AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"
Hallo MissVerstehen.
Schön, aber was ist Deine Begründung.
Das ist mögchlich, aber einfach über den Daumen gepeilt und hochgerechnet.
Bei der Unschärferelation handelt es sich nach Angaben der Physiker aber ebenfalls um eine prinzipielles Problem, denn der Messvorgang verändert die Position des zu bestimmenden Elektrons.
D.h. ., gelingt es den Ort zu bestimmen, war es der Messende, der diese Positionierung hervorgerufen hat und er weißt nichts über die Position die das Elektron eigentlich gehabt hätte.
Ja. Unsere Ursache-Wirkungs-Zuschreibung ist höchst fragwürdig. Sie klappt prima auf der Alltagsebene, weshalb dieses Spiel auch weiter gespielt werden wird. Auf der Quanteneben funktioniert es halt nicht mehr, der Zeitpfeil (Bedingung damit die Wirkung von einer Ursache determiniert werden kann) kehrt sich um. Nun kann man sagen: Nu sei mal nicht so, aber wenn man physikalischen Determinismus will (und biologischer D. ist physikalischer D.) dann kann man die physikalischen Grundbausteine nicht ausblenden.
Die bedeutsamere Geschichte scheint mir aber die zu sein, dass Welt, so wie wir sie erleben, nicht objektiv so vorhanden ist, wie wir sie erleben, sondern zu einem Teil, von dem wir überhaupt nicht wissen wie groß er ist, von uns konstruiert ist. Schon reine Sinneswahrnehmungen bilden schon nicht ab, was ist, sondern erzeugen zu einem hohen Maße ein e Wahrnehmung, die Fledermäuse, Schlangen oder Bienen so überhaupt nicht haben.
Zu dieser grundlegenden Konstruktion kommt noch die Interpretation der Daten dazu, man streitet sich ja nie über das, was man objektive Fakten nennt, aber intensiv darüber, wie sie zu interpretieren sind.
Das verändert die Perspektive erheblich.
Wieso das denn? Wenn mich jemand lenkt, ist genau das die Ursache meines Verhaltens. Ob mich ein Marsmännchen oder , ein gutes Kilo Nervenzellen fernsteuert, wo ist der Unterschied?
Wie kommen dann Absichten in die Welt?
Das ist ja bereits das nächste Problem.
Die Sprache der Physik kennt Ansichten, Phantasie, Träume, Gründe überhaupt nicht, in ihrer Sprache kommt all das nicht vor.
Es gelingt ihr nicht Leben und Bewusstsein zu definieren.
Aber bewusst zu sein, ist nun einmal der Zustand in dem wir uns unhintergehbar vorfinden.
Meistens fällt Reduktionisten nichts anderes ein, als uns immer wieder zu erklären, dass es all das ja eigentlich gar nicht gibt.
Dass das Bewusstsein der Ausgangspunkt ihrer eigenen Forschungen und Bemühungen ist, wird dabei gerne missachtet.
Ich glaube ich habe eine ganze Reihe Gegenargumente gebracht, auch prinzipielle.
Bisher scheiterten sich, soweit ich das erkenne, daran, dass sie bei Dir nicht ankommen, dass Du sie (noch) nicht verstehst. Ich glaube aber, dass Du in der Lage bist sie zu verstehen.
Wenn Du dann anderer Meinung bist, würde es mich freuen, wenn Du widersprichst, aber Du musst den Clou der Gegenargumente, die überwiegend anerkannt und gewichtig und ja nicht von mir erfunden sind, bis auf das Gedankenexperiment schon kapieren.
Es scheitert bislang daran, dass Du die Idee der Falsifikation nicht verstehst und empirische, praktische und logische Argumentation vermischst und innerhalb des Ritts das Pferd wechselst.
Wenn ich mich irre, sag‘ mir wo und begründe mir worin mein Irrtum liegt.
Was müsste ich erkennen können und erkenne es bisher noch nicht?
Na gut, aber wenn man nach der Einführung eines allumfassenden Determinismus, wahlweise beides weiterdenken kann, ohne, dass sich was ändert, dann überzeugt mich das nicht.
Ich sage, das wollte ich schreiben, Du sagst, ich musste es und wir können abstimmen lassen oder eine Münze werfen, es ändert nichts.
.
Dann nimm die Globuli, die brauchen kein Bewusstsein.
Erklär‘ mir bitte, warum du glaubst, dass an der Homöopathie nichts dran ist.
Warum genau lehnst Du sie ab? Wie oft hast Du sie probiert? Woher weißt Du, dass Du das richtige Mittel gewählt hast? Usw., was immer Du willst.
Okay, erklär mir doch bitte, wie der Determinismus funktioniert.
Erklär mir doch mal den Ursache-Wirkungs-Modus genau. Das ist weitaus komplexer, als man zunächst denkt.
Als Homöopath würde ich übrigens antworten: Was juckt es mich, wie der Kram funktioniert, wie sind eben NOCH nicht so weit, den Mechanismus zu durchschauen, wichtig ist doch, dass es wirkt.
