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Natur, Mensch, Evolution

  • Ersteller Ersteller pispezi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hi @ alle,

ich ziehe eher die Schlußfolgerung, dass speziell die Christen aufgrund dieser Religion immer auf der Suche nach einem Grund für das DASEIN sind.
Sinn wird gesucht, warum und wieso wird gefragt.

Dabei kann man sich auch schlicht der Tatsache anvertrauen, dass es einfach so angelegt wurde, dass sich Leben entwickelt. Aus einfachsten Bausteinen werden komplizierte aufgebaut. In der Chemie immer wieder bewiesen. Chemische Bestandteile erzeugen Leben. Umwelteinflüsse forcieren oder zerstören. Das ist im Labor nachzuvollziehen und wird heutzutage mehr und mehr durchleuchtet und experimentiert.
Leben will aus sich selbst immer wieder existieren. Es gibt auch Lebewesen( oder Fast-Lebewesen) die einen Wirt brauchen, um sich fortzupflanzen. Raffinierte Techniken.

Da muss wirklich nichts dahinter stecken. Da brauchen wir auch keinen sogenannten "Erlöser" der für "uns gestorben" ist usw.
Und keinen Schöpfer, wie auch immer man ihn nennen möchte (am allerwenigsten einen männlichen!).
Und auch keinen Intelligent Designer.

Es ist auch sehr gut nämlich möglich, dass ganz ohne Intention etwas entsteht.
Dass ohne Intention etwas ausgelegt wurde. Dass auch dieses Etwas einfach nur die "Lust am Leben" oder besser ausgedrückt "die Lust an dem Dasein" durchzieht und dies - so stelle ich es einfach mal in den Raum geht bis in die Teilchenphysik, den kleinsten Bausteinen.

Aber vielleicht wäre es leichter zu verstehen, wenn man sich vorstellt, dass wir eingebettet in einem riesigen für uns unvorstellbaren ES eingebettet sind und dieses ES atmet ein und aus. Nicht mehr und nicht weniger.
Ohne Intention ob wir uns bekriegen oder nicht, ob es regnet oder schneit oder dier CO2-Gehalt zu hoch wird.
Dazu braucht es überhaupt keine Erklärung warum und wieso wir existieren.
Wir existieren und das GENÜGT.

lb Gr sartchi

Sartchi,

Warum sollten Christen speziell mehr auf der Suche nach der Ergründung unseres Daseins sein als Nichtchristen?

Macht einen der Atheismus brav und fragenlos?

Sollte nicht eigentlich die Wissenschaft nach Fragen drängen, und das Christentum lähmen?
 
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AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo Pablo,

Du erweckst ja den Eindruck, als ob der Begriff "Hox-Gen" ein brandneues und aktuelles Thema wäre.

Ich hatte den Eindruck, ich wollte ihn nicht erwecken. Je mehr ich zu dem Thema herumsuche umso weniger ältere Hinweise darauf finde ich. Insofern handelt es sich wohl schon um eine neuere Entwicklung.

Das Problem ist, Pablo, dass Du eine Frage nach dem Warum der Zelldifferenzierung stellst. Als ich Dir darauf eine Erklärung anbot (ich habe Dir sogar zwei angeboten, meine eigene laienhafte, sowie die letztere mit den Hoxgenen), sagst Du einfach, das sei ein alter Hut und nicht wert darüber zu diskutieren und "der Leser" möge sich selbst ein Bild machen.

Lieber Pablo: ich rede doch mit Dir! Mir ist klar, dass hier viele mitlesen/schreiben, ich hätte mich aber zu gerne weiter mit Dir "gezofft", weil das mit Dir nämlich richtig spass macht und produktiv ist (ich hab sogar was neues gelernt!).

Hallo Joan,
Ja, das Leben ist "einfach da", aber es ist auch einfach unlogisch, dass es in dieser Form da ist.

Die Feststellung, dass etwas ist, ist keine Erklärung seiner Existenz.

Völlig richtig. Hatte ich auch nicht aus diesem Grund an dieser Stelle erwähnt gehabt. Über den Kontext hatte Dich aber schon Pispezi aufgeklärt, ich wiederhole das daher hier jetzt nicht nochmal.



lg, xcrypto
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Lieber xcrypto, liebe joan05 und alle anderen.


