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Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Schön wenn Du nicht anders kannst, glaube aber, Du beschwindelst Dich selbst - oder machst es Dir sehr leicht. Warst Du noch nie in einer Situation, die eine baldige Entscheidung abverlangte, in der Du Dir aber nicht sicher warst, wie zu entscheiden ist, ob so oder so oder sonst irgendwie. In diesem Augenblick - und ich sags nochmal, in diesem Augenblick ist der Determinismus völlig egal!!! Du bist ganz allein auf Dich selbst angewiesen und entscheidest mit Deinem freien Willen, nach vielem Gedanklichen hin und her, eben so - wie es Dir am Besten zusagt.

Das sehe ich ähnlich, wobei der freie Wille meiner Meinung nach nicht die Instanz ist, die entscheidet, sondern die Intuition, die sich aus Erfahrungen, Informationen von außen und eigenen Wunschvorstellungen zusammensetzt.

Die Freiheit des Einzelnen sehe ich darin, dass er die Möglichkeit hat, sich mit seinen Fehlentscheidungen auseinander zu setzen und sie zu verstehen, daraus zu lernen und sie zu korrigieren, indem er die Ursache für den Fehler bei sich selbst sucht.
 
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AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Hallo rotegraefin.

Ich antworte mal hier Pirroge


Passt hier auch besser, ist eine gute Entscheidung.

Zitat:
Zitat von Pirroge
Hallo rotegraefin.

Das was Du beschreibst ist kein Determinismus.

Schade, das Du nicht gleich sagst was Du darunter verstehst. So muss ich Wiki zu Hilfe nehmen.



Dann nenne ich es mal Schicksal oder wie die Muslime sagen Kismet oder in der Esoterik, Buddhismus und Hinduismus Karma.

Jedenfalls hat es viel mit folgendem Spruch zu tun:
Säe Gedanken und Du erntest Taten.
Säe Taten und Du erntest Gewohnheiten.
Säe Gewohnheiten und Du erntest ein Schicksal.

Chinesische Weiheit

Zweifelsohne ein Zitat über das es sich lohnt nachzudenken, aber ich müsste MissVerstehen schon sehr missverstehen, um zu glauben, dass sie es so meint.
Karma & Co. wohnt natürlich ein Determinismus inne, darüber gibt es offenbar zwischen uns keine Differenzen.

Zitat von Pirroge
Allerdings sitzt Du mit MissVerstehen auf eine andere Weise in einem Boot, denn auch in den Schriften von Alice Miller ist ein kritikimmunisierender Zug unverkennbar.


Das entspricht mir und meiner Erkenntnis von Wahrheit. An irgendeinem Punkt muss ganz einfach die Kritik aufhören und die Wahrnehmung beginnen.

Mir ist nicht klar, welche der sprunghaft präsentieren Zitate und Einstellungen nun wirklich Deine ist. Du hüpfst da von Mama, zu Chinesischen Weisheiten zur Esoterik und dann zu Alice Miller, das wirkt auf mich momentan noch etwas synkretistisch, vielleicht kannst Du das aufklären?

Sonst drehen wir uns in einem Teufelskreis und dazu habe ich ganz einfach keine Lust mehr, deswegen habe ich beschlossen auf einem Punkt stehen zu bleiben und meine Wahrnehmung nicht mehr zur Disposition zu stellen.


Ich halte Dich gewiss nicht davon ab, schade nur, dass Du anderen nicht den Raum lässt ihre Gedanken zu entwickeln, sondern vulgärpsychologisch dazwischen fährst.


Zitat von Pirroge
Er besteht dort vor allem in der Doppelbindung, dass man seinen eigenen Missbrauch nur anerkennen oder verleugnen kann, nicht missbraucht worden zu sein, ist bei Miller nicht vorgesehen.

Ja diese Kritik habe ich bei Alice Miller auch angesetzt. Deswegen frage ich heute Leute, die dies von sich nicht glauben, warum sie sich dann so Verständnislos und unmenschlich benehmen?

Das ist die Fortführung derselben Doppelbindung in grün.
Bist Du wirklich nicht in der Lage das zu erkennen? Dann veruteile ich Dich zu Watzlawick. ;)


Zitat von Pirroge
Eine weitere Parallele ist, dass sie den Begriff des Missbrauchs so weit ausdehnt, dass es kaum möglich ist, gemäß ihrer Kriterien nicht missbraucht worden zu sein.

