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Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

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AW: Mitten drin in "gut und böse"



Ich habe Dich und alle User hier gefragt wofür sie sind. Bis auf moebius der für den 3. Weltkrieg ist keine Antwort. Wenn keiner weiß was er will geschieht das was ich will. Kommt Zeit kommt Rat.​

Oh, diese Frage habe ich bisher nicht wahr genommen.
Ich bin für die Beendigung der Herrschaft von Menschen über Menschen. :geschenk:
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Und weiter geht´s...:)

Wie gesagt, alles hat seine Ursache(n). Ja. Vielleicht, von Qunatenfluktuationen und som Zeugs mal abgesehen. Nur, entscheidend ist: wir kennen sie nicht und werden sie auch nicht in Gänze kennenlernen.
Wenn Du diese Position vertrittst, wieso streiten wir dann? Ist doch genau auch meine... :)

Vielliecht hat MSS einfach ein sympathisches Buch geschrieben, deren einzelnen Thesen man zustimmen möchte, nur ist halt die Kernthese unbrauchbar.
Wieso? Du hast ihr eben zugestimmt. Es sei denn, ich hab es völlig falsch verstanden.

Persönlich glaube ich, dass einige Dinge spontan geschehen, wie ein spontanes Erscheinen und Materie erklärt werden soll, weiß ich nicht.
Für unsere Alltagsdimensionen ist das aber brauchbar, nur kennen wir auch da die Ursachen nicht, viele überlagern sich, vieles muss spekulativ bleiben.
Genau. Einiges kennen wir einfach auch NOCH nicht.

Das ist ja gerade eine schönes Phänomen: Angenommen ich beharre auf meiner Meinung, dann tue ich das deshalb, weil mein Verschaltungen mich festlegen. Ich bin determiniert.
Ändere ich hingegen meine Meinung, zwingen mich die besseren Gründe, es musste so kommen, ich bin wieder determiniert.
So hab ich es verstanden und finde es nachvollziehbar, ja.

Stell Dir mal ein Gedankenexperiment vor.
Zwei komplett gleiche Menschen in stehen vor einem identischen Problem, es gibt zwei Mögleichkeiten zu reagieren. Der eine entscheidet sich für A der andere für B, welcher wäre nicht determiniert. Wenn es beide wären, dürfte kein unterschiedliches Ergebnis herauskommen.
Du kannst aber nicht herausfinden, wer von beiden determiniert ist, das ist das Problem.
Das Gedankenexperiment geht von der falschen Prämisse aus, ist also unbrauchbar - denn es gibt keine komplett gleichen Menschen und kann auch keine geben.

Ja, meiner Meinung nach auf. Das AP lehne ich daher auch ab.
Alles eine große Show nur für uns.
Damit hätte das All einen teleologischen Zweck, was ungefähr jeder Naturwissenschaftler ablehnt.
Und es würde sich dann doch die Frage nach einer allinternen Intelligenz stellen, die diesen Plan ersonnen hat und das lehnst Du ja eigentlich ab.
Oh, ich hab das ganz anders verstanden, ganz nüchtern gesprochen: wären die Umstände nicht so wie sie nun mal sind, wären wir nicht hier. Punkt. Und daggeen kann man schwer was sagen.

Erziehung lässt uns ja gerade die Normen einüben, gegen die wir prinzipiell verstoßen könnten.
Es ist eben nicht naturgesetzlich geregelt, dass Kinder nicht auf die Straße laufen, sie könnten das tun. Das will man verhindern, sinnvollerweise.
Aber man kann nicht gegen die Schwerkraft oder Zellteilung verstoßen.
Das was nicht natürlich geregelt ist, versuchen wir künstlich zu Regeln, Normen aufzustellen, die unser Zusammenleben erleichtern. Dazu gehört die Frage wie wir mit Menschen umgehen sollten, die sich für fundamentale Regeln des Zusammenlebens nicht interessieren, aus welchem Grund auch immer.
Ich denke schon, daß Kinder "Naturgewalten" sind. Und nach bestimmten Gesetzen funktionieren. Basierend auf bestimmten Umständen und Voraussetzungen. Wie jeder Mensch.

Ja, das tun wir ja. Aber Rache ist das nicht unbedingt. Obwohl Rachegedanken mit im Spiel sein könnten.
Naja, soweit ich das weiß, haben wir schon Strafen, die rein zur Bestrafung dienen (blödser Satz, aber Du weißt, was ich meine...?)