Das Problem ist, Pablo, dass Du eine Frage nach dem Warum der Zelldifferenzierung stellst. Als ich Dir darauf eine Erklärung anbot (ich habe Dir sogar zwei angeboten, meine eigene laienhafte, sowie die letztere mit den Hoxgenen), sagst Du einfach, das sei ein alter Hut und nicht wert darüber zu diskutieren und "der Leser" möge sich selbst ein Bild machen.

Lasst uns doch hier doch eine Aussage einbauen, die indirekt auch mit der Formgebung zusammenhängt und auch auch die Feststellung von sartchi berührt.

Das Lebensmaterial. Es wird ohne weiters zerstört. Viel Leben, noch mehr Leben.

Die Aussage stammt von Carl Gustav Carus (1789–1869) CARUS war Naturphilosoph, Psychologe, Begründer der Psychologie des Unbewussten (Psyche 1846) und Arzt. Er entdeckte u.a. auch den den Hämolymphe-Kreislauf von Insekten. Er schrieb Folgendes:

Es ist eine gar sonderbare Sache um das, was wir individuellen Tod nennen. –Sehen wir uns um in der Natur, so scheint auf den ersten Blick uns überall Tod und Vernichtung zu umgeben, da alle Phänomene, ihrer Zeitlichkeit und Endlichkeit nach, über lang oder kurz dem Verschwinden bestimmt sind; und blicken wir nun doch wieder schärfer auf den einzelnen Fall, so suchen wir vergebens den wirklichen Tod, denn bald überzeugen wir uns, dass da, wo wir ihn zuerst zu sehen glaubten, immer nur andere und neue Lebensregungen sich hervortun, dass im Phänomen der sogenannten Verwesung sogleich der Quell für unendliche Lebenserscheinungen sprudelt und dass das, was uns eben als Tod erschien, nur eine Verwandlung einer Lebensform in die andre war. So also ist demnach jedes Entstandene, jede individuelle Naturerscheinung einesteils der ihr einwohnenden Idee nach unvergänglicher, ewiger Art und andernteils, inwiefern ihre Erscheinung durch Naturelemente bedingt wird, wechselnder, vergänglicher, zeitlicher Art; sie ist unsterblich als Idee, sterblich als Phänomen. – Was aber ist dieses sogenannte Sterben dann, wenn die dem sterbenden Phänomen einwohnende Idee ewig ist, anders als Verwandlung der Lebensform?

CARUS Feststellung geht im Prinzip zurück auf Aristoteles und Platon, die sich auch schon mit der Frage nach der Formgebung beschäftigt haben. Im Prinzip wird diese Frage mit dem PSI-Feld von Laszlo, den morphogenetischen Felder bzw. mit dem Metaplan von DAVIES nach wie diskutiert, d.h. die mit der Feststellung von CARUS aufgeworfene Frage zieht sich seit 2.500 Jahren durch die Geschichte der Philosophie und Wissenschaft.
Offen ist sie nach wie vor, aber der Ansatz von Carus ist anders und druchaus weiterer Überlegungung wert.

Viele Grüße

Paul

Viele
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Lieber xcrypto, liebe joan05 und alle anderen.

Lasst uns doch hier doch eine Aussage einbauen, die indirekt auch mit der Formgebung zusammenhängt und auch auch die Feststellung von sartchi berührt.

Die Aussage stammt von Carl Gustav Carus (1789–1869) CARUS war Naturphilosoph, Psychologe, Begründer der Psychologie des Unbewussten (Psyche 1846) und Arzt. Er entdeckte u.a. auch den den Hämolymphe-Kreislauf von Insekten. Er schrieb Folgendes:

CARUS Feststellung geht im Prinzip zurück auf Aristoteles und Platon, die sich auch schon mit der Frage nach der Formgebung beschäftigt haben. Im Prinzip wird diese Frage mit dem PSI-Feld von Laszlo, den morphogenetischen Felder bzw. mit dem Metaplan von DAVIES nach wie diskutiert, d.h. die mit der Feststellung von CARUS aufgeworfene Frage zieht sich seit 2.500 Jahren durch die Geschichte der Philosophie und Wissenschaft.
Offen ist sie nach wie vor, aber der Ansatz von Carus ist anders und druchaus weiterer Überlegungung wert.