Anhand der Ausführungen von A. Miller habe ich allerdings einen Schlüssel in die Hand bekommen, eben genau diese Frage stellen zu können. Allerdings sagt auch Erich Fromm : "Glücklich ist wer ein Symptom hat." und dieser Ausspruch kommt den Seligpreisungen in den Evangelien sehr nahe und dem buddhistischem Verständnis vom Leiden ebenfalls, wie mir scheint.

Empfindest Du das als eine Antwort auf meine Kritik?
Zitat von Pirroge
So macht es, allerdings noch weitreichender Schmidt-Salomon mit dem Determinismus.

Wie schon gesagt, ich MSS nicht gelesen und von ihm bis jetzt erst etwas hier gehört.
Ich habe immer verstehen wollen und darin war ich wohl determiniert, warum Christen sprich meine Verwandten, obwohl sie das Evangelium kennen Offiziere waren und selbst nach russischer Gefangenschaft bis 1955 wieder sofort zur Bundeswehr gegangen sind? Was ich davon verstanden habe, habe ich dann sofort in die Tat umgesetzt. Meine Antwort lautet heute im Laufe der Evolution, hat der Mensch immer wieder vergessen, dass er nach Gottes Ebenbild und zwar als Mann und als Frau geschaffen wurde und das Gott Mensch wurde und zwar unter den elendsten Umständen.“


Um Dich hüpfenden Floh mal versuchsweise einzufangen.
Was hast Du denn für eine Meinung dazu, was Alice Miller über Religion und Esoterik denkt?


Diese letztere Verstrickung von Liebe zu seinen Eltern und deren Geboten im Gegensatz zur Selbst - und Nächstenliebe zu erkennen ist der erste zu einem erfüllteren Leben und eben jenseits von gut und böse.

Meiner Meinung nach passen Hellinger und Miller so gut zusammen, wie zwei Pitbulls in einen Pit. Wo der eine recht kategorisch und paternalistisch behauptet, den Eltern gehöre Respekt, Punkt, redet die andere davon nur ja nicht zu schnell zu verzeihen, das sei die Quelle des Übels. Wie bekommst Du das zusammen?


Dies bedarf aber der Übung der Wahrnehmung, des Erkennens und er Annahme, so wie des Andenkens. Der kritische Verstand zerstört diesen Prozess leider nur zu schnell wieder und stellt sich bei genauer Beobachtung sehr schnell als der Zerstörer von hoffnungsvollem Leben schlechthin dar.

Psychotherapie ohne kritischen Verstand mutiert sehr leicht zu einer seichten, egozentrieten Gefühlssoße, das stimmt schon. Das allein wäre noch nicht schlimme, sondern lediglich eine nervige Marotte, wenn man sie sich zu eigen macht, schlimm ist allerdings, dass die Egozentriertheit das Gegenteil dessen bewirkt, was sie erreichen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wie ist das nun: schlägt er, oder schlägt er nicht ?


MissVerstehen,

du scheinst ja die einzige Person in dieser Runde zu sein,
die das gegenständliche Buch von Michael Schmidt-Salomon gelesen hat.

Deshalb richte ich an dich die Frage:

Schlägt MSS in diesem Buch tatsächlich
einen Verzicht auf Verantwortlichkeit der Individuen für ihr Tun und Lassen vor?


Die Antwort auf diese Frage ist bedeutsam,
weil sich MSS ja als Sprecher und Öffentlichkeitsarbeiter der Atheisten geriert.
In dieser Funktion müsste er unter anderem auch darum bemüht sein, klarzustellen,
dass sich ein gelebter Atheismus mit einer hochentwickelten Ethik vereinbaren lässt.

Bei einem Verzicht auf Verantwortlichkeit würde jedoch der Begriff "Ethik"
zu einer inhaltslosen Worthülse herabgemindert.