Meiner Ansicht nach nicht, ich glaube das ist ein prinzipielles Problem.
Dazu müsste ich Dich mit einem ausführlicheren Gedankenexperiment belästigen, was ich mir mal bei der Diskussion eines ähnlichen Buches (das ich da auch gelesen habe) ausgedacht habe, die Frage ist, ob Du Dir das antun willst.
Wenn wir uns jetzt auf oben genannten so einfach einigen können...?

Gerne. Dann gibt es Kapazität dafür...:)

Auch das ist nur ein Behauptung.
Der Aufenthaltsort eines Elektrons ist prinzipiell unbestimmbar.
Nach heutigem Erkenntnisstand vielleicht. Ich halte den Satz *...ist prinzipiell unbestimmbar* angesichts des immensen Wissenszuwachses über die letzten Jahrhunderte für unwissenschaftlich und daher fragwürdig.

Ein nächster Fehler ist, dass MSS implizit behauptet, es gäbe eine Ursache, doch diese Behauptung nicht stützen kann, weil bestimmte Bedingungen nicht gegeben sind. Aber woher weiß er dann, dass diese Behauptung stimmt
.Das ist ja gerade die Fragestellung: HAT alles eine Ursache oder nicht?
Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund anzunehmen, daß dem nicht so ist.
Oder hast Du einen?
Dafür würde man vermutlich gründlich untersucht, setzt man für die Männchen Determinismus ein, wird daraus eine „tolle“ Theorie, es ist der gleiche Quatsch in grün, der obendrein stark ihm hier ähnelt, wenn nicht total entspricht, die Einwände stehen gleich dabei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_Dämon
Nein, denn "Ursachen haben" und "gelenkt werden" sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Den grünen Männchen wird ein Bewußtsein, eine Absicht zugeschoben. Der D tut das nicht.

Aber in Bereichen, wo es níemand mehr erkennen kann.
MOMENTAN nicht.

Was soll ich sagen, Wiederholung macht es nicht besser.
Ohne Gegenargument macht es den Widerspruch auch nicht besser...;)

Meinst Du nicht, dass die Naturwissenschaftler genau das tun?
Na aber siche,r aber momentan eben nur für Naturgesetze, wo es eindeutig ist. Wir haben da aber zum Beispiel noch den großen Bereich der menschlichen Psyche... und dann kommt das Ding mit dem freien Willen oder nicht freien...

Natürlich, Du musst mir nur sagen, was Du mit einer Erkenntnis die keine ist, weil sie durch jede andere die auch keine ist, ersetz werden soll.
Wenn Du gegen Gott, Spaghettimonster und Globuli bist, sagt mir doch mal bitte warum genau Du dagegen bist, prinzipiell.
Weil es keinen unabhängigen Hinweis dafür gibt, daß da ein Bewußtsein irgendwas LENKT, wohl aber unzählige Hinweise dafür, daß das U-W-Prinzip universell greift.

Nun stell Dir vor, ich wäre eifriger Homöopath oder Gläubiger und würde sagen:
Immmer dann wenn Du von einer Krankheit gesundet bist und ein hom. Mittel eingeworfen hast, war es die Hom. die gewirkt hat. Hat es nicht geholfen, war es eben das falsche Mittel, aber gut gewählte hom. Mittel helfen immer.
Die Diskussion führe ich auch grad in einem anderen Forum...*g
Man kann entgegnen: erkläre mir doch bitte, WIE das wirkt. Und dann herrscht Schweigen.

Das Prinzip der selektiven Wahrnehmung ist nun mal eng mit dem Glauben verbunden. Gib dem Gläubigen ein weiteres Beispiel, was so hanebüchen ist, daß er das Prinzip verstehen kann, und letztendlich sagt: "aber ich glaube TROTZDEM dran."

Logisch ist das nicht falsch, aber die Menschen haben sich nicht unbedingt mit Erklärungen dieser Art zufrieden gegeben. Und weißt Du, wo das Problem liegt? Die Aussagen sind auf dieser Weise nicht falsifizierbar. Man kann sie nicht widerlegen, aber das allein hat einige nicht überzeugen können an Gott, Spaghettimonster oder Globuli zu glauben.
Hm, okay, ich seh den Punkt... :)

Aber MUSS man sei denn widerlegen? Man kann sich doch locker auf "Glauben" einigen... wie man auch bei Globuli sagen muß: die Psyche hilft, nicht die Zuckerkugel, denn die "Wirkungsrate" ist genauso hoch wie bei Placebos.