Was würdest Du entgegnen.
Erinnert mich an Dich. (Meine ich weniger böse, als es vielleicht klingt.)
Der Determinismus den Du hier formuliert, ist theoretisch zu nichts zu gebrauchen und es folgt keine Praxis aus ihm.
Da sind die Homöopathen Dir immerhin voraus.
Sehr gut, weil sehr wichtig.
Homöopathen würden Dir ins Gesicht springen, wenn Du sie auf Glauben reduzieren möchtest.
Als Homöopath würde ich Dich fragen, was den Placebo-Effekt ausmacht und nach welchen Prinzipien er wirkt. Du wirst finden, dass er eine Mischung aus Konditionierung ist und der Erwartung die man an die Behandlung – den Ruf des Verfahrens, des Arztes usw. – hat.
Nach der Placeboforschung machen Homöopathen eher mehr falsche als richtig, dennoch schreibt man ihnen zu, einen starken Placeboeffekt auszulösen. Worauf beruht der?
Meinst Du, die Konditionierung steht eher im Vordergrund, oder die Erwartung?
Ich persönlich glaube, dass die Erwartung jede Menge ausmacht.
Aber was ist dann mit der hom. Behandlung von Tieren? Homöopathen würden Stein und Bein schwören, dass sie funktioniert, dem im wiki-Artikel (unter Placeboeffekt) beschriebenen Konditionierungsvorgang entspricht so eine Behandlung nicht und ich glaube nicht, dass Wellensittiche und Pferde in Ehrfurcht vor dem Ruhm des weithin bekannten Homöopathen erstarren oder sich von der komplizierten Herstellung (Geschüttelt, aber nicht gerührt ) beeindrucken lassen.
Was also determiniert den Glauben der Pferde und Sittiche?
Klar, weil ja nicht einmal das möglich ist, bei MSS.
Der Homöopath kann ja wenigstens noch in der Praxis scheitern und mag dann in den Augen der Kritiker Ausflüchte suchen, der Determinismus ist ganz und gar unfähig zu scheitern.
Die Prämissen sind: Der Ursache-Wirkungs-Komplex gilt buchstäblich überall. Jeder Effekt ist ausschließlich determiniert. Wie, das wissen wir noch nicht, aber dass es so ist, ist sicher.
Warum noch mal?
Weil wir überall in der Welt das Wirken des D. sehen?
Ein Moslem sieht überall das Wirken Allahs. (Er weiß, dass es sicher so ist und er weiß, dass wir ihn nicht verstehen, denn niemand ist vollkommen, außer Allah. Allah hu akbar.)
Wo ist jetzt der fundamentale Unterschied?
Das macht den Glauben nicht geringer, sondern fundamentaler.
Homöopathen müssen sich noch rechtfertigen, Deterministen nicht.
Es liegt an der Konstruktion von MSS Glaubensgebaüde, dass ich Dir niemals ein konkretes Gegenbeispiel werde liefern können. Das nennt man Immunisierung gegen Kritik:
http://de.wikipedia.org/wiki/Immunisierungsstrategie
Beispiel: Ich deute Deinen Glauben an einen Determinismus als den unbewussten Wunsch nach einer starken Vaterfigur.
Nun sagst Du: „Nein, das ist Unsinn, weil … .“
Darauf entgegne ich: „Naja, Du hast da eben noch Deutungswiderstände. Irgendwann wirst Du es vielleicht erkennen, jetzt bist Du noch nicht so weit.“
Was löst das in Dir aus? Das Problem bei dieser Argumentation, ist, dass Du keinen Fuß in die Tür bekommst, die Idee, dass der Wunsch nach einer starken Vaterfigur keine Rolle spielen könnte, nicht existieren könnte, der ist in dieser Konstruktion nicht vorgesehen.
Und wie argumentiert MSS? Der Determinismus ist so erschütternd und neu, dass die meisten Menschen ihn unbewusst ablehnen.
Jo, wie den Penisneid, oder den Wunsch nach einem starken Vater die die Einsicht, dass die Illuminati die Welt beherrrschen. Immer das identische Prinzip und MSS unterscheidet sich hier nicht.
Wir brauchen es, Vorgängen einen Ursache-Wirkungs-Modus zu unterschieben.
Aber Dein Mann will Dir keine Freue machen, er kann gar nicht anders. Es ist alles eine einzige Reiz-Reaktions-Verknüpfung, daraus Ursachen zu basteln ist nicht nötig.
Das sind nachträgliche Zuschreibungen, die nicht stimmen.
Kann man auf dem Boden von Skinners Tauben nachweisen, wie diese absolut fehlgeleiteten Zuschreibungen vorgenommen werden.
Gibt man Tieren nach einer Handlung Futter, so assoziieren die Tiere die Futtergabe mit der zuletzt ausgeführten Handlung, d.h. sie schreiben ihrer Handlung eine Ursache-Wirkungs-Realtion zu.