Wenn MSS tatsächlich in großer Öffentlichkeit einen solchen Verzicht vorschlägt,
dann schiesst er sich mit einem großen Kaliber ins eigene Knie.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Woher weiß '5Zeichen', daß sie determiniert ist :verwirrt1
Woher weiss '5Zeichen', dass mein :lachen::lachen::lachen: determiniert ist :verwirrt1
Und wenn '5Zeichen' dies jeweils weiß, weiß '5Zeichen' auch, wodurch sie determiniert ist bzw. wodurch ich determiniert bin :verwirrt1

(Bei meinen Fragen esetze ich also voraus, dass es da, wo es Determinierte(s) gibt, auch ein Determinierendes vorausgesetzt wird.)
Der blaue moebius

Nein, nein. Ich weiß nichts. :doof:
Mir genügt völlig mein Gefühl, mich frei zu entscheiden.

Das war nur der Versuch eines Späßchens zur Auflockerung. :)
(Obwohl einem manche Hartnäckigkeit wohl als Determiniertheit vorkommen kann.)
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

1. Nein, nein. Ich weiß nichts. :doof:
2. Mir genügt völlig mein Gefühl, mich frei zu entscheiden.

3. Das war nur der Versuch eines Späßchens zur Auflockerung. :)
4. (Obwohl einem manche Hartnäckigkeit wohl als Determiniertheit vorkommen kann.)

Zu 1.:
Dann gibt es ja schon 2 Doofe in diesem denkforum...
Wenn das Dick & Doof erfahren ...:ironie:
Zu 2.:
Mir auch ...
Zu 3.:
Okay! Über Späße und Späßchen freut sich der :clown2:
Zu 4.:
Ja, von außen betrachtet ! Aber wie's drinnen aussieht....:dontknow:
Kann der Mensch wohl nur introspektiv/reflexiv erfahren...
Der blaue moebius
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Hallo rotegraefin.
Passt hier auch besser, ist eine gute Entscheidung.
Na dann bin ich doch einmal froh, das Richtige getroffen zu haben.:danke: Pirroge
Zweifelsohne ein Zitat über das es sich lohnt nachzudenken, aber ich müsste MissVerstehen schon sehr missverstehen, um zu glauben, dass sie es so meint.
Mama Mia, was ist denn das für ein blöder Einwand? Ich schreibe doch hier meine Meinung, die sich entwickelt hat nachdem ich in diesen Thread erst kurz reingeschaut habe. Ich habe damit aufgehört mir anderer Leute Kopf zu zerbrechen, sie können sich viel besser selbst ausdrücken, als ich es mir Denken kann.
Karma & Co. wohnt natürlich ein Determinismus inne, darüber gibt es offenbar zwischen uns keine Differenzen.
Das freut mich sehr!
Mir ist nicht klar, welche der sprunghaft präsentieren Zitate und Einstellungen nun wirklich Deine ist. Du hüpfst da von Mama, zu Chinesischen Weisheiten zur Esoterik und dann zu Alice Miller, das wirkt auf mich momentan noch etwas synkretistisch, vielleicht kannst Du das aufklären?
Das ist doch auch völlig uninteressant bei einer solchen Diskussion. Entweder Du nimmst einen Gedankengang von mir auf und bist bereit ihn weiter zu entwickeln, oder Du entscheidest Dich dafür mich auf etwas festnageln zu wollen, was ich dann als eine fatale Fortsetzung von dem, was ich ich unter Determinismus verstehe,sehe und darauf habe ich keinen Bock mehr.
Wenn ich aus dem Fenster sehe, dann nehme ich auch ganz viele unterschiedliche Dinge wahr und ich bin lediglich bereit nur für einen Augenblick mich auf eine Sache zu konzentrieren. Tatsache bleibt aber bei diesem Vorgang lediglich, dass die anderen Dinge trotzdem noch da sind, auch wenn ich mich gerade mal lediglich auf einen Ausschnitt konzentriere. Es existiert trotzdem eine vielfältige Wirklichkeit in der keiner einem anderen Konkurrenz macht. Was soll also die Frage? Nimm Dir doch raus davon, was Dir passt. Ich bedarf da keiner Aufklärung.

Ich halte Dich gewiss nicht davon ab, schade nur, dass Du anderen nicht den Raum lässt ihre Gedanken zu entwickeln, sondern vulgärpsychologisch dazwischen fährst.
Welchen anderen? Du nimmst Dir doch hier den Raum! Durch was werden die anderen gehindert? :dontknow: Ich weiß es nicht und ich weigere mich darüber Spekulationen anzustellen. Jeder ist doch hier frei seine Gedanken zu äußern, oder irre ich mich da?