Der Determinismus von MSS arbeitet exakt nach dem gleichen Prinzip, eine unwiderlegbare Behauptung wird aufgestellt und dann triumphierend gesagt: Es ist so, schließlich hat mich noch niemand widerlegt.
Sein Prinzip fußt aber nicht auf selektiver Wahrnehmung. Es gibt also keine Negativkontrolle ("hier hat es halt nicht geholfen, weil es das falsche Mittel war"). Oder?

Du bezeichnest auch Dinge als determiniert, die man locker als Zufall oder freien Willen deuten könnte, aber Du wirst, wie oben angedeutet, auch das exakte Gegenteil – eine zufällig andere Kugel, der Zerfall eines anderen Atoms, eine andere Entscheidung – als determiniert ansehen und wirst immer nur die müde Begründung geben können: Es ist passiert, und darum musste es auch so kommen (und darum hat Gott es so gewollt; und darum hilft die Homöopathie eben doch; und darum sind wir von kleinen Geistern über unseren Köpfen ferngesteuert; manipulieren uns die Illuminati; ist alles frühkindliches Trauma…………………………………………………….)
Ja, das stimmt.
Aber es ist eben kein GLAUBEN, weil es keine Negativbeispiele gibt, die ich selektiv ausblenden odder schönreden muß.

(Du hast mir nämlich immernoch keines geliefert... *beschwerde...;))

Ja, sie war zufällig im Sonderabgebot und zufällig hat Dein Mann welche mitgebracht, wovon Du gar nichts wusstest, aber nun hast Du sie zufällig entdeckt.
Und da haben wir wieder das U-W-Prinzip...:)
Nix ist ZUFÄLLIG aufgetaucht, es gibt für alles eine nachvollziehbare Erklärung.

Was Zufälle bzw Deine "Kette von Zufällen" angeht: kennst Du Star Trek - Next Generation die Folge "Parallelen"? Ich finde, die erklärt sehr schön, warum es keine "Kette von Zufällen" gibt...

Aber man muss es nicht dahingehend übertreiben, dass man behauptet alles sei festgelegt und wenn doch, muss man zeigen woran man das festmachen will.
Bitte, Du verwechselst den D mit Vorherbestimmung...

Ich würde eher sagen mit einem gerüttelt Maß an Eigenverantwortung kann man den Determinismus getrost links liegen lassen.
Das ist ja gerade der Widerstreit...

Ist ja auch nur eine Immunisierungsstrategie gegen Kritik.
Die Kritik lautet nicht falsch, nur wertlos, bzw. unwissenschaftlich.
Ja, aber was will man machen? Das als Grundlage nehmen, was einem besser GEFÄLLT (freier Wille)?

Sie ist auch kein Muss, m.E. ist auch das eine subtile Immunisierungsstrategie der Naturwissenschaft, aber das wäre gleich wieder eine Grundsatzdiskussion.
Nur wenn Du jetzt AHA denkst, musst Du auch Gott, Spaghettimonster und Globuli neu bewerten, alles andere wäre inkonsistent. Zu sagen, Gott und Globuli braucht kein Mensch, das erzählst uns die Wissenschaft, der vertraue ich, aber gleichzeitig eines ihrer fundamentalen Prinzipien mit Füßen zu treten, dat gildet nich.
Sag ich ja auch nicht... Glauben brauchen sehr wohl viele Menschen. Deswegen ist das Geglaubte noch lange nicht richtig.

Wir sind zum Teil durch unsere Hirnstruktur festgelegt, zu einem weiteren Teil durch unsere frühkindlichen Prägungen, darum braucht man Menschen nicht zu bestrafen sondern sollte ihen das geben, was sie nie erfahren haben. Annahme, Zuspruch…

Ich bin anderer Auffassung, aber man sollte nicht zu schnell gegen Drewermann sein, der Kerl ich verflucht gescheit und weiß um Längen mehr als ich, auf vielen der Gebiete um die es geht.
Wäre aber wieder eine – diesmal psychotherapeutische – Grundsatzdiskussion.
Ja, okay. Das würde hier auch ausufern. Zumal es wirklich solche und solche Fälle gibt und es schwer zu entscheiden ist, was nun wie funktioniert (Datenmangel läßt grüßen...;)).