In Skinners Experiment, wurde einfach das Zufällige Verhalten der Tauben zur Zeit der Futtergabe iummer weiter verstärkt, so dass einige Tauben (wohl in der Meinung ihre Verrenkungen seien dir Ursache für die Futtergabe) bizarre Verhaltensweisen an den Tag legten.
In (Skinners) Wirklichkeit wurden sie nur operant konditioniert und die Versuche funktionieren immer wieder.
Und da Menschen ja auch nur etwas komplexere Tiere sind, haben wir den Nachweis, dass das Ursache-Wirkungs-Denken ein einziger Blödsinn ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Burrhus_Frederic_Skinner#Lernen_auf_Grund_von_Belohnung
Pikant daran ist, dass jede Taube ihre „persönliche Ursache“ für die Futtergabe hatte, die eine pickte, die andere wurde total ruhig, die nächste spreizte den Flügel ab, wieder eine begann zu scharren und alle hatten Recht mit ihrer Theorie, nur irrten sie sich, da ja jede Theorie sich eigentlich widersprach und sie in Wirklichkeit nur operant konditioniert wurden.
Ursache-Wirkung und einen daraus abgeleiteten Erkenntnisgewinn brauchen wir nicht, es sind zufällige Verknüpfungen, die auf einem Irrtum beruhen. Oder der Skinner wohl Recht hatte?
Philosophisch schlägt übrigens David Hume in eine ähnlicher Kerbe.
Kenne ich leider nicht.
Wie unterscheidet MSS das?
Ist mir schon klar.
Nein, klären, wie man vorgehen will. Will man sich auf dem Boden eines wissenschaftlichen Weltbildes bewegen, muss man sie Spielregeln der Wissenschaft akzeptieren. Und da spielt die Falsikifation schon eine größere Rolle.
Will man sich spekulativ äußern ist das eine andere Geschichte.
Aber eben auch nicht falsch. Es liegt im Wesen des Glaubens, dass seine fundamentalen Prämissen (Gott existiert; Informationen können durch Verschüttelung weitergegeben werden; all unser menschliches Verhalten ist durch frühkindlichen Missbrauch zu erklären; wir sind alle konditioniert; es gibt kein Ich, nur Hirnfunktionen; die Illuminati manipulieren uns bei allem was wir tun; es ist alles determiniert und vorherbestimmt; es ist alles determiniert, aber nicht vorherbestimmt; es ist alles Karma) nicht hinterfragt werden (können).
Je fundamentaler der Glaube umso mehr Beweise für ihn, findet man buchstäblich an jeder Ecke.
Und was die Wahrheit angeht, so konkurrieren eine Unzahl von Theorien darum welche das was Wahrheit ihrer Auffassung nach sein soll, nun die bessere ist und sie haben alle mehr oder weniger gravierende Mängel.
Klar, die Religionen machen uns das vor.
Ich brauche nur zu sagen, dass da oben ein alter Mann mit Bart sitzt, der mitzählt wie oft man onaniert und schon werden einige ihr Verhalten ändern, weil man ja nicht sicher sein kann, ob es nicht wirklich so ist. Denn Gott als Prämisse gesetzt ist ja nicht zu widerlegen.
Man muss schon sagen: Danke, ich verzichte, das Restrisiko gehe ich ein.
Oh, mit Ursachen kann ich Dich zuschmeißen, so viel Du willst und aus welcher Ecke Du willst.
Ich tue ja hier, aus gutem Grund nichts anderes, als Ursachen, die Du für richtig hältst mit welchen zu vermengen, die Du für völligen Murks hältst, um Dir zu zeigen, dass es nicht daran liegt irgendwelche Ursaschen zu finden.
Unsere Strategie sollte sein, Kriterien zu finden, nach denen man die Zuschreibung von Ursachen überprüfen kann. Was ist ein gutes Argument und was ist Pillepalle? Was muss eine brauchbare Hypothese leisten und wo beginnt der Glaube?
Und da gibt es eben logische Strategien, Selbstwidersprüche und Inkonsistenzen und Begründungen, die auf der Gültigkeit ihrer eigenen Prämissen beruhen aufzuzeigen.
Es gibt die naturwissenschaftliche Strategie vernünftige experimentelle Designs zu entwerfen, die Hypothesen testen.
Es gibt pragmatische Gründe, den Einfluss einer Möglichkeit auf mein Leben zu ergründen.
Und meistens sind die alle irgendwie gemischt.
Der wissenschaftliche Determinismus sagt aber nicht ideologisch, es hat so kommen müssen, sondern versucht gerade die Bedingungen zu verstehen, warum es so gekommen ist, um gerade diese Bedingungen zu verändern.
Die Idee dahinter ist aber eben nicht, es hat alles so kommen müssen, sondern, es könnte durchaus auch anders gehen. Da ist dann ein sehr guter Schuss freier Wille und Selbstbestimmung drin. Es hat so kommen müssen, weil es so gekommen ist, ist einfach ein logischer Fehlschluss petitio principii genannt: http://de.wikipedia.org/wiki/Petitio_principii
Auf einem Fehlschluss eine Ideologie aufzubauen ist halt nicht sehr clever.