Das ist die Fortführung derselben Doppelbindung in grün.
Bist Du wirklich nicht in der Lage das zu erkennen? Dann veruteile ich Dich zu Watzlawick. ;)

Urteil angenommen!:daisy:

Empfindest Du das als eine Antwort auf meine Kritik?
Es sollte Dir eigentlich schnuppe sein, was ich empfinde innerhalb einer solchen Diskussion. Es sollte Dir dagegen ganz wichtig sein, Deine eigenen Empfindungen wahrzunehmen und zu äußern, dann kann ich darauf Rücksicht nehmen und auch darauf eingehen.
So erlebe ich lediglich diese Frage, als ein widerliches und abscheuliches Ablenkungsmanöver, entsprungen aus dem Determinismus :"Ein Junge weint nicht." und "Wie's da drinnen aussieht geht niemand was an!" Mehr von dem Selben vertrage ich einfach nicht mehr. Ich find's zum :spei1: Kotzen. Ein latenter Versuch zu beschämen, viel zu häufig gebraucht um wirklich als Gemeinheit erkannt zu werden.
Um Dich hüpfenden Floh mal versuchsweise einzufangen.
:jump1: Das ist die schönste Liebeserklärung, die ich je erhalten habe.:danke:
Was hast Du denn für eine Meinung dazu, was Alice Miller über Religion und Esoterik denkt?

Püh, das könnte Dir so passen! 1. mal habe ich keine Ahnung was sie darüber so denkt und 2. interessiert es mich auch nicht die Bohne.

Meiner Meinung nach passen Hellinger und Miller so gut zusammen, wie zwei Pitbulls in einen Pit. Wo der eine recht kategorisch und paternalistisch behauptet, den Eltern gehöre Respekt, Punkt, redet die andere davon nur ja nicht zu schnell zu verzeihen, das sei die Quelle des Übels. Wie bekommst Du das zusammen?
Eben und dieses Koan solltest Du lernen für Dich aufzulösen.
Respekt vor jedem Menschen scheint mir wichtig zu sein, warum dann nicht auch vor meinen Eltern? Schließlich haben die mich in dieses Leben befördert und ohne sie wäre ich gar nicht da.

Psychotherapie ohne kritischen Verstand mutiert sehr leicht zu einer seichten, egozentrieten Gefühlssoße, das stimmt schon. Das allein wäre noch nicht schlimme, sondern lediglich eine nervige Marotte, wenn man sie sich zu eigen macht, schlimm ist allerdings, dass die Egozentriertheit das Gegenteil dessen bewirkt, was sie erreichen möchte.
Da stimme ich Dir unumwunden zu. Siehst Du eine Lösung aus dem Dilemma oder bleibst Du da noch im Determinismus stecken?

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Hallo rotegraefin.

Zitat von Pirroge
Zweifelsohne ein Zitat über das es sich lohnt nachzudenken, aber ich müsste MissVerstehen schon sehr missverstehen, um zu glauben, dass sie es so meint.

„Mama Mia, was ist denn das für ein blöder Einwand? Ich schreibe doch hier meine Meinung, die sich entwickelt hat nachdem ich in diesen Thread erst kurz reingeschaut habe. Ich habe damit aufgehört mir anderer Leute Kopf zu zerbrechen, sie können sich viel besser selbst ausdrücken, als ich es mir Denken kann.“


Wir können dieses absurde Gespräch gerne ad ultimo fortsetzen, wenn ich gerade mal Zeit und Langeweile habe, ansonsten interessiert es mich ehrlich gesagt nicht so wirklich, fortwährend zu erfahren, womit Du begonnen oder aufgehört hast.


Zitat:
Zitat von Pirroge
Karma & Co. wohnt natürlich ein Determinismus inne, darüber gibt es offenbar zwischen uns keine Differenzen.

Das freut mich sehr!


Na, das ist doch was.

Zitat:
Zitat von Pirroge
Mir ist nicht klar, welche der sprunghaft präsentieren Zitate und Einstellungen nun wirklich Deine ist. Du hüpfst da von Mama, zu Chinesischen Weisheiten zur Esoterik und dann zu Alice Miller, das wirkt auf mich momentan noch etwas synkretistisch, vielleicht kannst Du das aufklären?