Der Grund ist ein theoretischer und pragmatischer.
Eine nicht zu widerlegende These erklärt nichts. Letztlich eine einzige Tautologie.
Wenn wir postulieren, daß alles eine Ursache hat, dann kann man das sehr wohl zu seiner Lebensphilosophie erheben. Dann ist da kein "ich glaube es aber" oder "das wird schon so sein", sondern ein "wenn ich was nicht verstehe, suche ich nach den Ursachen." Und das finde ich alles andere als nutzlos.

Dann heißt es auf einmal, tja, Gott wirkt und hilft vielleicht manchmal, aber ein Staudamm, eine Lebensversicherung und Antibiotika sind deutlich zuverlässiger, wenn schenken wir nun unser Vertrauen?
Sinnvollerweise dem, wo man das U-W-Prinzip VERSTEHT udn nicht blind vertrauen muß. Und da wren wir wieder beim Nutzen des konsequent gedachten D..

MSS ist zwar Atheist, argumentiert aber die ein religiöser Fundamentalist. Man sieht Gott (den Determinismus) einfach überall, in allem.
Dem D. muß sich niemand unterordnen, man muß nicht an bewußte Vorherbestimmung glauben und sich psychisch unterwerfen. Und moralische Implikationen hat der D. schonmal gar nicht.

Der Vergleich hinkt also auf beiden Füßen...
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Das spricht für Kassiopeias Rücken - und für MOMO's Lese- und Interpretationskompetenz..., denkt
moebius

...und vor allem für Momos intuitives Vertrauen: sie weiß, wem sie folgen kann, nämlich Kassiopeia, die sie zu Meister Hora führt, und wem nicht, nämlich den grauen Herren.

LG Kaawi
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Deshalb gewinnt MOMO auch am Ende gegen die Nieten in Nadelstreifen...ääääähhhhh.......die grauen Herren (in Kranktürmen, Re-gier-ungs-Zentralen usw.)...
"Trau', schau' wem!" - diese Maxime scheint mir ihre Lebens-Haltung auszudrücken...
LG, moebius
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Deshalb gewinnt MOMO auch am Ende gegen die Nieten in Nadelstreifen...ääääähhhhh.......die grauen Herren (in Kranktürmen, Re-gier-ungs-Zentralen usw.)...
"Trau', schau' wem!" - diese Maxime scheint mir ihre Lebens-Haltung auszudrücken...
LG, moebius

Sie braucht nicht zu schauen, denn sie schaut intuitiv in die richtige Richtung, wenn es um`s Vertrauen geht: nach unten, zu dem was klein ist, und nicht nach oben, zu dem, was sich groß und wichtig gibt.

Weiß Kaawi
 
AW: Michael Schmidt-Salomon: "Jenseits von gut und böse"

Hallo MissVerstehen.

Zitat von Pirroge
Wie gesagt, alles hat seine Ursache(n). Ja. Vielleicht, von Qunatenfluktuationen und som Zeugs mal abgesehen. Nur, entscheidend ist: wir kennen sie nicht und werden sie auch nicht in Gänze kennenlernen.

Wenn Du diese Position vertrittst, wieso streiten wir dann? Ist doch genau auch meine...:)

Weil ich erstens Ausnahmen sehe und zweitens, diesem „Wissen“ keine Bedeutung beimessen, Du aber sehr wohl.

Vielliecht hat MSS einfach ein sympathisches Buch geschrieben, deren einzelnen Thesen man zustimmen möchte, nur ist halt die Kernthese unbrauchbar.

Wieso? Du hast ihr eben zugestimmt. Es sei denn, ich hab es völlig falsch verstanden.

Hm. So wird das immer hin und her gehen. Wie kommen wir das raus?
Was müsste passieren, damit Du prinzipiell davon abrücken würdest, dass diese These richtig ist?

Bei mir müsste umgekehrt passieren, dass mir irgendwer die Relevanz für mein Leben, die Wissenschaft, die Philosophie nahebringt. Erkenntnistheoretisch oder praktisch, so dass klar ist, dass dieser Schluss nur deshalb gezogen werden konnte, weil es einen umfassenden Determinismus gibt.