Das wäre dann ein nächster Grund.
Ich glaube besser kann man die Folgenlosigkeit der dieses ausgeweiteten Determinismus nicht zusammenfassen.
Niemand muss sich dem unterordnen (wären wir determiniert, müsste es jeder), es ist nichts vorherbestimmt und darum ist man auch nichts verpflichtet. Und der größte Witz eines Buches das sich ethische Ansprüche auf die Fahnen geschrieben hat: es hat keinerlei moralische Implikationen.
Ob ich nun Determinist und ein Heiliger oder eine Nazi bin, es ändert nichts, denn unsere Verschaltungen legen uns fest. Wer’s glaubt wird selig.
Hallo MissVerstehen.
Auch das ist nur ein Behauptung.
Der Aufenthaltsort eines Elektrons ist prinzipiell unbestimmbar.
Nach heutigem Erkenntnisstand vielleicht. Ich halte den Satz *...ist prinzipiell unbestimmbar* angesichts des immensen Wissenszuwachses über die letzten Jahrhunderte für unwissenschaftlich und daher fragwürdig.
Schön, aber was ist Deine Begründung.
Das ist mögchlich, aber einfach über den Daumen gepeilt und hochgerechnet.
Bei der Unschärferelation handelt es sich nach Angaben der Physiker aber ebenfalls um eine prinzipielles Problem, denn der Messvorgang verändert die Position des zu bestimmenden Elektrons.
D.h. ., gelingt es den Ort zu bestimmen, war es der Messende, der diese Positionierung hervorgerufen hat und er weißt nichts über die Position die das Elektron eigentlich gehabt hätte.
Ein nächster Fehler ist, dass MSS implizit behauptet, es gäbe eine Ursache, doch diese Behauptung nicht stützen kann, weil bestimmte Bedingungen nicht gegeben sind. Aber woher weiß er dann, dass diese Behauptung stimmt
Das ist ja gerade die Fragestellung: HAT alles eine Ursache oder nicht?
Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund anzunehmen, daß dem nicht so ist.
Oder hast Du einen?
Ja. Unsere Ursache-Wirkungs-Zuschreibung ist höchst fragwürdig. Sie klappt prima auf der Alltagsebene, weshalb dieses Spiel auch weiter gespielt werden wird. Auf der Quanteneben funktioniert es halt nicht mehr, der Zeitpfeil (Bedingung damit die Wirkung von einer Ursache determiniert werden kann) kehrt sich um. Nun kann man sagen: Nu sei mal nicht so, aber wenn man physikalischen Determinismus will (und biologischer D. ist physikalischer D.) dann kann man die physikalischen Grundbausteine nicht ausblenden.
Die bedeutsamere Geschichte scheint mir aber die zu sein, dass Welt, so wie wir sie erleben, nicht objektiv so vorhanden ist, wie wir sie erleben, sondern zu einem Teil, von dem wir überhaupt nicht wissen wie groß er ist, von uns konstruiert ist. Schon reine Sinneswahrnehmungen bilden schon nicht ab, was ist, sondern erzeugen zu einem hohen Maße ein e Wahrnehmung, die Fledermäuse, Schlangen oder Bienen so überhaupt nicht haben.
Zu dieser grundlegenden Konstruktion kommt noch die Interpretation der Daten dazu, man streitet sich ja nie über das, was man objektive Fakten nennt, aber intensiv darüber, wie sie zu interpretieren sind.
Das verändert die Perspektive erheblich.
Dafür würde man vermutlich gründlich untersucht, setzt man für die Männchen Determinismus ein, wird daraus eine „tolle“ Theorie, es ist der gleiche Quatsch in grün, der obendrein stark ihm hier ähnelt, wenn nicht total entspricht, die Einwände stehen gleich dabei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_Dämon
Nein, denn "Ursachen haben" und "gelenkt werden" sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Wieso das denn? Wenn mich jemand lenkt, ist genau das die Ursache meines Verhaltens. Ob mich ein Marsmännchen oder , ein gutes Kilo Nervenzellen fernsteuert, wo ist der Unterschied?
Den grünen Männchen wird ein Bewußtsein, eine Absicht zugeschoben. Der D tut das nicht.
Wie kommen dann Absichten in die Welt?
Das ist ja bereits das nächste Problem.
Die Sprache der Physik kennt Ansichten, Phantasie, Träume, Gründe überhaupt nicht, in ihrer Sprache kommt all das nicht vor.
Es gelingt ihr nicht Leben und Bewusstsein zu definieren.
Aber bewusst zu sein, ist nun einmal der Zustand in dem wir uns unhintergehbar vorfinden.
Meistens fällt Reduktionisten nichts anderes ein, als uns immer wieder zu erklären, dass es all das ja eigentlich gar nicht gibt.
Dass das Bewusstsein der Ausgangspunkt ihrer eigenen Forschungen und Bemühungen ist, wird dabei gerne missachtet.
Aber in Bereichen, wo es níemand mehr erkennen kann.
MOMENTAN nicht.