Das ist doch auch völlig uninteressant bei einer solchen Diskussion. Entweder Du nimmst einen Gedankengang von mir auf und bist bereit ihn weiter zu entwickeln, oder Du entscheidest Dich dafür mich auf etwas festnageln zu wollen, was ich dann als eine fatale Fortsetzung von dem, was ich ich unter Determinismus verstehe,sehe und darauf habe ich keinen Bock mehr.

Oh, da gibt es eine ganz einfachen Trick in Foren, einfach nicht antworten.

Wenn ich aus dem Fenster sehe, dann nehme ich auch ganz viele unterschiedliche Dinge wahr und ich bin lediglich bereit nur für einen Augenblick mich auf eine Sache zu konzentrieren. Tatsache bleibt aber bei diesem Vorgang lediglich, dass die anderen Dinge trotzdem noch da sind, auch wenn ich mich gerade mal lediglich auf einen Ausschnitt konzentriere. Es existiert trotzdem eine vielfältige Wirklichkeit in der keiner einem anderen Konkurrenz macht. Was soll also die Frage? Nimm Dir doch raus davon, was Dir passt. Ich bedarf da keiner Aufklärung.



Zitat:
Zitat von Pirroge
Ich halte Dich gewiss nicht davon ab, schade nur, dass Du anderen nicht den Raum lässt ihre Gedanken zu entwickeln, sondern vulgärpsychologisch dazwischen fährst.

Welchen anderen? Du nimmst Dir doch hier den Raum! Durch was werden die anderen gehindert? Ich weiß es nicht und ich weigere mich darüber Spekulationen anzustellen. Jeder ist doch hier frei seine Gedanken zu äußern, oder irre ich mich da?

Naja, manche haben eben ein Gespür dafür, dass nicht jeder alles von ihnen wissen will, Du hast dafür eben einen etwas hypertrophierten Mitteilungsdrang.
Nicht dass ich kein Verständnis dafür hätte, es geht mir ähnlich, allerdings kann das zuweilen für andere anstrengend sein. Aber, was kümmern uns schon die anderen, wa?

Zitat:
Zitat von Pirroge
Das ist die Fortführung derselben Doppelbindung in grün.
Bist Du wirklich nicht in der Lage das zu erkennen? Dann veruteile ich Dich zu Watzlawick.


Urteil angenommen!

Schön.

Zitat:
Zitat von Pirroge
Empfindest Du das als eine Antwort auf meine Kritik?


Es sollte Dir eigentlich schnuppe sein, was ich empfinde innerhalb einer solchen Diskussion. Es sollte Dir dagegen ganz wichtig sein, Deine eigenen Empfindungen wahrzunehmen und zu äußern, dann kann ich darauf Rücksicht nehmen und auch darauf eingehen.


Hm. Mein linkes Schulterblatt juckt.
Außerdem sinniere ich darüber, ob ich mir endlich das Fußnägelkauen abgewöhnen sollte…


So erlebe ich lediglich diese Frage, als ein widerliches und abscheuliches Ablenkungsmanöver, entsprungen aus dem Determinismus :"Ein Junge weint nicht." und "Wie's da drinnen aussieht geht niemand was an!" Mehr von dem Selben vertrage ich einfach nicht mehr. Ich find's zum Kotzen. Ein latenter Versuch zu beschämen, viel zu häufig gebraucht um wirklich als Gemeinheit erkannt zu werden.


Gut, dass Du nicht auf meine latenten Versuche zu besamen eingegangen bist. Puuh. *schweißabwisch*


Zitat:
Zitat von Pirroge
Um Dich hüpfenden Floh mal versuchsweise einzufangen.
Das ist die schönste Liebeserklärung, die ich je erhalten habe.


Also, es kam durchaus, aus der liebevollen Ecke meiner Seele, aber ansonsten gebe ich unserer Beziehung wirklich keine Chancen.



Zitat:
Zitat von Pirroge
Was hast Du denn für eine Meinung dazu, was Alice Miller über Religion und Esoterik denkt?

Püh, das könnte Dir so passen! 1. mal habe ich keine Ahnung was sie darüber so denkt und 2. interessiert es mich auch nicht die Bohne.