Persönlich glaube ich, dass einige Dinge spontan geschehen, wie ein spontanes Erscheinen und Materie erklärt werden soll, weiß ich nicht.
Für unsere Alltagsdimensionen ist das aber brauchbar, nur kennen wir auch da die Ursachen nicht, viele überlagern sich, vieles muss spekulativ bleiben.
Genau. Einiges kennen wir einfach auch NOCH nicht.

Wir haben auch Gott „noch“ nicht bewiesen, warum diskutieren wir nicht über sein Wirken?


Das ist ja gerade eine schönes Phänomen: Angenommen ich beharre auf meiner Meinung, dann tue ich das deshalb, weil mein Verschaltungen mich festlegen. Ich bin determiniert.
Ändere ich hingegen meine Meinung, zwingen mich die besseren Gründe, es musste so kommen, ich bin wieder determiniert.

So hab ich es verstanden und finde es nachvollziehbar, ja.

Offensichtlicher kann man eine wertlose Behauptung doch nicht formulieren.
Man kann der vermeintlichen Stimmigkeit dieser Hypothese nicht entgehen und das macht sie problematisch.

Überhaupt Hypothese:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypothese


Stell Dir mal ein Gedankenexperiment vor.
Zwei komplett gleiche Menschen in stehen vor einem identischen Problem, es gibt zwei Mögleichkeiten zu reagieren. Der eine entscheidet sich für A der andere für B, welcher wäre nicht determiniert. Wenn es beide wären, dürfte kein unterschiedliches Ergebnis herauskommen.
Du kannst aber nicht herausfinden, wer von beiden determiniert ist, das ist das Problem.

Das Gedankenexperiment geht von der falschen Prämisse aus, ist also unbrauchbar - denn es gibt keine komplett gleichen Menschen und kann auch keine geben.

Es ist auch hier inkonsistent auf Empirie abzuzielen (gibt es nicht) und im andern Fall der Empirie den Stuhl vor die Tür zu stellen (interessiert mich nicht). Denn aus obigem link:

„In den empirischen Wissenschaften haben Hypothesen den Status einer Annahme, die üblicherweise nach dem deduktiv-nomologischen Modell überprüft werden. Dabei werden beobachtete Daten auf die Hypothese angewendet und damit verglichen, ob die Ergebnisse mit den tatsächlich beobachteten Ereignissen übereinstimmen. Ist die Übereinstimmung gegeben, wurde die Hypothese bestätigt und die zugrunde liegende Theorie, die neben der Hypothese auch die Prämissen und die Versuchsanordnung beinhaltet, hat sich bewährt. []bHypothesen, die keinem Beobachtungssatz widersprechen, gelten nicht als empirisch (siehe Falsifizierbarkeit).[/b]“

Du beziehst Dich also auf eine ausdrücklich unempirische Ausgangsthese, die dann z.B. mit den Mitteln der Logik, des Gedankenexperiments prinzipiell (von dem wie es empirisch vorgefunden wird) erläutert werden müsste. Folgerichtig kannst Du nicht diesen Rahmen wählen (ohne Dir selbst zu wiudersprechen) und dann sagen, dass die empirischen Tatsachen aber andere sind.
Siehst Du was ich meine?



Ja, meiner Meinung nach auf. Das AP lehne ich daher auch ab.
Alles eine große Show nur für uns.
Damit hätte das All einen teleologischen Zweck, was ungefähr jeder Naturwissenschaftler ablehnt.
Und es würde sich dann doch die Frage nach einer allinternen Intelligenz stellen, die diesen Plan ersonnen hat und das lehnst Du ja eigentlich ab.

Oh, ich hab das ganz anders verstanden, ganz nüchtern gesprochen: wären die Umstände nicht so
wie sie nun mal sind, wären wir nicht hier. Punkt. Und daggeen kann man schwer was sagen.

Eben, dagegen kann man schwer was sagen.
Würden die Geister die uns fernsteuern sichtbar sein, wüssten wir auch, dass sie uns fernsteuern. Aber so sind sie unsichtbar (darum nennen wir sie Geister) und wir wissen es (noch) nicht.

Ich denke schon, daß Kinder "Naturgewalten" sind. Und nach bestimmten Gesetzen funktionieren. Basierend auf bestimmten Umständen und Voraussetzungen. Wie jeder Mensch.