Was soll ich sagen, Wiederholung macht es nicht besser.
Ohne Gegenargument macht es den Widerspruch auch nicht besser...
Ich glaube ich habe eine ganze Reihe Gegenargumente gebracht, auch prinzipielle.
Bisher scheiterten sich, soweit ich das erkenne, daran, dass sie bei Dir nicht ankommen, dass Du sie (noch) nicht verstehst. Ich glaube aber, dass Du in der Lage bist sie zu verstehen.
Wenn Du dann anderer Meinung bist, würde es mich freuen, wenn Du widersprichst, aber Du musst den Clou der Gegenargumente, die überwiegend anerkannt und gewichtig und ja nicht von mir erfunden sind, bis auf das Gedankenexperiment schon kapieren.
Es scheitert bislang daran, dass Du die Idee der Falsifikation nicht verstehst und empirische, praktische und logische Argumentation vermischst und innerhalb des Ritts das Pferd wechselst.
Wenn ich mich irre, sag‘ mir wo und begründe mir worin mein Irrtum liegt.
Was müsste ich erkennen können und erkenne es bisher noch nicht?
Meinst Du nicht, dass die Naturwissenschaftler genau das tun?
Na aber siche,r aber momentan eben nur für Naturgesetze, wo es eindeutig ist. Wir haben da aber zum Beispiel noch den großen Bereich der menschlichen Psyche... und dann kommt das Ding mit dem freien Willen oder nicht freien...
Na gut, aber wenn man nach der Einführung eines allumfassenden Determinismus, wahlweise beides weiterdenken kann, ohne, dass sich was ändert, dann überzeugt mich das nicht.
Ich sage, das wollte ich schreiben, Du sagst, ich musste es und wir können abstimmen lassen oder eine Münze werfen, es ändert nichts.
.
Natürlich, Du musst mir nur sagen, was Du mit einer Erkenntnis die keine ist, weil sie durch jede andere die auch keine ist, ersetz werden soll.
Wenn Du gegen Gott, Spaghettimonster und Globuli bist, sagt mir doch mal bitte warum genau Du dagegen bist, prinzipiell.
Weil es keinen unabhängigen Hinweis dafür gibt, daß da ein Bewußtsein irgendwas LENKT, wohl aber unzählige Hinweise dafür, daß das U-W-Prinzip universell greift.
Dann nimm die Globuli, die brauchen kein Bewusstsein.
Erklär‘ mir bitte, warum du glaubst, dass an der Homöopathie nichts dran ist.
Warum genau lehnst Du sie ab? Wie oft hast Du sie probiert? Woher weißt Du, dass Du das richtige Mittel gewählt hast? Usw., was immer Du willst.
Nun stell Dir vor, ich wäre eifriger Homöopath oder Gläubiger und würde sagen:
Immmer dann wenn Du von einer Krankheit gesundet bist und ein hom. Mittel eingeworfen hast, war es die Hom. die gewirkt hat. Hat es nicht geholfen, war es eben das falsche Mittel, aber gut gewählte hom. Mittel helfen immer.
Die Diskussion führe ich auch grad in einem anderen Forum...*g
Man kann entgegnen: erkläre mir doch bitte, WIE das wirkt. Und dann herrscht Schweigen.
Okay, erklär mir doch bitte, wie der Determinismus funktioniert.
Erklär mir doch mal den Ursache-Wirkungs-Modus genau. Das ist weitaus komplexer, als man zunächst denkt.
Als Homöopath würde ich übrigens antworten: Was juckt es mich, wie der Kram funktioniert, wie sind eben NOCH nicht so weit, den Mechanismus zu durchschauen, wichtig ist doch, dass es wirkt.
Was würdest Du entgegnen.
Das Prinzip der selektiven Wahrnehmung ist nun mal eng mit dem Glauben verbunden. Gib dem Gläubigen ein weiteres Beispiel, was so hanebüchen ist, daß er das Prinzip verstehen kann, und letztendlich sagt: "aber ich glaube TROTZDEM dran."
Erinnert mich an Dich. (Meine ich weniger böse, als es vielleicht klingt.)
Der Determinismus den Du hier formuliert, ist theoretisch zu nichts zu gebrauchen und es folgt keine Praxis aus ihm.
Da sind die Homöopathen Dir immerhin voraus.
Logisch ist das nicht falsch, aber die Menschen haben sich nicht unbedingt mit Erklärungen dieser Art zufrieden gegeben. Und weißt Du, wo das Problem liegt? Die Aussagen sind auf dieser Weise nicht falsifizierbar. Man kann sie nicht widerlegen, aber das allein hat einige nicht überzeugen können an Gott, Spaghettimonster oder Globuli zu glauben.
Hm, okay, ich seh den Punkt...
Sehr gut, weil sehr wichtig.
Aber MUSS man sei denn widerlegen? Man kann sich doch locker auf "Glauben" einigen... wie man auch bei Globuli sagen muß: die Psyche hilft, nicht die Zuckerkugel, denn die "Wirkungsrate" ist genauso hoch wie bei Placebos.