Hm, also ich habe es auch nur aus ihren Büchern, da steht es eigentlich recht häufig, aber vergessen wir Miller.

Zitat:
Zitat von Pirroge
Meiner Meinung nach passen Hellinger und Miller so gut zusammen, wie zwei Pitbulls in einen Pit. Wo der eine recht kategorisch und paternalistisch behauptet, den Eltern gehöre Respekt, Punkt, redet die andere davon nur ja nicht zu schnell zu verzeihen, das sei die Quelle des Übels. Wie bekommst Du das zusammen?

Eben und dieses Koan solltest Du lernen für Dich aufzulösen.
Respekt vor jedem Menschen scheint mir wichtig zu sein, warum dann nicht auch vor meinen Eltern? Schließlich haben die mich in dieses Leben befördert und ohne sie wäre ich gar nicht da.

Da war jetzt nur nichts aufzulösen, weil Du die andere Hälfte, wo nicht passen tut, vollkommen unberücksichtigt gelassen hast. Sei’s drum.

Zitat:
Zitat von Pirroge
Psychotherapie ohne kritischen Verstand mutiert sehr leicht zu einer seichten, egozentrieten Gefühlssoße, das stimmt schon. Das allein wäre noch nicht schlimme, sondern lediglich eine nervige Marotte, wenn man sie sich zu eigen macht, schlimm ist allerdings, dass die Egozentriertheit das Gegenteil dessen bewirkt, was sie erreichen möchte.

Da stimme ich Dir unumwunden zu. Siehst Du eine Lösung aus dem Dilemma oder bleibst Du da noch im Determinismus stecken?

Oh, möchtest Du wirklich einen Lebenstipp von mir? Nein, natürlich nicht, aber warum nicht mal das Steuer der stilistischen Dampwalze übernehmen: Also, wenn Du mich fragst, es könnte Deinem Diskurstil ungeheuer nützen, wenn Du mal wenigstens in Ansätzen versuchst zu lesen und nachzuvollziehen was der andere geschrieben hat.
Nein, nicht die erstbeste Assoziation rausholen, von Mutti, Miller, KZ oder Koan, einfach mal für möglich halten, dass am anderen Ende der Tastatur ein menschliches Wesen hockt, das ein prinzipielles Interesse haben könnte, mit anderen, u.U. sogar mit Dir, in Kontakt auf Augenhöhe zu treten.
Lesen, durchatmen, schauen ob sich da zwischen den Gedankensprüngen, in einer Ecke eventuell die Konturen, einer dann vielleicht interessant werdenden Persönlichkeit in Ansätzen herausbildet.

So, meine gute Tat für heute,
gute Nacht!
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Hallo rotegraefin.
Wir können dieses absurde Gespräch gerne ad ultimo fortsetzen, wenn ich gerade mal Zeit und Langeweile habe, ansonsten interessiert es mich ehrlich gesagt nicht so wirklich, fortwährend zu erfahren, womit Du begonnen oder aufgehört hast.
Hallo Pirroge
Na das ist aber schön und spricht ausgesprochen für Dich, dass Du es absurd findest. Ich finde es ausgesprochen lustig.
Solange ich aber keine klare Aussage auf meine Frage hier lese, spiele ich eben mein Spiel weiter und lerne dabei immer mehr zu gewinnen. Wenn Du ein Verlierer sein willst, dann beendest Du es eben. Ich such mir dann eben neue Spielpartner, die ich für den Weltfrieden motivieren kann.
Das dafür hier keiner im Forum ist, finde ich langsam aber sicher zum Piepen komisch und Gott sei es getrommelt :trommel: und geklagt.

Na, das ist doch was.
Ja das ist ja elefantös, dass wir da einer Meinung sind und das in so kurzer Zeit. :jump4:

Oh, da gibt es eine ganz einfachen Trick in Foren, einfach nicht antworten.

Damit würde ich meinen Wunsch nach dem Weltfrieden aufgeben, das würde dann allen Kriegstreibern gut in den Kram passen. Dem stell ich mich einfach entgegen.