Viele Grüße

Paul

Viele

Hi Paul,

Quote
Zitat:..So also ist demnach jedes Entstandene, jede individuelle Naturerscheinung einesteils der ihr einwohnenden Idee nach unvergänglicher, ewiger Art und andernteils, inwiefern ihre Erscheinung durch Naturelemente bedingt wird, wechselnder, vergänglicher, zeitlicher Art; sie ist unsterblich als Idee, sterblich als Phänomen. – Was aber ist dieses sogenannte Sterben dann, wenn die dem sterbenden Phänomen einwohnende Idee ewig ist, anders als Verwandlung der Lebensform?
Unquote

Mit der Schlussfolgerung, dass dies eine "unsterbliche Idee" ist gehe ich nicht konform.
Denn schlichtweg: wir wissen gar nichts. Wir wissen weder genau, wie es begann, noch, wie es enden wird. Wir haben nur Annahmen.

Also kurz gesagt: "innewohnende Idee ewig" ist viel zu vorwegnehmend von Prozessen, über die wir nichts wissen.

Das Einzige, das wir zur Zeit wissen ist, dass sich tote Materie/dazu gehören auch die unterschiedlichen Gase in unserem Weltall, in Lebendes umwandeln kann und nach einer bestimmten Dauer sich abermals wandelt.

Daraus die Schlußfolgerung zu ziehen, dass dies "ein ewiges Prinzip sei" halte ich beim Stand unseres Wissens völlig danebenstehend, denn hier wird versucht etwas vorwegzunehmen, zu postulieren, das bislang nicht durch Beweise gestützt werden konnte und das wir nicht wissen.

Ewig heißt für mich: niemals zu bestehen aufhörend.

lb Gr sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo !

Natur, Mensch, Evolution: das liest sich so komplex, dass ich erst nach 103 Beiträgen wage, etwas zu schreiben. Wahrscheinlich gibt es über jedes dieser 3 Worte hunderte von Büchern. Ich will versuchen, diese 3 Riesenthemen mit möglichst wenigen Worten zu verbinden (wobei ich gestehen muss, dass ich die 103 Beiträge nicht gelesen habe).

Ein Stück vom Mensch ist Natur und der Mensch an sich unterliegt - meines Erachtens - ein Leben lang einer Entwicklung. Nämlich dann, wenn man den Entwicklungsprozess zumindest in 3 Teile aufteilt:

  • Die körperliche Entwicklung (beinhaltet mMn nicht nur das Reifen der Organe, Glieder, Knochen und Muskeln sondern auch das Reifen der Sexualität),
  • die geistige Entwicklung (vor allem die Entwicklung des Verstandes, Assoziationsfähigkeiten usw.) und schließlich der
  • soziale Reifeprozess (der wahrscheinlich nie ganz abschlossen ist, weil es zu viele verschiedene Auffassungen von sozialer Reife gibt).

Die 3 Entwicklungsprozesse können parallel ablaufen, meist hinkt aber der soziale Reifeprozess hinten nach (man denke nur an einen körperlich ausgereiften, kaltblütig planenden und denkenden Mörder, der genau weiß, was er tut).

Biologen und manchen Psychologen wird das aber wahrscheinlich viel zu einfach sein.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

CARUS

dass im Phänomen der sogenannten Verwesung sogleich der Quell für unendliche Lebenserscheinungen sprudelt und dass das, was uns eben als Tod erschien, nur eine Verwandlung einer Lebensform in die andre war.

dieser Gedankengang ist für den Umweltschutz wichtig

man überlege sich den belebten Bereich irgendwo auf der Erdoberfläche

wieweit reicht dieser nach oben bzw. nach unten?
wie üppig ist dieser?
und wie verändert sich dieser Bereich durch die Nutzung des Menschen?

momentan wird dieser belebte Bereich kleiner

der Humuskörper im Boden wird kleiner (Abfälle werden verbrannt bzw. landen auf Müllkippe, Erosion auf den Äckern)
die Vegetation wird schütterer (Verwüstung, Abholzen von Bäumen, Zubetonieren)


daß es nicht so sein muss,
zeigt der Gartenbau
(Aufbau eines Humuskörpers, üppige Vegetation durch Bewässerung)
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo !

Natur, Mensch, Evolution: das liest sich so komplex, dass ich erst nach 103 Beiträgen wage, etwas zu schreiben. Wahrscheinlich gibt es über jedes dieser 3 Worte hunderte von Büchern. Ich will versuchen, diese 3 Riesenthemen mit möglichst wenigen Worten zu verbinden (wobei ich gestehen muss, dass ich die 103 Beiträge nicht gelesen habe).

Ein Stück vom Mensch ist Natur und der Mensch an sich unterliegt - meines Erachtens - ein Leben lang einer Entwicklung. Nämlich dann, wenn man den Entwicklungsprozess zumindest in 3 Teile aufteilt:

  • Die körperliche Entwicklung (beinhaltet mMn nicht nur das Reifen der Organe, Glieder, Knochen und Muskeln sondern auch das Reifen der Sexualität),
  • die geistige Entwicklung (vor allem die Entwicklung des Verstandes, Assoziationsfähigkeiten usw.) und schließlich der
  • soziale Reifeprozess (der wahrscheinlich nie ganz abschlossen ist, weil es zu viele verschiedene Auffassungen von sozialer Reife gibt).

Die 3 Entwicklungsprozesse können parallel ablaufen, meist hinkt aber der soziale Reifeprozess hinten nach (man denke nur an einen körperlich ausgereiften, kaltblütig planenden und denkenden Mörder, der genau weiß, was er tut).

Biologen und manchen Psychologen wird das aber wahrscheinlich viel zu einfach sein.

Liebe Grüße

Zeili

Hallo Zeili,

ja, so wie die drei Wörter da oben stehen, wirkt das, als solle dieser Thread alles erschlagen, was es gibt.

Aber es war von mir so gemeint, dass vor allem über die evoltionäre Entwicklung der Natur und die Abstammung des Menschen aus der Natur diskutiert werden sollte.
Auch die Stellung des Menschen gegenüber bzw. in der Natur war als Teilthema intendiert.

LG, pisezi :zauberer2
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo sartchi

CARUS:

mit der Schlussfolgerung, dass dies eine "unsterbliche Idee" ist gehe ich nicht konform. Denn schlichtweg: wir wissen gar nichts. Wir wissen weder genau, wie es begann, noch, wie es enden wird. Wir haben nur Annahmen.
Also kurz gesagt: "innewohnende Idee ewig" ist viel zu vorwegnehmend von Prozessen, über die wir nichts wissen.

Gut, aber schließlich sind wir ja hier im Forum, um über diese „Annahmen“ nachzudenken und zu diskutieren.

Daraus die Schlußfolgerung zu ziehen, dass dies "ein ewiges Prinzip sei" halte ich absolut für falsch und beim Stand unseres Wissens völlig danebenstehend.

Ich glaube, hier urteilst du etwas zu vorschnell. Halten wir uns an die reinen und jederzeit überprüfbaren Fakten:

- Tatsache ist, dass die Feststellung von CARUS auf einer Beobachtung beruht, die von Jedermann überprüft werden kann.

- Tatsache ist, dass alle hier im Forum, sagen wir in 80 Jahren, nicht mehr leben werden, d.h. unsere materielle Form hat sich sprichwörtlich zu Staub aufgelöst.

- Tatsache ist, dass in 80 Jahren neue Menschen da sein werden, die vielleicht rückwirkend unsere Zeilen lesen können.

-Tatsache ist, dass demnach der individuelle Tod von Milliarden von Menschen den Kreislauf des Lebens nicht unterbrechen kann, da der in der DNA gespeicherte Bauplan/Idee Mensch nach wir vor erhalten bleibt.

- Tatsache ist, dass dieser Bauplan nur dann ausgelesen werden kannn, wenn wir „Leben“ in der Zelle vorfinden.

- Daraus wiederum kann abgeleitet werden, dass der ganzheitliche Träger „Leben“ von Tod der individuellen Lebensformen nicht unterbrochen wird.