Schau doch mal auf die Gesetze, nach denen sie nicht funktionieren.
Alles was Kinder „von selbst“ machen, mag gewissen Naturgesetzen unterworfen sein. Sie fall von selbst zu Boden, man muss ihnen nicht beibringen, nicht an die Decken zu fallen, weil man das bei uns so nicht macht. Sie wachsen von selbst. Und so weiter.
Lernen sie auch von selbst sprechen, an der Straße nach links und recht zu schauen, mit Messer und Gabel zu essen? Falls Du meinst, ja, herrschen dann in Japan, wo man mit Stäbchen isst, andere Naturgesetze? Was ist mit den Naturgesetzen bei Kindern die von wilden Tiere aufgezogen wurden? Warum bringst Du Deinen Kindern bei wie man sich im Straßenverkehr verhält und baust nicht auf die Macht der Naturgesetze, die sicher dafür sorgen wird, dass sie das können.

Ja, das tun wir ja. Aber Rache ist das nicht unbedingt. Obwohl Rachegedanken mit im Spiel sein könnten.

Naja, soweit ich das weiß, haben wir schon Strafen, die rein zur Bestrafung dienen (blödser Satz, aber Du weißt, was ich meine...?)

Ja, es gibt Formen von Sadismus und purer Machtdemonstration.

Meiner Ansicht nach nicht, ich glaube das ist ein prinzipielles Problem.
Dazu müsste ich Dich mit einem ausführlicheren Gedankenexperiment belästigen, was ich mir mal bei der Diskussion eines ähnlichen Buches (das ich da auch gelesen habe) ausgedacht habe, die Frage ist, ob Du Dir das antun willst.
Wenn wir uns jetzt auf oben genannten so einfach einigen können...?

Gerne. Dann gibt es Kapazität dafür...:)

Klar, denn hier ist das Anliegen berechtigt, denn ich will ja damit zeigen, dass etwas nicht empirisch noch nicht beobachtet wurde oder klappt, sondern prinzipiell, auch in 1000 Jahren und mit Supercomputer nicht geht.

Der Ausgangspuntk war:

Ich: „Und würde dennoch kein subjektives Erleben objektivieren können, denn wie es für mich ist, dies und das zu erleben, ist eben für mich so, nicht notwendigerweise für Dich.“

Du: „Das stimmt. Und heißt: den D. zu beweisen, scheitert immer am Datenmangel.“

Ich: „Meiner Ansicht nach nicht, ich glaube das ist ein prinzipielles Problem.“


Was heißt kein subjektives Erleben objektivieren zu können?
Es gibt einen vergleichsweise großen philosophischen Streit darüber, ob eine subjektive Sichtweise, ein direktes wie es ist Erleben, etwas grundsätzlich anderes ist, als eine Anordnung bestimmter Neuronen und ihrer Verknüpfungen, also objektivierbarer Zustände.
Hier wird argumentiert, wie Du das tust: Es ist einfach unheimlich komplex und noch können wir subjektives Erleben nicht objektivieren, aber bald.
Objektivieren bedeutet hier, die biologischen (oder physikalischen) Zustände, eben das, was dieses innere Erleben äußerlich determiniert, simulieren zu können.
Kann man das und geht man weiter davon aus, dass es irgendeinen technischen Weg gibt, diese Zustände eins zu eins in ein anderes Hirn übertragen, müsste, mein wie es ist Erleben bspw. von Dir genauso empfunden werden können, wenn man über eine technische Neuerung die Zustände in Deinem Hirn so anordnet, wie meine sind, wenn ich dieses oder jenes erlebe.
So weit, so gut?

Nun ist es so, dass wir kaum prüfen können, ob auf einer normierten Rotskala, die man uns beiden zeigt, mein Roterleben anders wäre als Dein Roterleben. Aber wir können komplexere Geschehen beobachten, die uns Alltag ja immer begegnen. Wie ist es für mich gewesen, als Kind Weihnachten zu erleben? Nun gleiches Prinzip, könnte man meinen: Weihnachten, das ist die Summe bestimmter Eindrücke. Für mich bedeute Weihnachten als Kind, einen bestimmten Ablauf zu erleben, ich assoziiere bestimmter Düfte, bestimmte Rituale, bestimmte Geschenke, bestimmte Musik, bestimmtes Essen mit Weihnachten. Die innere Spannung, die es bedeutete, vor einer Holztür mit geriffeltem Glas zu stehen und ungeduldig darauf zu warten, dass es dunkel wird und die Christbaumkerzen entzündet werden, es genau diesen Nudelsalat gibt… .