Naja, manche haben eben ein Gespür dafür, dass nicht jeder alles von ihnen wissen will, Du hast dafür eben einen etwas hypertrophierten Mitteilungsdrang.
Nicht dass ich kein Verständnis dafür hätte, es geht mir ähnlich, allerdings kann das zuweilen für andere anstrengend sein. Aber, was kümmern uns schon die anderen, wa?
Ganz genau. Du kannst mir statt dessen schreiben, was Du von mir lieber lesen möchtest. Oder leidest Du auch unter dem Satz:
"Kinder die was wollen
bekommen etwas auf die Bollen!"

Spruch meiner Ma
oder noch schlimmer einer anderen Ma
"Kinder haben nichts zu wollen!"

Hm. Mein linkes Schulterblatt juckt.
Außerdem sinniere ich darüber, ob ich mir endlich das Fußnägelkauen abgewöhnen sollte…
:D

Gut, dass Du nicht auf meine latenten Versuche zu besamen eingegangen bist. Puuh. *schweißabwisch*
Gratuliere zu dem gelungenen Themenwechsel = lies verrückt machen. Dabei ist es an der Zeit, dass der Mann endlich selber das eigene Kind in sich entdeckt und Verantwortung dafür übernimmt. Ich verspreche auch, dass ich es mit meinem auch so halte.
Damit bedienst aber fraglos die Meinung meiner Ma:
Männer wollen immer nur das Eine
Da Frauen das auch wollen, konnte ich mir nicht so gut denken, bis ich es selber gefühlt habe und das war in meinem Augen nichts zum "Puuh" denken :tomate: oder eben *schweißabwisch* sondern einfach nur schön und befreiend. Es ist allerdings entsetzlich was Menschen da alles so draus gemacht haben.
"Sexualität ist Macht
und Macht ist ihrem Wesen nach aggressiv.
Guter Wille, Zuverlässigkeit,
Treue, Moral usw.
vermögen nichts,
wenn Sex mit im Spiel ist -
Die Natur ist viel stärker,
als alle unsere humanistischen und christlichen Gebote.

Also, es kam durchaus, aus der liebevollen Ecke meiner Seele, aber ansonsten gebe ich unserer Beziehung wirklich keine Chancen.
Das ist Deine Entscheidung, wie viel Chancen Du wem gibst. Für mich ist es einfach ein Novum, dass ein Mann so etwas zu gibt. Was mich ungeheuer freut. :jump1: Bei mir wächst einfach die Hoffnung, dass das was die zwei Seiten einer Medaille zusammen hält endlich wieder die Beachtung findet die sie braucht.

Hm, also ich habe es auch nur aus ihren Büchern, da steht es eigentlich recht häufig, aber vergessen wir Miller.
A. Miller verdanke ich die Beantwortung meiner sprachlosen, entsetzten wie verzweifelten Kinderfrage: "Warum, wenn der liebe Heiland so lieb war er eigentlich ans Kreuz geschlagen wurde? Später kam dann die noch entsetztere Frage hinzu, warum den mein "guter, katholischer Vater" und seine Brüder alle in der Krieg gezogen sind. Warum seine fünf Vetter und sein jüngster Onkel alle diesem mörderischen Krieg zum Opfer gefallen sind und mein Vater und seine zwei Brüder ihn überlebt haben? Mein Pa allerdings mit tief verwundeter Seele.

Da war jetzt nur nichts aufzulösen, weil Du die andere Hälfte, wo nicht passen tut, vollkommen unberücksichtigt gelassen hast. Sei’s drum.
Ja was soll ich mich denn mit Dingen belasten, die mir nicht schmecken, das tut doch nun wirklich kein mit Vernunft begabter Mensch.
Aber den Hass, den A. Miller predigt kann ich ganz gut verstehen, ist aber nicht meine Lösung. Dagegen habe ich noch Bruno Bettelheim anzubieten: "Liebe allein genügt nicht" und "So können sie nicht leben." etc. Er ist kurz vor seinem Tod schwer in Verruf gekommen, weil er angeblich selber vereinzelt hoffe ich nur auch das angewandt hat, was er verboten hat und traurig hat mich auch gemacht, das er seinem Leben selber ein Ende gesetzt hat. Aber aus seiner Geschichte heraus habe ich es verstanden.
Nimmst Du Dir nicht die Freiheit heraus, genau das für Dich passende heraus zu picken und mit Deinem Verständnis in Einklang zu bringen?