Da dies seit ca. 3,5 Milliarden Jahren der Fall ist, sehe ich an der Feststellung von CARUS nichts Außergewöhliches:

Was aber ist dieses sogenannte Sterben dann, wenn die dem sterbenden Phänomen einwohnende Idee ewig ist, anders als Verwandlung der Lebensform?

Dass sich diese „Ideen/Baupläne“ im Zuge einer evolutionären Entwicklung natürlich ändern können, wissen wir ja mittlerweile. Insofern ist "Ewig" tatsächlich mittlerweile nicht mehr ganz zeitgemäß. Dies ändert aber nichts daran, dass diese Ideen/Baupläne offensichtlich (siehe Beispiel Mensch) „irgendwie“ erhalten bleiben.

Die Frage ist demnach, wie wir „irgendwie“ definieren können. Was ist Leben?
Geist, Intelligenz? Kann es Informationen speichern? Kann ein PSI-Feld oder morphogenetische Felder aus der Feststellung von CARUS ableitet werden oder sind dies Spinnerei??? Meiner Meinung nach können sie aus der Feststellung von CARUS abgeleitet werden, denn die aufgelisteten Fakten sind überprüfbar.

Viele Grüße

Paul
 
AW: Natur, Mensch, Evolution

Hi Paul,

kann sein, dass ich mich zu wenig explizit ausgedrückt habe:

ich schrieb meine genaue Definition was für mich das Wort "ewig" beinhaltet.

Von zwar sehr vielen - aber im Gesamtspektrum noch immer viel zu kleinen - Funden auf etwas so schließen zu können finde ich verfrüht und absolut nicht stichhaltig.

Quote
Die Frage ist demnach, wie wir „irgendwie“ definieren können. Was ist Leben?
Geist, Intelligenz? Kann es Informationen speichern? Kann ein PSI-Feld oder morphogenetische Felder aus der Feststellung von CARUS ableitet werden oder sind dies Spinnerei??? Meiner Meinung nach können sie aus der Feststellung von CARUS abgeleitet werden, denn die aufgelisteten Fakten sind überprüfbar.
Unquote

Und dazu kommt noch: wir sind zwar in den Bereich der Teilchenphysik etwas eingedrungen - aber sie entzieht sich uns trotzdem.
Und da Teilchenphysik mit zu den Grundbausteinen des Existierenden gehört, kann ich nicht anders, als so vorschnell gezogene Schlüsse zu akzeptieren.

Aber sicher wir diskutieren. Von daher habe ich auch meinen Standpunkt - hoffentlich klar genug - dargelegt.
Und mich interessieren natürlich auch gegenteilige Meinungen. sonst wäre ich ja nicht hier im Forum - auch wenn ich zur Zeit extrem wenig Zeit habe.

lb Gr sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Natur, Mensch, Evolution

Hallo sartchi,

Und da Teilchenphysik mit zu den Grundbausteinen des Existierenden gehört, kann ich nicht anders, als so vorschnell gezogene Schlüsse zu akzeptieren.Aber sicher wir diskutieren. Von daher habe ich auch meinen Standpunkt - hoffentlich klar genug - dargelegt.
Und mich interessieren natürlich auch gegenteilige Meinungen. sonst wäre ich ja nicht hier im Forum - auch wenn ich zur Zeit extrem wenig Zeit habe.

Dann lass mich mal meinen gezogenen Schluss hinsichtlich der Feststellung von CARUS etwas genauer begründen:

Schenke dem Wort “Ewig” bitte nicht zu viel Beachtung, denn CARUS wusste noch nichts von einer stattgefundenen Evolution. Was aber nach wie vor richtig an seiner Aussage ist, dass die Form unabhängig vom Tod der Individuen erhalten bleibt. Dies ist seine Kernaussage und ich habe hier noch einen sehr interessanten Versuch gefunden, der diese Annahme bestätigt. In der SZ (Wissen) stand Folgendes:


Pflanzen mit Gedächtnis

Die erhöhte Mutationsrate, die die Wissenschaftler daraufhin beobachteten, zeigte sich noch in der vierten Generation - selbst dann, wenn die Nachkommen nie unter Stress leiden mussten. Erklären können Hohn und ihre Kollegen das Stressgedächtnis der Pflanzen nur in Ansätzen. Wahrscheinlich bleibe trotz der Mutationen die Abfolge der DNS-Bausteine unverändert, vermuten die Forscher. Stattdessen ändern sich vermutlich die sogenannten epigenetischen Faktoren, die über die Aktivität der Gene entscheiden. Eine Pflanze würde damit den Befehl »Gen an« oder »Gen aus« an ihre Nachkommen weitergeben. Dass solche epigenetischen Faktoren großen Einfluss auf die Funktion eines Organismus haben, erkennen Wissenschaftlern nach der Entschlüsselung einer Reihe von Genomen immer deutlicher. Pflanzen verdanken diesen Genschaltern der neuen Studie zufolge die Fähigkeit, sich ständig an veränderte Umweltbedingungen anpassen zu können.

Bei diesem Versuch, der in „nature“ veröffentlich wurde, wurde ein Parasitenbefall simuliert, woraufhin die Pflanze mit einer erhöhten Mutationsrate reagierte, um diese schädlichen Einflüsse auszugleichen. An diese Fähigkeit zur Mutation erinnerten sich die Pflanzen noch vier Generationen lang.

Was lässt sich daraus arbeiten?

1. Die vorgebrachten Zweifel, dass Pflanzen über Intelligenz verfügen, dürfte somit ausgeräumt sein, denn Erinnerungsvermögen setzt Intelligenz im vegetativen System voraus.

2. Der Versuch kann mit den herkömmlichen Erklärungsmodellen nur bedingt erklärt werden.
Ein Darwinist, der ausschließlich die Mutation in der 4. Generation beobachtet hat, würde wahrscheinlich sagen: Hurra, eine zufällige Mutation hat die Pflanze gerettet! Dummerweise fand die entscheidende Mutation aber bereits 4 Generationen vorher statt, d.h. es wir haben es hier mit einer zielgerichteten Mutation zu tun.

3. Da die DNS-Struktur unverändert geblieben ist, liegt der Grund für diese zielgerichtete Mutation auf einer epigenetischen Ebene, dies ich außerhalb der DNA befindet und einem Gedächtnis zugeordnet werden kann

4. Um von dieser epigenetischen Ebene aus gezielt Gene beeinflussen zu können, kann meiner Meinung nach zwingend abgeleitet werden, dass der Gesamtbauplan ebenfalls auf dieser Ebene vorhanden sein muss! Wäre dies nicht der Fall, hätten wir es mit einer wirklichen zufälligen und negativ zu sehenden Mutation zu tun, die Krankheiten oder Tod zu Folge gehabt hätte.

5. Die Forschungen und Annahmen von Laszlo, Sheldrake etc. werden mit diesem Versuch indirekt bestätigt, da auch diese von einem sich außerhalb der DNA befindlichen Informationsspeicher ausgehen. (PSI-Feld bzw. morphogenetische Felder)

6. Aber auch die Aussage von CARUS wird mit diesem Versuch bestätigt, denn seine Feststellung war ja, dass der Bauplan unabhängig von Tod des Individuums erhalten bleibt und sich demnach außerhalb der DNA, sprich auf einer epigenetischen Ebene befinden muss.
Dass sich diese Baupläne im Zuge einer Evolution ändern können, ist unbestritten, was Carus aber noch nicht wissen konnte. Trotzdem ist seine Kernaussage nach wie vor richtig. Und dass die Baupläne unterschiedlich lange Bestand haben, wissen wir ja. Haie, Krokodile und auch der Quantenflosser sind sein zug. Jahrtausenen/Millionen unverändert geblieben. Sie haben offensichtlich ihre Nische gefunden. Bei Pflanzen ändert sich der Bauplan offensichtlich schneller, da dieser öfter auf wechselnde Umweltbedingungen reagieren müssen.

Zusammenfassend kann also festgestellt werden, dass die Frage, wo sich der “Metaplan” (DAVIES) befindet, der die einzelnen und völlig identischen Zellen steuert, zumindest ansatzweise aus diesem Versuch abgeleitet werden kann. Er befindet sich auf einer epigenetischen und sich außerhalb der DNS befindlichen Ebene, da von dort aus gezielt Gene ein und ausgeschaltet werden können, was durch die Versuchsreihen einwandfrei festgestellt und somit bewiesen wurde.


Viele Grüße

Pablo
 
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