Deine Erinnerungen an Weihnachten werden zum Teil ähnlich, aber in vielen Details sehr anders sein.
Aber, das macht ja nichts, denn wir haben ja eine Zeitreise in die Zukunft gemacht und ich wurde per Hypnose und Durchleuchtung meines Unbewussten gebeten mich so gut es geht an Weihnachten als 10-Jähriger zu erinnern und all die aktiven Bereiche meines Hirns, werden eingescannt und in ihrem zeitlichen Verlauf gespeichert.

Und nun, werden die Zustände in Deinem Hirn, den meinen angepasst.
Nun ist die Frage: Erlebt nun MV wie P Weihnachten?
Es sind zwei (bis drei) Wege denkbar.

Erstens: die Übertragung geht schrittweise vor sich. Du erlebst vielleicht die Spannung, aber die Menschen dort, sind Dir fremd, Du hast keine emotionale Verbindung mit ihnen. Die Geschichte, die mich mit ihnen verbindet, ist Dir fremd. Deine Freude über das Spiegelteleskop, hält sich in Grenzen, den Nudelsalat findest Du: Naja. In Deinem Bewusstsein sind da andere Assoziationen, ein anderes Umfeld, andere Gerüche, Musik, Rituale, Personen…
Du würdest das Erleben wie es für mich ist, nicht teilen können, weil Du andere Erinnerungen, Assoziationen usw. hast. Kurz: Deine eigene erlebte Geschichte, die Spur aus der VErgangeheit, die Du biologisch und als Lebensgeschichte mitbringt, würde das, P wie es ist Erleben empfindlich stören, weil sie ziemlich anders ist.

Nun, ist das noch nicht überzeugend, denn es könnte ja auch so gehen.

Zweitens: die Übertragung findet vollständig und komplett statt. Ob das je möglich sein wird, braucht uns nicht zu kümmern, denn es ist ein Gedankenexperiment. Aber nun erscheint ein anderes Problem. Denn bei einer vollständigen Übertragung meiner inneren Zustände erlebst Du nicht mehr wie Du erlebst, sondern, wie ich erlebe, das ist ja auch das Ziel der Übung. Nur, in dem Moment wo das tatsächlich gelingt bist Du ich. Du kennst die Gesichter, die Gewohnheiten, spürst die Spannung, freust Dich so viel oder wenig wie ich, denn in der Situation bist Du identisch mit mir.
Aber, erlebst DU, MissVerstehen nun, wie es für mich, Pirroge ist, Weihnachten zu erleben? Nein, denn DU bist in der Situation gar nicht mehr vorhanden, Du bist ich, nicht MissVerstehen erlebt, wie es für Pirroge ist, Weihnachten zu erleben, Pirroge erlebt Weihnachten.
Und wenn Du aus dieser Situation zurückkommst und man Dich fragt: Und, wie war’s? Weißt Du nun, wie er Weihnachten erlebt, müsstest Du, jetzt wieder MissVerstehen antworten: Wie? Was? Was wollt ihr von mir? Denn DEIN Bewusstsein, Dein Sosein, Deine persönliche MissVerstehen Geschichte, ist ja nun vollständig unbeteiligt gewesen an dem Prozess. Du warst nicht Du, als Beobachterin, sondern Du warst ich. Und folglich weißt Du von meinem Erleben damals nichts.
Ist Dir klar, wo das Problem ist?

Aber, auch das soll uns nicht beirren, denn es gibt ja eine nächste Variante, die irgendwie eine Mischung der beiden ersten ist.