Homöopathen würden Dir ins Gesicht springen, wenn Du sie auf Glauben reduzieren möchtest.
Als Homöopath würde ich Dich fragen, was den Placebo-Effekt ausmacht und nach welchen Prinzipien er wirkt. Du wirst finden, dass er eine Mischung aus Konditionierung ist und der Erwartung die man an die Behandlung – den Ruf des Verfahrens, des Arztes usw. – hat.
Nach der Placeboforschung machen Homöopathen eher mehr falsche als richtig, dennoch schreibt man ihnen zu, einen starken Placeboeffekt auszulösen. Worauf beruht der?
Meinst Du, die Konditionierung steht eher im Vordergrund, oder die Erwartung?
Ich persönlich glaube, dass die Erwartung jede Menge ausmacht.
Aber was ist dann mit der hom. Behandlung von Tieren? Homöopathen würden Stein und Bein schwören, dass sie funktioniert, dem im wiki-Artikel (unter Placeboeffekt) beschriebenen Konditionierungsvorgang entspricht so eine Behandlung nicht und ich glaube nicht, dass Wellensittiche und Pferde in Ehrfurcht vor dem Ruhm des weithin bekannten Homöopathen erstarren oder sich von der komplizierten Herstellung (Geschüttelt, aber nicht gerührt ) beeindrucken lassen.
Was also determiniert den Glauben der Pferde und Sittiche?
Der Determinismus von MSS arbeitet exakt nach dem gleichen Prinzip, eine unwiderlegbare Behauptung wird aufgestellt und dann triumphierend gesagt: Es ist so, schließlich hat mich noch niemand widerlegt.
Sein Prinzip fußt aber nicht auf selektiver Wahrnehmung. Es gibt also keine Negativkontrolle ("hier hat es halt nicht geholfen, weil es das falsche Mittel war"). Oder?
Klar, weil ja nicht einmal das möglich ist, bei MSS.
Der Homöopath kann ja wenigstens noch in der Praxis scheitern und mag dann in den Augen der Kritiker Ausflüchte suchen, der Determinismus ist ganz und gar unfähig zu scheitern.
Die Prämissen sind: Der Ursache-Wirkungs-Komplex gilt buchstäblich überall. Jeder Effekt ist ausschließlich determiniert. Wie, das wissen wir noch nicht, aber dass es so ist, ist sicher.
Warum noch mal?
Weil wir überall in der Welt das Wirken des D. sehen?
Ein Moslem sieht überall das Wirken Allahs. (Er weiß, dass es sicher so ist und er weiß, dass wir ihn nicht verstehen, denn niemand ist vollkommen, außer Allah. Allah hu akbar.)
Wo ist jetzt der fundamentale Unterschied?
Du bezeichnest auch Dinge als determiniert, die man locker als Zufall oder freien Willen deuten könnte, aber Du wirst, wie oben angedeutet, auch das exakte Gegenteil – eine zufällig andere Kugel, der Zerfall eines anderen Atoms, eine andere Entscheidung – als determiniert ansehen und wirst immer nur die müde Begründung geben können: Es ist passiert, und darum musste es auch so kommen (und darum hat Gott es so gewollt; und darum hilft die Homöopathie eben doch; und darum sind wir von kleinen Geistern über unseren Köpfen ferngesteuert; manipulieren uns die Illuminati; ist alles frühkindliches Trauma…………………………………………………….)
Ja, das stimmt.
Aber es ist eben kein GLAUBEN, weil es keine Negativbeispiele gibt, die ich selektiv ausblenden odder schönreden muß.
Das macht den Glauben nicht geringer, sondern fundamentaler.
Homöopathen müssen sich noch rechtfertigen, Deterministen nicht.
(Du hast mir nämlich immernoch keines geliefert... *beschwerde...)
Es liegt an der Konstruktion von MSS Glaubensgebaüde, dass ich Dir niemals ein konkretes Gegenbeispiel werde liefern können. Das nennt man Immunisierung gegen Kritik:
http://de.wikipedia.org/wiki/Immunisierungsstrategie
Beispiel: Ich deute Deinen Glauben an einen Determinismus als den unbewussten Wunsch nach einer starken Vaterfigur.
Nun sagst Du: „Nein, das ist Unsinn, weil … .“
Darauf entgegne ich: „Naja, Du hast da eben noch Deutungswiderstände. Irgendwann wirst Du es vielleicht erkennen, jetzt bist Du noch nicht so weit.“
Was löst das in Dir aus? Das Problem bei dieser Argumentation, ist, dass Du keinen Fuß in die Tür bekommst, die Idee, dass der Wunsch nach einer starken Vaterfigur keine Rolle spielen könnte, nicht existieren könnte, der ist in dieser Konstruktion nicht vorgesehen.
Und wie argumentiert MSS? Der Determinismus ist so erschütternd und neu, dass die meisten Menschen ihn unbewusst ablehnen.
