, die deshalb bereits beim ersten Lebewesen vorhanden gewesen sein muss.
Wie scheinen uns in diesem Punkt wohl nicht einig werden zu können Ich denke diese Dinge, denen Du hier Intelligenz zuschreibst, sind Automatismen. Sie sind raffiniert und kompliziert, sie stellen aber keine Intelligenz dar.
Ich vermute, du hast mich bereits in irgendeine Schublade gesteckt.
Nein keine Bange
Nochmals: In jeder befruchteten Zelle ist ein völlig identischer genetischer Code enthalten. Die Zelle verdoppelt sich und rein logisch betrachtet, müsste jetzt ein riesiger Zellhaufen mit Milliarden von völlig identischen Zellen entstehen. Das ist aber nicht der Fall. Die einen Zellen bilden ein Auge, die anderen das Gehirn, Muskeln, Skelett usw. In der Summe entsteht dann ein Lebewesen, so wir du und ich es darstellen.
Die offene Frage ist, wo und auf welcher Ebene der „Prozessablauf“ festgelegt ist, der die räumliche Ausdehnung des Embryos steuert. Wo ist der Prozessablauf/Bauplan, der dafür sorgt, dass bei Verletzungen die Zellen sofort mit Reparaturarbeiten beginnen?
Diese Frage ist aber nicht offen. Sie mag noch nicht vollständig verstanden sein, vieles ist aber allgemein anerkannter Wissenstand. Der Prozessablauf ist in den Genen festgelegt. Diese produzieren Proteine, in denen sie Statusinformationen abspeichern. Nicht anders funktioniert das in meinem Programm. Woher weiss einer meiner Childprozesse denn, welche Aufgabe er übernehmen soll - nun, weil in der Datei xyz im Verzeichnis abc dies und das drinnen steht. Bei den Genen ist das ganz ähnlich. Ist ein bestimmtes Protein vorhanden, weil es von einem vorhergehenden Prozess erzeugt worden ist, dann löst dieses ein bestimmtes Ereignis aus (der Programmierer sagt Trigger), in dessen Ergebnis wiederum bestimmte Proteine erzeugt werden, die wiederum bestimmte weitere Ereignisse auslösen. Auf diese Weise hast Du am Ende Leber-, Knochen, oder Nervenzellen.
Und woher "weiss" eine Zelle, wann sie sich reparieren soll? Also zum einen, soweit ich das weiss, sind die Fähigkeiten dazu begrenzt, wenn nicht sogar überhaupt nicht vorhanden. Eine beschädigte Zelle wird nicht repariert sondern entsorgt und durch ander ersetzt. Die Nachbarzellen teilen sich und ersetzen die kaputte Zelle damit. Aus meinem Verständnis eine völlig nachvollziehbare Sache. Ok, ich sehe das mit der Programmiererbrille, aber ich kann keine Geheimnisse dahinter sehen. Schon gar keine steuernde Intelligenz. Das sind alles Automaten, genau wie mein Programm. Das Programm ist gänzlich unintelligent, vom Niveau her noch unter einem Staubkorn. So sehe ich auch die Zellen und die Gene.
Mehr habe ich dazu auch nicht gesagt und jeder Biologe wird mir dahingehend zustimmen, dass die Frage nach der Zelldiffenzierung tatsächlich als offen angesehen werden muss.
Meine bessere Hälfte ist Biologin, sie stimmt Dir nicht zu
Die moderne Evolutionsforschung erweckt den Eindruck, dass sie mit „zufälligen Mutationen“ und „natürlicher Auslese“ der Ablauf der Evolution erklären kann. Dies ist aber nicht der Fall, da absolut zentrale Fragen (Entstehung des Lebens, Formgebung, Artenübergänge usw. mit Zufall und Selektion eben nicht ausreichend beantwortet werden können.
Ich interpretiere das so, dass Du mir dahingehend Recht gibst, dass da kein Zufall beteiligt ist. Ob "die moderne Evolutionsforschung" den Zufall instrumentalisiert weiss ich nicht, da ist mein Einblick in die aktuelle Forschung leider nicht tief genug.
Wie machen wir jetzt weiter?
Ist doch klar, wir streiten bis der Arzt kommt
Spass beiseite: vielleicht erklärst Du mir nochmal Dein Modell mit dem Geist und der Intelligenz, mit dem ich bis dato nicht einverstanden bin. Vielleicht weil ich es nicht verstanden habe oder weil wir gerade von zwei unterschiedlichen Intelligenzkonzepten sprechen.
lg, xcrypto