Drittens: Dazu ist es nötig, dass Du auf der einen Seite Du selbst bleibst, damit Du Dir merken kannst, wie es – im Gegensatz zu Deinen Erinnerungen, Assoziationen – für mich ist Weihnachten zu erleben. Auf der anderen Seite müsste eine vollständige Bewusstseinsübertragung stattfinden, damit nicht Deine Erinnerungen und Assoziationen (Was’n das fürn Monster?) statt meiner (Jipiiee!) das Bild/die Simulation verfälschen.
Also müsste es – auch das ich theoretisch vorstellbar – so einen Hin- und Her-Switch Modus geben, bei dem Du auf Knopfdruck (oder sonst wie) Pirroge Erleben hast und dann wieder, im nächsten Moment MissVerstehen Erleben. Ich glaube, dass das hier schon prinzipiell unmöglich ist, weil es nur entweder/oder gibt – wenn uns objektive Zustände determinieren tun sie das eben so oder so, nicht sowohl/als auch, sonst wäre es keine Determination – aber vielleicht irre ich mich und anderfalls schummeln wir einfach ein wenig.
Irgendwie ist es möglich, dass Du mit MV Bewusstsein zeitnahe in P Bewusstsein rutschst und die Erinnerung an P Bewusstsein irgendwie nachhallt, eine Zeit präsent bleibt.
Aber nun ist es wieder so, dass in dem Moment wo tatsächlich beides vorhanden wäre, Deine Geschichte, Dein Erleben, Deine Erinnerung das Bild verändert. Du könntest denken: „Ach so empfindet der das, ist aber komisch“ oder auch „… ist aber sehr ähnlich“. Aber das wäre nicht mein wie es ist Empfinden, sondern Deine Interpretation meines Empfindens, denn ich dachte Weihnachten nicht: Ach so empfinde ich gerade, das ist aber komisch, sondern ich habe direkt empfunden, wie es für eine kleine Pirroge ist, Weihnachten zu erleben.

Ich bin überzeugt, dass Annäherungen möglich sind, aber ebenso überzeugt, dass eine vollständige Übernahme einer wie es ist Empfindung von einem Bewusstsein aufs andere nicht möglich ist.
Deshalb können wir nicht wissen, wie es für jemand anderen ist, dies und das zu erleben, entweder verfälscht unsere mitgebrachte Geschichte das Bild, dann ist es ein ungefährer Wert oder man ist tatsächlich jemand anderes, doch die Erinnerung müsste verlöschen, wenn wir wieder wir selbst sind oder Reste der Erinnerung und eigene Persönlichkeit durchdringen einander, was wiederum einer Interpretation der Erlebnisse des anderen wäre.
Damit wäre bewiesen, dass ein subjektives Erleben wie es ist, nicht objektiviert werden kann, in der Weise, dass es für einen Erkenntnisfortschritt sorgt, der es uns ermöglichen würde die Perspektiove der ersten Person (Ich) auf/in die der dritten Person (Es – die Summer neuronaler Zustände) zu reduzieren/übersetzen. Es würde sich bestätigen was Habermas sagt, dass die Subjektperspektive nicht ohne semantischen Rest auf die Objektperspektive zu reduzieren sei.

Nun, darfst Du das ausgiebig kritisieren und ein Szenario vorschlagen, in dem dies dennoch gelingt.
Ich bin zwar momentan überzeugt, dass ich hier richtig liege, aber ich würde mich eines besseren belehren lassen.

Soweit erst mal, weil das sicher eine kompliziertere Geschichte ist.
 
AW: Mitten drin in "gut und böse"

Oh, diese Frage habe ich bisher nicht wahr genommen.
Ich bin für die Beendigung der Herrschaft von Menschen über Menschen. :geschenk:

Upps,5Zeichen das ist viel, was Du Dir vorgenommen hast. Hast Du auch schon eine Idee wie Du das verwirklichen willst? Und wie passt dies in das Thema dieses Treads?

Ich möchte es mal lieber so sagen. Ich kann Dir helfen zu entdecken wo überall Herrschaft ist und sich befindet.
Ich möchte diesen Deinen Wunsch einmal nehmen und in meinen Wunsch integrieren und über da Macht entdecken wo sie ist und positiv bewerten und aufdecken wo Macht missbraucht, verschoben und verschleiert wird.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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Sie braucht nicht zu schauen, denn sie schaut intuitiv in die richtige Richtung, wenn es um`s Vertrauen geht: nach unten, zu dem was klein ist, und nicht nach oben, zu dem, was sich groß und wichtig gibt.

Weiß Kaawi

MOMO ist eben ein sehr intelligentes Mädchen..., weiß
moebius ;) - der aber in der Regel nichts weiß...:clown1:
 
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