Oh, möchtest Du wirklich einen Lebenstipp von mir? Nein, natürlich nicht, aber warum nicht mal das Steuer der stilistischen Dampwalze übernehmen: Also, wenn Du mich fragst, es könnte Deinem Diskurstil ungeheuer nützen, wenn Du mal wenigstens in Ansätzen versuchst zu lesen und nachzuvollziehen was der andere geschrieben hat.
Nein, nicht die erstbeste Assoziation rausholen, von Mutti, Miller, KZ oder Koan, einfach mal für möglich halten, dass am anderen Ende der Tastatur ein menschliches Wesen hockt, das ein prinzipielles Interesse haben könnte, mit anderen, u.U. sogar mit Dir, in Kontakt auf Augenhöhe zu treten.
Lesen, durchatmen, schauen ob sich da zwischen den Gedankensprüngen, in einer Ecke eventuell die Konturen, einer dann vielleicht interessant werdenden Persönlichkeit in Ansätzen herausbildet.
Och, wie bist Du denn auf diesen Trichter gekommen? Ich habe bislang hier immer nur angenommen, dass ich alleine diese sehr gute von Dir formulierte Meinung vertrete. Jetzt habe ich anscheinend endlich einen edlen Ritter gefunden, der mich vor dem bösen Drachen der Verzweiflung rettet. :danke:
Augenhöhe kann ich Dir aber nur noch bieten, wenn Du lernst dem Floh mit den selbigen zu folgen ohne ihn fangen und damit seiner Freiheit berauben zu wollen.

So, meine gute Tat für heute,
gute Nacht!

Dafür hast Du doch ganz einfach tausend :kuss3: Küsse verdient. Ein Mann, der ganz bewusst eine gute Tat tut, ist ganz einfach in meinem bisherigen recht armseligen Leben eine absolute Rarität gewesen, so dass ich schon fast der Einbildung erlegen bin, dass diese Sorte Spezies überhaupt schon ausgestorben sind.

:liebe: :geist: :schaf: rg
 
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Hallo rotegraefin.

A. Miller verdanke ich die Beantwortung meiner sprachlosen, entsetzten wie verzweifelten Kinderfrage: "Warum, wenn der liebe Heiland so lieb war er eigentlich ans Kreuz geschlagen wurde? Später kam dann die noch entsetztere Frage hinzu, warum den mein "guter, katholischer Vater" und seine Brüder alle in der Krieg gezogen sind. Warum seine fünf Vetter und sein jüngster Onkel alle diesem mörderischen Krieg zum Opfer gefallen sind und mein Vater und seine zwei Brüder ihn überlebt haben? Mein Pa allerdings mit tief verwundeter Seele.

Monokausalen Antworten stehe ich allerdings etwas skeptisch gegenüber.

Zitat:
Zitat von Pirroge
Da war jetzt nur nichts aufzulösen, weil Du die andere Hälfte, wo nicht passen tut, vollkommen unberücksichtigt gelassen hast. Sei’s drum.
Ja was soll ich mich denn mit Dingen belasten, die mir nicht schmecken, das tut doch nun wirklich kein mit Vernunft begabter Mensch.

Was findest Du denn an den Kriegen der Welt so schmackhaft?

Aber den Hass, den A. Miller predigt kann ich ganz gut verstehen, ist aber nicht meine Lösung. Dagegen habe ich noch Bruno Bettelheim anzubieten: "Liebe allein genügt nicht" und "So können sie nicht leben." etc. Er ist kurz vor seinem Tod schwer in Verruf gekommen, weil er angeblich selber vereinzelt hoffe ich nur auch das angewandt hat, was er verboten hat und traurig hat mich auch gemacht, das er seinem Leben selber ein Ende gesetzt hat. Aber aus seiner Geschichte heraus habe ich es verstanden.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70327191.html
Es ist das Drama des begabten Idealisten, dass er gerne das Naheliegende übersieht.

Nimmst Du Dir nicht die Freiheit heraus, genau das für Dich passende heraus zu picken und mit Deinem Verständnis in Einklang zu bringen?

Du meinst mir die Dinge solange zurechtzubiegen, bis sie mir passen? Doch, das versuche ich natürlich, ein Restfunken intellektueller Redlichkeit hindert mich zuweilen noch daran.
 
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