Jo, wie den Penisneid, oder den Wunsch nach einem starken Vater die die Einsicht, dass die Illuminati die Welt beherrrschen. Immer das identische Prinzip und MSS unterscheidet sich hier nicht.
Ja, sie war zufällig im Sonderabgebot und zufällig hat Dein Mann welche mitgebracht, wovon Du gar nichts wusstest, aber nun hast Du sie zufällig entdeckt.
Und da haben wir wieder das U-W-Prinzip...
Nix ist ZUFÄLLIG aufgetaucht, es gibt für alles eine nachvollziehbare Erklärung.
Wir brauchen es, Vorgängen einen Ursache-Wirkungs-Modus zu unterschieben.
Aber Dein Mann will Dir keine Freue machen, er kann gar nicht anders. Es ist alles eine einzige Reiz-Reaktions-Verknüpfung, daraus Ursachen zu basteln ist nicht nötig.
Das sind nachträgliche Zuschreibungen, die nicht stimmen.
Kann man auf dem Boden von Skinners Tauben nachweisen, wie diese absolut fehlgeleiteten Zuschreibungen vorgenommen werden.
Gibt man Tieren nach einer Handlung Futter, so assoziieren die Tiere die Futtergabe mit der zuletzt ausgeführten Handlung, d.h. sie schreiben ihrer Handlung eine Ursache-Wirkungs-Realtion zu.
In Skinners Experiment, wurde einfach das Zufällige Verhalten der Tauben zur Zeit der Futtergabe iummer weiter verstärkt, so dass einige Tauben (wohl in der Meinung ihre Verrenkungen seien dir Ursache für die Futtergabe) bizarre Verhaltensweisen an den Tag legten.
In (Skinners) Wirklichkeit wurden sie nur operant konditioniert und die Versuche funktionieren immer wieder.
Und da Menschen ja auch nur etwas komplexere Tiere sind, haben wir den Nachweis, dass das Ursache-Wirkungs-Denken ein einziger Blödsinn ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Burrhus_Frederic_Skinner#Lernen_auf_Grund_von_Belohnung
Pikant daran ist, dass jede Taube ihre „persönliche Ursache“ für die Futtergabe hatte, die eine pickte, die andere wurde total ruhig, die nächste spreizte den Flügel ab, wieder eine begann zu scharren und alle hatten Recht mit ihrer Theorie, nur irrten sie sich, da ja jede Theorie sich eigentlich widersprach und sie in Wirklichkeit nur operant konditioniert wurden.
Ursache-Wirkung und einen daraus abgeleiteten Erkenntnisgewinn brauchen wir nicht, es sind zufällige Verknüpfungen, die auf einem Irrtum beruhen. Oder der Skinner wohl Recht hatte?
Philosophisch schlägt übrigens David Hume in eine ähnlicher Kerbe.
Was Zufälle bzw Deine "Kette von Zufällen" angeht: kennst Du Star Trek - Next Generation die Folge "Parallelen"? Ich finde, die erklärt sehr schön, warum es keine "Kette von Zufällen" gibt...
Kenne ich leider nicht.
Aber man muss es nicht dahingehend übertreiben, dass man behauptet alles sei festgelegt und wenn doch, muss man zeigen woran man das festmachen will.
Bitte, Du verwechselst den D mit Vorherbestimmung...
Wie unterscheidet MSS das?
Ich würde eher sagen mit einem gerüttelt Maß an Eigenverantwortung kann man den Determinismus getrost links liegen lassen.
Das ist ja gerade der Widerstreit...
Ist mir schon klar.
Ist ja auch nur eine Immunisierungsstrategie gegen Kritik.
Die Kritik lautet nicht falsch, nur wertlos, bzw. unwissenschaftlich.
Ja, aber was will man machen? Das als Grundlage nehmen, was einem besser GEFÄLLT (freier Wille)?
Nein, klären, wie man vorgehen will. Will man sich auf dem Boden eines wissenschaftlichen Weltbildes bewegen, muss man sie Spielregeln der Wissenschaft akzeptieren. Und da spielt die Falsikifation schon eine größere Rolle.
Will man sich spekulativ äußern ist das eine andere Geschichte.
Sie ist auch kein Muss, m.E. ist auch das eine subtile Immunisierungsstrategie der Naturwissenschaft, aber das wäre gleich wieder eine Grundsatzdiskussion.
Nur wenn Du jetzt AHA denkst, musst Du auch Gott, Spaghettimonster und Globuli neu bewerten, alles andere wäre inkonsistent. Zu sagen, Gott und Globuli braucht kein Mensch, das erzählst uns die Wissenschaft, der vertraue ich, aber gleichzeitig eines ihrer fundamentalen Prinzipien mit Füßen zu treten, dat gildet nich.
Sag ich ja auch nicht... Glauben brauchen sehr wohl viele Menschen. Deswegen ist das Geglaubte noch lange nicht richtig.
