K
kathi
Guest
AW: Mein Gottesbild
Scho. Aber keiner hält es dauerhaft aus.
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Scho. Aber keiner hält es dauerhaft aus.
Wenn Gott alles in allem ist, wie kann dann das Leid erklärt werden und wie ist die Transzendenz Gottes dann zu denken?
Pantheismus: Aus Gott kommt alles und alles geht wieder in ihn zurück.
Gott ist alles was ist.
Wenn Gott alles in allem ist, wie kann dann das Leid erklärt werden und wie ist die Transzendenz Gottes dann zu denken?
auch im leid steckt (aus meiner sicht) gott - bzw. gehört die erfahrung von leid zu gottes system - ist somit ein teil von „gottes wille“.
noch anders ausgedrückt: die erfahrung von leid, so wie wir es augenblicklich kennen, ist ein teil des erfahrungsprozesses der menschen, um ihr mensch-sein zu komplettieren.
ich seh es überhaupt so, dass die menschen einen gewissen zyklus an erfahrungen durchzuleben haben. das ist analog den lebenszeiten, die ein mensch innerhalb EINES einzigen lebens durchläuft zu sehen: das gibt es das säuglings-stadium, die kindheit, die pubertät, frühes erwachsenenalter, reife jahre, und irgendwann mal die weisheit des alters.
ähnlich diesen lebensabschnitten (sehr ähnlich sogar!!!) ist der zyklus der menscheninkarnationen aufgebaut.
und jeder lebensabschnitt hat seine eigenen erfahrungswerte, erkenntnismöglichkeiten und problemstellungen.
und die erfahrung von leid gehört dazu.
denn in manchen lebensabschnitten braucht der mensch einen "wink mit dem zaunpfahl", um was zu begreifen.
denn es geht letztendlich darum, das leid zu überwinden - sprich: es zu „meistern“ - sprich: zu lernen, damit so umzugehen, dass daraus der beste out-put gezogen werden kann.
das interessante daran ist, dass sich das leid, sobald die damit in zusammenhang stehende kern-thematik erkannt und angenommen wurde, fast augenblicklich auflöst.
sogar wenn die ursache für das leid (z.b. eine krankheit) überbleibt, so macht der mensch die erfahrung, dass er darunter nicht mehr „leidet“.
denn die empfindung von leid ist höchst subjektiv.
allerdings ist die möglichkeit zur auflösung des leides nicht allen menschen gleichermaßen gegeben - sie müssen in den für sie passenden umständen sein.
das ist ähnlich zu sehen einer empfängnis: man kann noch so oft geschlechtsverkehr haben, wenn nicht grad eisprung-zeit ist, dann wird´s da nix mit der „frucht“.
deshalb ist es so, dass eine aussage/weisheit/empfehlung an EINEN speziellen menschen vielleicht für andere menschen ganz unpassend sein könnte - oder auch, dass andere menschen gar nicht verstehen, WAS mit der aussage//weisheit/empfehlung überhaupt gemeint war….möglicherweise interpretieren sie diese ganz falsch……und ein ausgewachsener blödsinn kommt dabei heraus (wie es mit so manchen weisheiten z.b. innerhalb der kath. kirche geschah).
diese erkenntnis, dass das leid zum mensch-sein gehört - bzw. zur überwindung des mensch-seins hin zu der dem menschen eigenen „schöpferkraft“ ist in vielen symbolischen systemen enthalten (z.b. im tierkreis).
da z.b. geht es darum, dass der mensch anfängt zu wachsen und sich zuerst mal klar wird, dass er eine entität ist. (1. quartal).
dann geht es darum, zu erkennen, dass ihn impulse/gefühle steuern, die es gilt auszuagieren. (2. quartal).
dann geht es im 3. quartal darum zu erkennen, dass der einzelne mensch sich in wechselwirkungen mit anderen/der umwelt befindet - aktiv wie passiv.
und im 4 quartal geht es um die erkenntnis, auch einen spirituellen auftrag zu haben und sich damit auch als etwas „größeres“ als nur diese körperliche entität zu erfassen. nämlich GANZ.
das problem z.b. der kath. kirche ist mMn, dass sie diesen großen bogen an erkenntnisprozessen irgendwo in der mitte enden lässt - ihn nicht komplett und der reihenfolge nach stimmig durchläuft.
dadurch entstehen mAn gröbere missverständnisse - die aber auch system haben.
sprich: es gehört auch innerhalb einer gesellschaft (und sogar innerhalb der ganzen großen menschheit) zum system, dass durch irrtum und fehler erfahrungen gemacht werden. zu der erkenntis über irrungen und fehler führt eben das leid, das aus falschen annahmen oder handlungen heraus entstanden ist (siehe z.b. die menschgemachten naturkatastrophen).
auch im großen geht es darum, dass eine ganze gesellschaft (also ein großer teil der menschheit) aus den eigenen fehlern lernt; diese analysiert, erkennt, wo die fehlannahmen liegen (also selbsterkenntnis betreibt); und daraus resultierend neue weichen für neues verhalten, bewussteres verhalten, stellt.
und sich damit auf einen höheren bewusstseins-niveau begibt. also kurz gesagt: einfach g´scheiter wird.
also bringt uns das leid zu erkenntnis.
so lange, bis der mensch so feinfühlig geworden ist und einen so weiten horizont bekommen hat, dass erSie auch ohne großartig leid aufkommen zu lassen, fehlerhaftes repariert, korrigiert, ändert.
also sprichwörtlich: den motor ölt, bevor er zu sehr knattert.
oder noch anders gesagt: UMSICHTIG wird.
alles in allem aber ein langer und stark vereinnahmender prozess.
tja - und die transzendenz gottes darin?
wenn gott die LIEBE ist - erSie also alles liebt…..so liebt er auch jeden fehler, jede „schlechte“ tat, jede verirrung - weil sie TEIL eines größeren ganzen ist. teil eines prozesses, den jede menschenseele in ihrer ganz eigenen individuellen weise durchlebt.
und weil gott es so gefügt hat, dass jede menschenseele irgendwann zu ihrem „guten ende“ findet. sich wiederum im ozean der anderen seelengeschwister vereint (4. qurtal).
mitsamt den erfahrungen - mitsamt den erkenntnissen - mitsamt der großen bereicherung, die durch sie durchlebt wurde.
-amen-
So sieht kathi die Welt ...
Amen ...
Ja, eine ganz frische, aktuelle Weltsicht, kein getauter Schnee von vorvorgestern!
Hoffentlich ermöglicht diese aktuelle Weltsicht auch Klarsicht ...
Sicher auch nicht weniger als der getaute Schnee!
Aber wahrscheinlich auch nicht mehr ...
Aber wahrscheinlich auch nicht mehr ...