Aber eben auch nicht falsch. Es liegt im Wesen des Glaubens, dass seine fundamentalen Prämissen (Gott existiert; Informationen können durch Verschüttelung weitergegeben werden; all unser menschliches Verhalten ist durch frühkindlichen Missbrauch zu erklären; wir sind alle konditioniert; es gibt kein Ich, nur Hirnfunktionen; die Illuminati manipulieren uns bei allem was wir tun; es ist alles determiniert und vorherbestimmt; es ist alles determiniert, aber nicht vorherbestimmt; es ist alles Karma) nicht hinterfragt werden (können).
Je fundamentaler der Glaube umso mehr Beweise für ihn, findet man buchstäblich an jeder Ecke.
Und was die Wahrheit angeht, so konkurrieren eine Unzahl von Theorien darum welche das was Wahrheit ihrer Auffassung nach sein soll, nun die bessere ist und sie haben alle mehr oder weniger gravierende Mängel.
Der Grund ist ein theoretischer und pragmatischer.
Eine nicht zu widerlegende These erklärt nichts. Letztlich eine einzige Tautologie.
Wenn wir postulieren, daß alles eine Ursache hat, dann kann man das sehr wohl zu seiner Lebensphilosophie erheben.
Klar, die Religionen machen uns das vor.
Ich brauche nur zu sagen, dass da oben ein alter Mann mit Bart sitzt, der mitzählt wie oft man onaniert und schon werden einige ihr Verhalten ändern, weil man ja nicht sicher sein kann, ob es nicht wirklich so ist. Denn Gott als Prämisse gesetzt ist ja nicht zu widerlegen.
Man muss schon sagen: Danke, ich verzichte, das Restrisiko gehe ich ein.
Dann ist da kein "ich glaube es aber" oder "das wird schon so sein", sondern ein "wenn ich was nicht verstehe, suche ich nach den Ursachen." Und das finde ich alles andere als nutzlos.
Oh, mit Ursachen kann ich Dich zuschmeißen, so viel Du willst und aus welcher Ecke Du willst.
Ich tue ja hier, aus gutem Grund nichts anderes, als Ursachen, die Du für richtig hältst mit welchen zu vermengen, die Du für völligen Murks hältst, um Dir zu zeigen, dass es nicht daran liegt irgendwelche Ursaschen zu finden.
Unsere Strategie sollte sein, Kriterien zu finden, nach denen man die Zuschreibung von Ursachen überprüfen kann. Was ist ein gutes Argument und was ist Pillepalle? Was muss eine brauchbare Hypothese leisten und wo beginnt der Glaube?
Und da gibt es eben logische Strategien, Selbstwidersprüche und Inkonsistenzen und Begründungen, die auf der Gültigkeit ihrer eigenen Prämissen beruhen aufzuzeigen.
Es gibt die naturwissenschaftliche Strategie vernünftige experimentelle Designs zu entwerfen, die Hypothesen testen.
Es gibt pragmatische Gründe, den Einfluss einer Möglichkeit auf mein Leben zu ergründen.
Und meistens sind die alle irgendwie gemischt.
Dann heißt es auf einmal, tja, Gott wirkt und hilft vielleicht manchmal, aber ein Staudamm, eine Lebensversicherung und Antibiotika sind deutlich zuverlässiger, wenn schenken wir nun unser Vertrauen?
Sinnvollerweise dem, wo man das U-W-Prinzip VERSTEHT udn nicht blind vertrauen muß. Und da wren wir wieder beim Nutzen des konsequent gedachten D..
Der wissenschaftliche Determinismus sagt aber nicht ideologisch, es hat so kommen müssen, sondern versucht gerade die Bedingungen zu verstehen, warum es so gekommen ist, um gerade diese Bedingungen zu verändern.
Die Idee dahinter ist aber eben nicht, es hat alles so kommen müssen, sondern, es könnte durchaus auch anders gehen. Da ist dann ein sehr guter Schuss freier Wille und Selbstbestimmung drin. Es hat so kommen müssen, weil es so gekommen ist, ist einfach ein logischer Fehlschluss petitio principii genannt: http://de.wikipedia.org/wiki/Petitio_principii
Auf einem Fehlschluss eine Ideologie aufzubauen ist halt nicht sehr clever.
Das wäre dann ein nächster Grund.
MSS ist zwar Atheist, argumentiert aber die ein religiöser Fundamentalist. Man sieht Gott (den Determinismus) einfach überall, in allem.
Dem D. muß sich niemand unterordnen, man muß nicht an bewußte Vorherbestimmung glauben und sich psychisch unterwerfen. Und moralische Implikationen hat der D. schonmal gar nicht.
Ich glaube besser kann man die Folgenlosigkeit der dieses ausgeweiteten Determinismus nicht zusammenfassen.
Niemand muss sich dem unterordnen (wären wir determiniert, müsste es jeder), es ist nichts vorherbestimmt und darum ist man auch nichts verpflichtet. Und der größte Witz eines Buches das sich ethische Ansprüche auf die Fahnen geschrieben hat: es hat keinerlei moralische Implikationen.
Ob ich nun Determinist und ein Heiliger oder eine Nazi bin, es ändert nichts, denn unsere Verschaltungen legen uns fest. Wer’s glaubt wird selig.